Geschirrspüler sind äußerst praktisch – sie ersparen dir mühsames Abwaschen. Doch als Elektrogeräte verbrauchen sie Strom und eine für dich nicht sichtbare Menge an Wasser. Viele fragen sich: Ist der Wasserverbrauch einer Spülmaschine tatsächlich höher als beim Spülen von Hand? Die gute Nachricht: Moderne Geschirrspüler sind oft effizienter als Handwäsche – vor allem im Eco-Programm. Doch wie viel Wasser und Energie verbraucht eine Spülmaschine wirklich, und wie kannst du den Verbrauch weiter senken? Hier erfährst du alles dazu.
Beim Abwaschen fällt vor allem der Wasserverbrauch ins Gewicht. Moderne Geschirrspüler benötigen pro Spülgang im Schnitt nur etwa 9 Liter Wasser. Lässt du deine Spülmaschine zweimal pro Woche laufen, summiert sich das auf rund 930 Liter pro Jahr. Zum Vergleich: Ein Spülbecken fasst ebenfalls etwa 9 Liter Wasser – theoretisch also kein Unterschied. Doch entscheidend ist, wie viel Geschirr du mit dieser Menge reinigen kannst.
Eine Spülmaschine reinigt mit dieser geringen Wassermenge das gesamte eingeladene Geschirr. Beim manuellen Spülen hingegen wird das Wasser oft schnell schmutzig, sodass du es erneuern musst. Zusätzlich spülen viele mit klarem Wasser nach, um Schaumreste zu entfernen. Dadurch kann sich der Wasserverbrauch bei der Handwäsche leicht verdoppeln. Die Spülmaschine hingegen bleibt konstant effizient.
Eine Studie der Universität Bonn hat bereits 2011 das Spülverhalten in europäischen Haushalten untersucht. Das Ergebnis: Der Wasserverbrauch einer Spülmaschine liegt im Durchschnitt rund 50 % unter dem der Handwäsche. Zwar hängt der tatsächliche Verbrauch vom individuellen Verhalten ab, doch moderne Geräte sind in der Regel die sparsamere Wahl.

Der Energieverbrauch einer Spülmaschine hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Gerätealter, Energieeffizienzklasse und Nutzungsverhalten. Moderne Geschirrspüler sind mit sparsamen Programmen ausgestattet, die den Stromverbrauch optimieren. Ein durchschnittliches Gerät der Energieeffizienzklasse A benötigt pro Spülgang etwa 0,8 bis 1,2 kWh Strom.
Besonders sparsame Eco-Programme arbeiten mit niedrigeren Temperaturen und längeren Laufzeiten, wodurch der Stromverbrauch reduziert wird. Wenn du zusätzlich Energie sparen möchtest, solltest du die Maschine immer voll beladen und das Vorspülen mit warmem Wasser vermeiden.
Die Kosten für den Betrieb einer Spülmaschine setzen sich aus Strom‑, Wasser- und Reinigungsmittelkosten zusammen. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 1 kWh Strom und 10 Litern Wasser pro Spülgang ergeben sich jährliche Kosten von rund 50 bis 70 Euro, je nach Nutzungshäufigkeit und regionalen Strompreisen.
Zum Vergleich: Beim Abwasch per Hand kann der Wasserverbrauch deutlich höher ausfallen, insbesondere wenn das Geschirr unter fließendem Wasser gereinigt wird. Auch der Einsatz von warmem Wasser treibt die Energiekosten in die Höhe. Wer Wasser sparen möchte, sollte das Geschirr in einer gefüllten Spüle reinigen und effiziente Spülmittel verwenden.
Kriterium | Spülmaschine mit Effizienzklasse A | Handspülung |
---|---|---|
Wasserverbrauch | ca. 9–10 Liter pro Spülgang | 30–50 Liter pro Abwasch |
Energieverbrauch | ca. 1 kWh pro Spülgang | 2–3 kWh (Warmwasseraufbereitung) |
Kosten | ca. 50–70 Euro im Jahr | ca. 100–150 Euro im Jahr |
Eine moderne Spülmaschine ist in der Regel also sparsamer und effizienter als die Handwäsche. Sie reduziert den Wasserverbrauch erheblich und optimiert die Energienutzung. Wer Umwelt und Geldbeutel schonen möchte, sollte beim Kauf auf eine hohe Energieeffizienzklasse achten und die Maschine nur voll beladen starten.

- Energieeffizienzklasse beachten: Moderne Geräte mit der Klassifizierung „A“ verbrauchen am wenigsten Energie. Vermeide ältere Modelle mit „D“ oder „E“.
- Immer voll beladen: Eine halbleere Maschine verbraucht genauso viel Wasser und Strom, spült aber weniger Geschirr. Nutze ggf. den Halblast-Modus.
- Eco-Programm nutzen: Dieser Modus spart Wasser und Strom, indem er mit niedrigeren Temperaturen arbeitet.
- Richtig vorspülen: Eingebrannte Reste weichen besser in einer dünnen Wasserschicht ein. Falls nötig, pausiere den Spülvorgang nach einigen Minuten, um hartnäckigen Schmutz einzuweichen.
- Warmwasseranschluss nutzen: Falls dein Haushalt über eine kostengünstige Warmwasserquelle (z. B. Solarthermie) verfügt, kannst du damit Strom sparen.
- Standby vermeiden: Falls deine Maschine sich nicht automatisch abschaltet, schalte sie nach dem Spülvorgang manuell aus.

- Speisereste direkt entfernen: Spüle Teller und Gläser nach dem Essen kurz ab, damit sich kein hartnäckiger Schmutz festsetzt.
- Spülbecken nicht überfüllen: Bereits eine halbe Beckenfüllung reicht in der Regel für einen kompletten Abwasch aus.
- Schmutzwasser länger nutzen: Auch leicht trübes Wasser reinigt noch effektiv – ein zu früher Wasserwechsel erhöht den Verbrauch unnötig.
- Von sauber nach schmutzig spülen: Beginne mit Gläsern und Besteck, dann Teller und Schüsseln, zuletzt stark verschmutzte Pfannen und Töpfe. So bleibt das Spülwasser länger sauber.
- Einweichen statt Schrubben: Eingebrannte Speisereste lassen sich leichter lösen, wenn du Töpfe und Pfannen einige Minuten in warmem Wasser einweichst.
- Nicht zu viel Wasser verschwenden: Viele Spülmittel lösen sich schneller, als du denkst. Ein kurzes Nachspülen mit kaltem Wasser genügt meist.
- Warmwasser gezielt einsetzen: Falls du Warmwasser benötigst, nutze es nur für stark verschmutzte Teile – das spart Energie.
Moderne Geschirrspüler sind oft die sparsamere Wahl – sowohl beim Wasser- als auch beim Energieverbrauch. Während ein effizientes Gerät im Eco-Modus nur rund 9–10 Liter Wasser pro Spülgang benötigt, kann der Wasserverbrauch beim Handspülen bis zu 50 Liter betragen, insbesondere bei fließendem Wasser. Auch der Energieverbrauch fällt bei der Maschine oft niedriger aus. Durch optimierte Programme und eine hohe Energieeffizienzklasse („A“) reduziert sich der Strombedarf auf etwa 0,8 bis 1,2 kWh pro Spülgang. Handwäsche mit Warmwasser kann hingegen den Energieverbrauch durch die Wassererhitzung in die Höhe treiben. Die Betriebskosten einer Spülmaschine liegen bei 50 bis 70 Euro im Jahr, während das manuelle Spülen je nach Wasser- und Energieverbrauch deutlich teurer sein kann.
Wenn du sparen möchtest, solltest du die Spülmaschine immer voll beladen, das Eco-Programm nutzen und auf ein energieeffizientes Modell setzen. Beim Handspülen hilft es, das Wasser nicht zu oft zu wechseln und stark verschmutzte Teile vorher einzuweichen. Eine moderne Spülmaschine ist also meist die nachhaltigere Wahl – sie spart Wasser, Energie und Zeit.
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