Drei Geräte, ein Ökosystem – und ein Alltagstest, der zeigt, wie gut Google-Hardware 2025 wirklich zusammenspielt. Zugegeben, die neue Linie der Pixel-Geräte von Google ist schon gar nicht mehr so neu, aber dennoch haben wir es uns nicht nehmen lassen, das Trio auf Herz und Nieren zu testen. Ich habe das Pixel 9 Pro, die Pixel Watch 3 und die Pixel Buds Pro gemeinsam im Alltag genutzt – beim Arbeiten, Sport und Entspannen. Hier bekommst du meine Eindrücke zu Kamera, Akku, Sound, Fitnessfunktionen und KI.
Das Pixel 9 Pro bleibt der typischen Google Designsprache treu – minimalistisch, modern und farblich im Pastelltrend erhältlich. Mit der Rückseite aus mattem Glas hat Google meiner Meinung nach einen edlen Look geschaffen, der zudem auch weniger anfällig für lästige Fingerabdrücke oder andere Flecken ist. Das Gehäuse ist generell etwas flacher und die Kanten sind im Gegenzug zur Rückseite im glänzenden, polierten Metallrahmen eingefasst. Zudem ist es gegen Staub und Wasser geschützt, was sich für mich im regnerischen Hamburg durchaus bewährt hat. Generell ein wirklich schickes und gleichzeitig praktisches Design also. Einzig der für Google typische Kamerabalken über fast die gesamte Breite der Rückseite sticht für mich heraus. Die Kameraausstattung lässt zwar nicht zu wünschen übrig, aber ein bisschen weniger klobig könnte Google das Ganze meiner Meinung nach schon verbauen. Wer Wert auf ein hochwertiges und gleichzeitig alltagstaugliches Smartphone legt, wird vom Pixel 9 nicht enttäuscht.
Für mich ist die Kamera, oder besser gesagt die Kameras, des Pixel 9 Pro ein wirkliches Highlight. Mit einer 50 MP Weitwinkellinse als Hauptkamera, einem Ultraweitwinkelobjektiv mit 48 MP und einem Teleobjektiv mit ebenfalls 48 MP bist du im Alltag bestens aufgestellt für alle etwaigen Motive, die du fotografieren oder filmen möchtest. Die Farben sind sehr natürlich und der Spektral-Flimmersensor leistet gute Arbeit. In der Hauptkamera und im Teleobjektiv sind zusätzlich eine optische und eine elektronische Bildstabilisierung verbaut, die dir helfen dein Motiv in Szene zu setzen. Videos kannst du in 8K mit 30 fps aufnehmen und in 4K/1080p auch in 24 und 60 fps. Außerdem gibt es eine duale Belichtung und den Super-Resolution-Zoom, der dich im Videomodus bis zu 20-fach näher an dein Motiv bringt. Allerdings finde ich, das mit schwindendem Licht auch die Kameras ein wenig schwächeln. Das erkennt man aber nur bei besonders bewegten Motiven und vor allem, wenn man sich mit Fotografie auskennt. Für den Alltag ist das Kamera-Trio super und wird durch eine weitere 42 MP Frontkamera ergänzt, die dich selbst in den Fokus rückt.
Das 6,3‑Zoll LTPO OLED-Display ist mit einer variablen Bildwiederholrate von 1–120 Hz gut ausgestattet. Es bietet dir mit bis zu 3.000 Nits eine wirklich helle Darstellung. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung auf dem Balkon konnte ich einwandfrei Nachrichten schreiben, Bilder betrachten und sogar Videos ansehen. Die hohe Auflösung von 495 ppi sorgt für gestochen scharfe Inhalte, die mit der vollen 24-Bit-Farbtiefe dynamisch und farbenfroh daherkommen.
Google hat sowohl das Pixel 9 als auch das 9 Pro mit einem 4.700 mAh Akku ausgestattet, der laut Hersteller mehr als 24 Stunden halten soll. Für mich hat eine volle Ladung problemlos eineinhalb Tage gereicht und nur eine intensive Kamera-Session und eine ausführliche Bearbeitung haben sich deutlich bei der Akkulaufzeit bemerkbar gemacht. Obwohl der Hersteller mit schnellem Laden wirbt, war ich doch enttäuscht, als ich festgestellt habe, dass das nur mit einem separat erhältlichen 45 W USB‑C Ladegerät funktioniert. Praktisch ist aber die Qi-Zertifizierung für schnelles kabelloses Laden. Dadurch hat der Ladevorgang dann doch nicht mehr ganz so lange gedauert.
Was den Speicher angeht, kommt das 9 Pro mit 16 GB RAM Arbeitsspeicher und ist ansonsten in verschiedenen Versionen mit einem internen Speicher von 128 GB bis zu 1TB erhältlich. Da lassen sich einige Medien, Dateien und Apps ablegen. Wem das nicht reicht, der kann auf die kostenlosen 15 GB Speicher seines Google Kontos zurückgreifen oder dort mit Google One für noch mehr Cloudspeicher ein Abo abschließen.
Angetrieben vom Google Tensor G4 Prozessor und 16 GB RAM, bietet das Pixel 9 Pro grundsätzlich eine solide Leistung für den Alltag. Für mich hat sich das in den meisten Fällen wenig bemerkbar gemacht. Nur das Ausführen bestimmter Funktionen oder das Öffnen mancher Apps hat ab und zu minimal länger gedauert, als ich es von meinem iPhone gewohnt bin. Zudem ist mir aufgefallen, dass das Smartphone immer mal wieder bemerkbar warm geworden ist, wenn es ein bisschen arbeiten musste. Wenn du dein Smartphone allerdings gerne für ausgedehnte Gaming-Sessions oder Ähnliches verwenden möchtest, dann wirst du deutlich merken, dass das Pixel 9 Pro bei Weitem nicht an den Standard von anderen Flaggschiffen heranreicht.
Die Integration von Google Gemini ermöglicht zusätzliche KI-gestützte Funktionen wie das Erstellen von Zusammenfassungen von Nachrichten oder anderen Dateien und unterstützt nochmals die Bearbeitung von Bildern. Außerdem kannst du Gemini auch Zugriff auf deine Kamera und/oder deinen Bildschirm geben und so zusätzliche kontextbezogene visuelle Informationen bekommen, wenn du mal unterwegs bist und beispielsweise eine Übersetzung von einem Hinweisschild brauchst.
Das Pixel 9 Pro lässt das Grundmodell doch in ein paar Punkten hinter sich. Zentral im Vergleich ist vor allem die zusätzliche Telekamera, die dir ferne Motive ganz nah heranholt. Beim Speicher bietet dir das Pro Modell nicht nur ganze 4 GB RAM mehr Arbeitsspeicher, sondern auch eine größere Auswahl an verfügbaren Varianten mit unterschiedlich großem internem Speicher. Zudem kommt das Pro mit nochmal mehr Nits, was die Spitzenhelligkeit und die Sichtbarkeit von Inhalten auf dem Screen deutlich hervorhebt. Im Preis machen sich die besseren Features mit etwa 200 Euro mehr bemerkbar: Während das Pixel 9 bei 899 Euro liegt, kostet das Pixel 9 Pro 1099 Euro.
Das Pixel 9 Pro überzeugt mich im Alltag fast auf ganzer Linie. Besonders die Kamera ist – wie bei Google gewohnt – ein echtes Highlight und liefert gestochen scharfe Bilder mit beeindruckender Farbtreue. Auch das helle, kontrastreiche OLED-Display macht richtig Spaß, egal ob du Fotos bearbeitest, Serien streamst oder durch Social Media scrollst. Hinzu kommt die starke Performance der integrierten KI – darunter der praktische Gemini Assistant – die mir viele Alltagsaufgaben erleichtert hat, von der Texterstellung bis zur intelligenten Fotobearbeitung. Kleinere Schwächen wie eine spürbare Wärmeentwicklung bei alltäglicher Nutzung oder der eher klobige Kamerabalken auf der Rückseite des Phones fallen da weniger ins Gewicht. Insgesamt ist das Pixel 9 Pro für mich ein rundum gelungenes High-End-Gerät, das vor allem Android-Fans und technikaffine Nutzer*innen begeistern dürfte, die Wert auf moderne Funktionen, clevere Software und ein erstklassiges Nutzungserlebnis legen.
Die Pixel Watch 3 ist Googles neueste Smartwatch und kombiniert schlichtes, elegantes Design mit smarter Technologie. Meiner Meinung nach wirkt sie mit einem kompakten, runden Gehäuse modern und hochwertig. Das anteilig recycelte Aluminium des Gehäuses ist ein kleiner Pluspunkt für alle, die Wert auf Nachhaltigkeit legen. Dank des austauschbaren Armbands ist die Watch auch optisch flexibel anpassbar und du kannst sie ganz nach deinem Geschmack tragen. Zudem sind im Lieferumfang jeweils ein kleines und ein größeres Armband enthalten, worüber ich mich mit eher etwas kleineren Handgelenken, doch sehr gefreut habe. Du bekommst die Watch 3 in zwei Größen (41 mm und 45 mm) und als reine Bluetooth-/Wi-Fi-Variante oder mit LTE, wenn du sie unabhängig vom Smartphone nutzen möchtest. Die Uhr läuft mit Wear OS 5.0 und ist damit optimal mit Android-Smartphones kompatibel – besonders natürlich mit den Google Pixel Geräten. Wer bereits das Google-Ökosystem nutzt oder ein Pixel-Smartphone besitzt, profitiert hier auf jeden Fall von der nahtlosen Integration. Das Einrichten war in Kombination mit dem Pixel 9 Pro ein Kinderspiel und in weniger als zehn Minuten erledigt.
Die Pixel Watch 3 integriert die klassischen Fitbit Funktionen nahtlos. Sie bietet nicht nur eine präzise Herzfrequenzmessung und eine EKG-App mit Mehrzwecksensorgen, sondern auch andere Features, wie einen Kompass, einen Höhenmesser und einen Hauttemperatursensor. Du kannst die Uhr beispielsweise auch zum Schlaftracking nutzen und ein täglicher Readiness-Score, fasst dir die wichtigsten Körperdaten zusammen und macht dich auch auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam.
Die Uhr verbindet sich problemlos mit Pixel-Smartphones und anderen Android-Geräten (ab Android 10.0) und läuft über Bluetooth 5.3. Du brauchst für die Verbindung lediglich ein Google-Konto. Beide Versionen der Watch 3 sind mit einem NFC Chip ausgestattet und können theoretisch auf Ultrabreitband verarbeiten. Benachrichtigungen, Anrufe und auch die Musiksteuerung funktionieren bei mir im Alltag über das Always-On Display reibungslos. Die Integration von Google-Diensten wie Maps und Assistant ist für mich ein Pluspunkt, da ich beispielsweise unterwegs mit dem Rad oder mit mehr Gepäck automatisch über die Uhr kleine Hinweise erhalten konnte oder Anweisungen an mein Pixel 9 Pro geben konnte.
Auch für den Ausflug ins Schwimmbar musste ich auf die Watch 3 nicht verzichten: Mit dem 3D Corning Gorilla Glass und einer Wasserdichtigkeit von 5 ATM ist die Uhr recht robust gebaut. Wie bei den meisten Smart Watches, die nicht speziell auf Extremsportarten ausgelegt sind, sollte man sein Glück allerdings nicht zu stark herausfordern, denn durch kleinere Stürze und Risse kann das Gehäuse seine Wasserabweisung über die Zeit verlieren. Über das mitgelieferte USB-C-Schnellladekabel war die Watch 3 in knapp eineinhalb Stunden bei voller Ladung und hat mir im Energiesparmodus etwa drei Tage gute Dienste geleistet. Bei der Nutzung mit Always-On-Display habe ich allerdings schon gemerkt, dass sich die Akkulaufzeit schneller dem Ende neigt. Trotzdem hat es hier locker zwei Tage mit meinem täglichen 10–12 Stunden Programm gereicht. Da hält die Pixel Watch auf jeden Fall mit Modellen von anderen Herstellern mit.
Für mich kombiniert die Pixel Watch 3 ein stilvolles, schlichtes Design und leistungsfähige Features. Sie punktet mit präzisen Gesundheitsfunktionen wie der Herzfrequenzmessung, einem EKG und dem täglichen Readiness-Score – alles bequem direkt am Handgelenk. Auch im Alltag hat sie mich durch ihre einfache Bedienung, die nahtlose Integration ins Google-Ökosystem und smarte Features wie Benachrichtigungen, Navigation oder den Google Assistant überzeugt. Die Akkulaufzeit hat für mich — je nach Nutzung — locker über den Tag gereicht, mit Energiesparoptionen sogar noch deutlich länger. Wer ein Android-Smartphone – vor allem ein Pixel – nutzt und Wert auf Gesundheit, Design und Komfort legt, findet in der Pixel Watch 3 eine praktische Begleitung.
Die Pixel Buds Pro bringen ein rundum solides Sounderlebnis mit sich – egal ob beim Musikhören, Telefonieren oder im Alltag unterwegs. Mit ihrem schlanken, modernen Design sind sie vielfältig einsetzbar und können dank der mitgelieferten, unterschiedlich großen Silikon-Aufsätzen an deine Ohren angepasst werden. Bei mir sitzen sie leider ein wenig locker, aber bei der Nachfolgerversion, der Pixel Buds Pro 2, hat Google einen zusätzlichen drehbaren Stabilisator eingebaut. Der könnte vor allem beim Sport für besseren Halt sorgen. Farblich hast du die Wahl zwischen mehreren stylischen Varianten, darunter klassisches Schwarz, Porzellanweiß oder leuchtendes Bay Blue – abgestimmt auf die vorherige Pixel-Serie.
Die Buds liefern einen satten Sound mit kräftigen Bässen und auch klaren Höhen. Über die Pixel Buds App konnte ich die Klangprofile feinjustieren und eigene Equalizer-Einstellungen vornehmen, was mir einen etwas dynamischeren Klang ermöglicht hat. Auch bei der aktiven Geräuschunterdrückung (ANC) setzt Google auf smarte Technik – störende Umgebungsgeräusche werden zuverlässig gefiltert, während der Transparenzmodus dafür sorgt, dass man auch auf Wunsch seine Umgebung wahrnehmen kann. In der Nachfolgeversion sorgen eine Unterhaltungserkennung, ein Knochenschallsensor und KI für noch mehr Funktionen und klarere Anrufe.
Features wie die Multipoint-Konnektivität (gleichzeitige Verbindung mit zwei Geräten), die Sprachsteuerung des Google Assistant und die Touch-Steuerung direkt an den Ohrhörern lassen Google mit anderen Herstellern mitziehen. Dank kabellosem Laden und bis zu 31 Stunden Akkulaufzeit mit Case musste ich mir auch unterwegs keine Sorgen machen. Alles in allem sind die Pixel Buds Pro eine gute Sache für alle, die solide Kopfhörer brauchen und bereits im Google Universum zuhause sind. Das Nachfolgermodell bietet allerdings eine valide Weiterentwicklung und wer bereit ist ein paar Euro mehr zu zahlen, bekommt dann auch ein deutlich besseres Produkt.
Das Pixel 9 Pro bietet eine zusätzliche Telekamera, mehr RAM und Speicheroptionen sowie ein helleres Display im Vergleich zum Pixel 9.
Ja, die Pixel Watch 3 ermöglicht Telefonate über Bluetooth oder LTE (je nach Modell) direkt von der Uhr aus.
Ja, sie ist bis zu 5 ATM wasserdicht und somit zum Schwimmen geeignet.
Ja, das Ladecase der Pixel Buds Pro unterstützt kabelloses Laden.
Die Pixel Buds Pro sind nach IPX4 gegen Spritzwasser geschützt, jedoch nicht vollständig wasserdicht.
Nach meinem Alltagstest bin ich insgesamt ziemlich zufrieden mit dem Pixel-Setup. Das Pixel 9 Pro hat mich vor allem mit seiner starken Kamera, dem brillanten Display und der smarten KI absolut überzeugt – kleine Schwächen wie das Design des Kamerabalken verzeihe ich da gern. Die Pixel Watch 3 hat sich für mich als stylische und nützliche Alltagsbegleitung erwiesen, vor allem durch die Gesundheitsfunktionen und die enge Verzahnung mit dem Pixel-Smartphone. Und auch wenn die Pixel Buds Pro solide klingen und gut ins Google-Ökosystem passen, lohnt sich für Anspruchsvolle ein Blick auf das neue Modell. Alles in allem: ein starkes Trio für Android-Fans, besonders im Zusammenspiel.
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