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Apple Watch Schlaf­ana­ly­se: Funk­tio­nen, Ein­rich­tung und Auswertung

Mit der Apple Watch kannst du nicht nur deinen Puls und sportlichen Aktivitäten überwachen, sondern auch deinen Schlaf.

Manch­mal kann es nicht scha­den, den eige­nen Schlaf ein wenig zu über­wa­chen. Gera­de, wenn du dich am Mor­gen gerä­dert fühlst, gibt die Schlaf­ana­ly­se viel­leicht Auf­schluss auf mög­li­che Grün­de und Stör­fak­to­ren. Im Ide­al­fall schaffst du es dadurch, dei­ne Nacht­ru­he zu ver­bes­sern. Die Apple Watch beherrscht das auch – aller­dings noch nicht son­der­lich lan­ge. Doch wie funk­tio­niert die Funk­ti­on eigent­lich, wie rich­test du sie ein und was gibt es dabei zu beach­ten? Die wich­tigs­ten Infor­ma­tio­nen dazu bekommst du hier.

Schlaf­ana­ly­se: Auf das Betriebs­sys­tem kommt es an

Die not­wen­di­gen Sen­so­ren zum Erfas­sen dei­nes Schlafs sind bei der Apple Watch bereits seit eini­gen Gene­ra­tio­nen an Bord. Aller­dings fehl­te bei den Gerä­ten lan­ge Zeit die pas­sen­de Soft­ware. Eine Schlaf­ana­ly­se, wie sie etwa Model­le von Fit­bit bie­ten, gab es nicht. Das änder­te sich mit dem Update auf wat­chOS 7 im Sep­tem­ber 2020. Die neue Schlaf-App kommt damit auto­ma­tisch auf die Smart­watch. Um sie zu nut­zen, benö­tigst du also zwin­gend min­des­tens die­se Aktua­li­sie­rung. Natür­lich ist Schlaf-Track­ing auch bei neue­rer Soft­ware mög­lich. Genau­er funk­tio­niert sie bei die­sen Modellen:

  • Apple Watch Series 3
  • Apple Watch Series 4
  • Apple Watch Series 5
  • Apple Watch SE
  • Apple Watch Series 6
  • Apple Watch Series 7
  • Apple Watch Series 8
  • Apple Watch Ultra
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Zudem benö­tigst du ein gekop­pel­tes iPho­ne 6s oder neu­er, auf dem iOS 14 oder neu­er läuft.

Schlaf-Track­ing: Funk­ti­on ist bei Apple recht ein­fach gestrickt

Zunächst war die Schlaf-App bei der Apple Watch eher rudi­men­tär. Die Uhr nutzte für den Schlaf-Tra­cker nur den Beschleu­ni­gungs­sen­sor und erkann­te so Bewe­gun­gen bei der Atmung. Am Mor­gen zeigte sie dir dann kei­ne Schlaf­pha­sen an, son­dern nur die Zeit, in der du geschla­fen hast. Mitt­ler­wei­le hat sich das aber geän­dert. Die Sen­so­ren der neue­ren Model­le nutzt sie nun, um dir die Schlaf­dau­er, sowie eine Auf­schlüs­se­lung der ein­zel­nen Schlaf­pha­sen anzu­zei­gen. Warst du wach, ist auch das zu sehen. So kannst du dei­nen Schlaf über­wa­chen und viel­leicht sogar optimieren.

Die dafür not­wen­di­gen Tools lie­fert Apple direkt mit. So hilft dir das Gerät durch „Ent­span­nung“ dabei, eine Rou­ti­ne für den Schlaf zu ent­wi­ckeln und über Kurz­be­feh­le zu ent­span­nen. Außer­dem kannst du eine Schla­fens­zeit als Ziel fest­le­gen. Die Apple Watch erin­nert dich dann früh­zei­tig dar­an, dass es lang­sam Zeit für das Bett ist. Beim Auf­wa­chen spielt die Uhr einen ein­stell­ba­ren Sound ab und gibt dir alle wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen für den Tag auf einen Blick.

Übri­gens: Die Ein­stel­lun­gen nimmst du wahl­wei­se per Watch-App auf dem iPho­ne oder auf der Uhr selbst vor. Die aus­ge­wer­te­ten Daten über­trägt die Smart­watch auto­ma­tisch auf die Health-App.

wat­chOS 9: Update bringt neue Funk­ti­on mit

Wie oben bereits erwähnt, zeigt die Apple Watch nun auch dei­ne ein­zel­nen Schlaf­pha­sen an. Ver­ant­wort­lich dafür ist das Update auf das Betriebs­sys­tem wat­chOS 9, das für Gerä­te ab der Watch Series 4 zur Ver­fü­gung steht. Beden­ke aber, dass nicht alle Schlaf-Funk­tio­nen auf allen Gene­ra­tio­nen funk­tio­nie­ren, da sich die Sen­so­ren unter­schei­den. Gleich­zei­tig hat Apple auch ein Update für die Health-App auf dem iPho­ne aus­ge­rollt. Die zeigt nun die Daten von der Apple Watch noch genau­er an und lässt dich dei­nen Schlaf im Lau­fe der Zeit betrachten.

Schlaf­ana­ly­se akti­vie­ren: So stellst du die Funk­ti­on ein

Die Erst­ein­rich­tung der Schlaf-App ist ganz ein­fach. Du brauchst sie auf dei­ner Apple Watch nur zu öff­nen, indem du das Sym­bol mit dem Bett antippst. Anschlie­ßend führt dich das Gerät Schritt für Schritt durch die Ein­rich­tung. Alter­na­tiv nimmst du dein ver­bun­de­nes iPho­ne zur Hand und öff­nest die Health-App. Hier führt der Weg über „Ent­de­cken“, dann „Schlaf“ und unter „Schlaf kon­fi­gu­rie­ren“ mit Tip­pen auf „Los gehts“ zur Kon­fi­gu­ra­ti­on. Auch hier nimmt dich das Sys­tem an die Hand.

Ein­stel­lun­gen: So passt du die Schlaf-App an

Apple bie­tet dir die Mög­lich­keit, die Funk­tio­nen genau­er auf dei­ne Bedürf­nis­se ein­zu­stel­len. Dafür gibt es unter­schied­li­che Punk­te, die im Fol­gen­den genau­er beleuch­tet sind:

Wecker ändern oder ausschalten

Viel­leicht kennst du es schon vom iPho­ne, wenn du dort eine Schla­fens­zeit ein­ge­stellt hast: Deren Wecker ist unab­hän­gig von den rest­li­chen Weckern in der Uhr-App. Das ist auch bei der Apple Watch der Fall. Willst du den Wecker also anpas­sen, dann gehst du dafür auf die „Schlaf“-App. Wäh­le hier die aktu­el­le Schla­fens­zeit aus. Tip­pe nun auf die Weck­zeit. Mit der Digi­tal Crown (das Dreh­rad an der Sei­te) stellst du die Zeit ein. Auf dem Dis­play tippst du anschlie­ßend auf „Ein­stel­len“. Soll der Wecker gar nicht klin­geln, etwa im Urlaub oder am Wochen­en­de, dann deak­ti­vierst du ihn ein­fach komplett.

Alter­na­tiv lässt sich der Wecker auch ein­ma­lig über­sprin­gen. Gehe dazu auf die App „Wecker“ und wäh­le hier den unter „Schlafen/Aufwachen“ ange­zeig­ten Wecker aus. Tip­pe nun auf „Heu­te Nacht überspringen“.

Gesam­ten Schlaf­plan anpas­sen oder neu­en hinzufügen

Dein bei der Ein­rich­tung fest­ge­leg­ter Schlaf­plan lässt sich natür­lich auch nach­träg­lich noch anpas­sen. Auch in die­sem Fall öff­nest du zunächst die App „Schlaf“ auf dei­ner Watch. Gehe nun auf „Voll­stän­di­ger Zeit­plan“. Hier bekommst du meh­re­re Optio­nen ange­zeigt. Du kannst dei­nen „Schlaf­plan ändern“, einen neu­en „Schlaf­plan hin­zu­fü­gen“, dein „Schlaf­ziel ändern“ oder die „Ent­span­nungs­zeit ändern“. Dar­un­ter legst du Wochen­ta­ge für dei­nen Plan fest, stellst Auf­weck- und Schla­fens­zeit sowie Optio­nen für den Wecker ein und löschst alte oder unab­sicht­lich ange­leg­te Schlafpläne.

Optio­nen rund um die Schlaf-App ändern

Geht es um über­ge­ord­ne­te Ein­stel­lun­gen zur Schlaf-App, fin­dest du die­se in der „Einstellungen“-App. Gehe hier zunächst auf „Schlaf“. Unter „Schlaf­mo­dus“ legst du fest, ob sich die­ser auto­ma­tisch zur Ent­span­nungs­zeit akti­vie­ren soll oder nicht. Bei „Zeit anzei­gen“ ent­schei­dest du, ob die Uhr die Uhr­zeit und das Datum im Schlaf­mo­dus anzeigt. Willst du das Schlaf-Track­ing kom­plett aus­schal­ten, klappt das unter dem Punkt „Schlaf­er­fas­sung“. Soll­ten dich die Erin­ne­run­gen zum Auf­la­den vor dem Schla­fen­ge­hen ner­ven, deak­ti­vierst du sie unter „Lade-Erin­ne­run­gen“. Eine wei­te­re Opti­on ist das Auf­we­cken über hap­ti­sche Taps. Das wirkt dann so, als klop­fe dir die Uhr leicht auf das Hand­ge­lenk. Das gilt immer dann, wenn über das Kon­troll­zen­trum der Stumm­mo­dus akti­viert ist.

Die Ein­stel­lun­gen las­sen sich auch über die Health-App auf dei­nem iPho­ne vor­neh­men. Öff­ne die­se dafür, gehe zu „Ent­de­cken > „Schlaf“ und anschlie­ßend auf „Optio­nen“.

Schlaf über­prü­fen: Was vor der Nut­zung wich­tig ist

Nun weißt du, was das Track­ing leis­tet und wie du es akti­vierst. Besitzt du ein kom­pa­ti­bles Gerät und ist die Uhr auf dem aktu­el­len Stand, kann es auch schon los­ge­hen. So ganz stimmt das noch nicht, denn vor dem Track­ing gibt es noch etwas zu beach­ten. Wich­tig ist, dass dein Gerät aus­rei­chend auf­ge­la­den ist. Min­des­tens 30 Pro­zent Akku soll­ten übrig sein. Viel bes­ser ist es aber, du lädst dei­ne Uhr vor­her auf 80 Pro­zent auf. Doch kei­ne Sor­ge, denn die Apple Watch warnt dich vor der Schla­fens­zeit, wenn der Akku­stand zu nied­rig ist. So hast du noch die Gele­gen­heit, sie etwas an das Lade­ge­rät zu hängen.

Sonst brauchst du dich um nichts zu küm­mern, denn: Die Apple Watch akti­viert zur Schla­fens­zeit auto­ma­tisch den Schlaf­mo­dus. In die­sem ist „Nicht stö­ren“ akti­viert. Zudem ver­hin­dert der Modus, dass sich das Dis­play in der Nacht akti­viert. Das wür­de dei­ne Nacht­ru­he stö­ren und den Akku unnö­tig schnell ent­lee­ren. Zum Schluss bleibt noch eine Sache übrig: dir eine gute Nacht zu wünschen.

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