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Fritz­box als WLAN-Repea­ter: So gelingt die Einrichtung

Eine Fritzbox bringt dich nicht nur ins Internet, sondern kann das heimische WLAN auch erweitern – solltest du noch ein älteres Modell zusätzlich herumliegen haben.

Bei grö­ße­ren Woh­nun­gen und Häu­sern ist es mit dem WLAN nicht immer ein­fach. Je nach­dem, wo der Rou­ter steht, fehlt es an man­cher Stel­le ein­fach am Signal. So bekommst du nur unzu­rei­chen­des oder gar kein WLAN. Um das Pro­blem zu lösen, gibt es Repea­ter, die du nach­kau­fen kannst. Hast du noch eine alte Fritz­box von AVM her­um­lie­gen, dann kannst du dir das aber viel­leicht sogar spa­ren. Die Gerä­te las­sen sich, mit eini­gen Knif­fen, zu einem Repea­ter für dein WLAN umwan­deln. Wie das genau funk­tio­niert, erfährst du hier.

Vor­be­rei­tung: Was du alles benötigst

Bevor du mit dem Ein­rich­ten beginnst, soll­test du prü­fen, ob du alle benö­tig­ten Tei­le hast. Zunächst brauchst du natür­lich eine Fritz­box, die als Haupt-Rou­ter die Ver­bin­dung zum Inter­net her­stellt. Dazu kommt dann die zwei­te Fritz­box, die du als Repea­ter ein­rich­ten möch­test. Das soll­te mit allen Model­len funk­tio­nie­ren, die WLAN besit­zen und sich auf die Firm­ware-Ver­si­on 7.0 und höher upda­ten las­sen. Zusätz­lich benö­tigst du einen Rech­ner, im Ide­al­fall mit LAN-Port, und ein LAN-Kabel.

Schritt 1: Set­ze die alte Fritz­box auf Werks­ein­stel­lun­gen zurück

Die­ser Schritt kann beson­ders dann hilf­reich sein, wenn die alte Fritz­box bereits in dei­nem Netz­werk im Ein­satz war. In die­sem Fall kann es ohne das Zurück­set­zen zu Pro­ble­men kom­men. Bist du dir nicht sicher, scha­det der Reset aber den­noch nicht. So gehst du dafür vor:

  1. Nimm die alte Fritz­box zur Hand und ste­cke sie zunächst an den Strom an. Das bereit­ge­leg­te LAN-Kabel kommt zunächst in einen frei­en LAN-Port an die­ser, das ande­re Ende schließt du an dei­nen Com­pu­ter an.
  2. Schal­te auf dei­nem Rech­ner das WLAN aus, damit er nicht mehr mit der aktu­el­len Fritz­box ver­bun­den ist. Andern­falls greifst du gleich auf die­se zu, nicht auf den alten Router.
  3. Öff­ne den Brow­ser und tip­pe „fritz.box“ in die Such­leis­te ein. Bestä­ti­ge mit Enter.
  4. Nun lan­dest du auf der Anmel­de-Sei­te dei­ner alten Fritz­box. Gib hier das Pass­wort ein. Hat­test du das zuvor nicht geän­dert, dann fin­dest du es auf einem Sti­cker auf der Unter­sei­te des Rou­ters. Kli­cke dann auf „Anmel­den“.
  5. Zunächst lohnt sich ein Update auf die neu­es­te Firm­ware-Ver­si­on. Das führst du über „Sys­tem“ > „Update“ > „Fritz!OS-Version“ und „Update suchen“ durch.
  6. Wäh­le dann „Siche­rung“. Möch­test du die Fritz­box viel­leicht spä­ter mit den alten Ein­stel­lun­gen nut­zen, dann füh­re zunächst eine Siche­rung durch. Anschlie­ßend oder andern­falls kli­cke auf „Werks­ein­stel­lun­gen“ bei den Rei­tern oben.
  7. Kli­cke hier auf „Werks­ein­stel­lun­gen laden“. Der Vor­gang star­tet und dau­ert viel­leicht eini­ge Minu­ten. War­te, bis er abge­schlos­sen ist.
  8. Erscheint das Ein­rich­tungs-Menü, hat alles funktioniert.

Schritt 2: Alte Fritz­box neu einrichten

Ist die Fritz­box auf die Werks­ein­stel­lun­gen zurück­ge­setzt, dann musst du sie zunächst neu ein­rich­ten. Dabei bringst du sie direkt in dein Netz­werk, damit sie als Repea­ter nutz­bar ist. So funk­tio­niert es im Detail:

  1. Star­te die Ein­rich­tung der Fritz­box, indem du das dar­auf zu fin­den­de Kenn­wort eingibst.
  2. Wäh­le nun dein Land aus. Deutsch­land soll­te vor­ausge­wählt sein. Kli­cke auf „Wei­ter“.
  3. Bestä­ti­ge die Daten­schutz­er­klä­rung. Bei „Dia­gno­se und War­tung“ soll­te ein Haken gesetzt sein. Ent­fer­ne die­sen, wenn du ent­spre­chen­de Daten nicht wei­ter­ge­ben möch­test. Wei­ter geht es mit „OK“.
  4. Du soll­test nun im Menü der Fritz­box unter dem Punkt „Inter­net“ bei „Zugangs­da­ten“ lan­den.

Schritt 3: Mach die alte Fritz­box zum WLAN-Repea­ter im Mesh

AVM bie­tet für sei­ne Fritz­box-Pro­duk­te eine ein­fa­che Mög­lich­keit, um das Heim­netz zu erwei­tern: WLAN-Mesh. Damit über­nimmt die alte Fritz­box alle wich­ti­gen Daten wie Anmel­de­na­me und Pass­wort, sodass sich dei­ne End­ge­rä­te immer den Access Point mit dem bes­ten Emp­fang aus­su­chen kön­nen. Das funk­tio­niert aller­dings erst ab dem Firm­ware-Update 7 von Fritz!OS.

Bist du den Schrit­ten zuvor gefolgt, dann braucht du dich nicht neu anzu­mel­den, son­dern bist wie­der im Haupt­me­nü dei­ner Fritz­box ange­kom­men. Ist das nicht der Fall, dann mel­de dich zunächst wie­der mit dei­nem Kenn­wort in der Web-Ober­flä­che an. Gehe dann so wei­ter vor:

  1. Im Haupt­me­nü wäh­le links „Heim­netz“ und dann „Mesh“ aus
  2. Oben fin­dest du den Rei­ter „Mesh Ein­stel­lun­gen“. Kli­cke ihn an.
  3. Hier ist die Mesh-Betriebs­art auf „FRITZ!Box als Mesh Mas­ter“ ein­ge­stellt. Du wählst hier statt­des­sen den Punkt „FRITZ!Box als Mesh Repea­ter“ aus. Kli­cke nun wie­der den Rou­ter an, mit dem zu dich schon zuvor ver­bun­den hast und gibt erneut das Pass­wort ein. Kli­cke auf „Über­neh­men“.
  4. Nun ist eine WLAN-Brü­cke ein­ge­rich­tet, die bei­den Gerä­te sind also ver­bun­den und tau­schen ein Signal aus.
  5. Um die Mesh-Ein­rich­tung abzu­schlie­ßen, musst du nun zunächst auf dei­nem Rou­ter die WPS-Tas­te drü­cken. Gehe nun zurück zur als Repea­ter genutz­ten Fritz­box und drü­cke auch dort die Taste.
  6. Hat alles geklappt, dann ist an der alten Fritz­box unter „Heim­netz“ > „Mesh“ ein ent­spre­chen­des Zei­chen zu fin­den. Das Gerät taucht nicht mehr als sepa­ra­ter Access Point auf. Smart­phones, Lap­tops und mehr wech­seln auto­ma­tisch zwi­schen dem bes­ten Signal­ge­ber im WLAN-Netzwerk.

Alter­na­ti­ve: Fritz­box als Repea­ter ohne Mesh einrichten

Hast du einen älte­ren AVM-Rou­ter und kannst nicht auf die Ver­si­on 7.0 oder höher von Fritz!OS upda­ten, dann gibt es noch den klas­si­schen Weg zum WLAN-Repea­ter. Der ist aller­dings deut­lich kom­pli­zier­ter. Zunächst mel­dest du dich dafür an dei­ner Basis­sta­ti­on an. Ver­bin­de dei­nen Com­pu­ter also per LAN oder WLAN damit, gib „fritz.box“ in den Brow­ser ein, bestä­ti­ge mit Enter und tip­pe das Kenn­wort der Basis ein. Im Menü ange­kom­men, klickst du auf „WLAN“ und „Repea­ter“. Dort fin­dest du die „Betriebs­art“. Stel­le sicher, dass dort „Basis­sta­ti­on“ aus­ge­wählt ist und bestä­ti­ge mit „Über­neh­men“.

Pas­send dazu 
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Mel­de dich jetzt ab und ver­bin­de dich mit der alten Fritz­box. Die­se erreichst du wie­der über „fritz.box“. Gib das Pass­wort ein und bestä­ti­ge mit Enter. Auch hier navi­gierst du zu „WLAN“ und „Repea­ter“. Als „Betriebs­art“ wählst du „Repea­ter“ aus. Die Sei­te erwei­tert sich und zeigt nahe WLAN-Net­ze an. Kli­cke auf dei­ne Basis­sta­ti­on und gib das WLAN-Pass­wort die­ser ein. Kli­cke auf „Über­neh­men“. Die alte Fritz­box ist jetzt ein klas­si­scher Repea­ter. Das bedeu­tet jedoch auch, dass du dich mit ihr ver­bin­den musst, um sie zu nut­zen. Das WLAN-Pass­wort fin­dest du auf der Unter­sei­te der Fritzbox.

Fritz­box als Repea­ter: Beson­ders mit Mesh ganz einfach

Eine alte Fritz­box lässt sich rela­tiv ein­fach als Repea­ter ein­rich­ten. Das ist beson­ders dann der Fall, wenn dar­auf die Fritz!OS-Version 7.0 oder höher läuft. Durch die Ein­bin­dung in ein Mesh-Netz­werk musst du mit dei­nen Gerä­ten nicht mal einen Zugangs­punkt aus­wäh­len. Statt­des­sen ver­bin­den sich dei­ne Gerä­te von selbst mit der bes­ten WLAN-Ver­bin­dung. Doch auch bei einer älte­ren Fritz­box kann sich der Repea­ter-Modus loh­nen, zumal du dir die Neu­an­schaf­fung eines ent­spre­chen­den WLAN-Ver­stär­kers sparst.

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