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Gaming

Team­Speak-Ser­ver: So mie­test oder setzt du einen auf

Bei Online-Games kommt es auf gute Kommunikation an. Die ist mit einem eigenen TeamSpeak-Server einfacher denn je.

Mit Team­Speak kannst du ganz ein­fach und zuver­läs­sig mit ande­ren kom­mu­ni­zie­ren. Das Pro­gramm hat sich vor allem im Gam­ing-Bereich eta­bliert. Es gibt sogar die Mög­lich­keit einen eige­nen Ser­ver zu betrei­ben, über den du dann in vol­lem Umfang ver­fü­gen kannst – ganz ohne Pre­mi­um-Abo-Diens­te oder ähn­li­ches. Der Weg zum eige­nen Ser­ver kann aber etwas kom­pli­zier­ter sein, als das etwa bei Dis­cord der Fall ist. Wie es geht, erfährst du hier.

Team­Speak: Was es ist und was es bringt

Team­Speak ist beson­ders bei Gamer*innen sehr beliebt, da es eine ein­fa­che und zuver­läs­si­ge Mög­lich­keit zur Kom­mu­ni­ka­ti­on bie­tet. Vor allem bei koope­ra­ti­ven Spie­len, etwa CS2, Rocket League, Over­watch 2 oder ähn­li­chen, erweist sich das als äußerst prak­tisch. Im Ver­gleich zu ande­ren Voice-Chat-Pro­gram­men zeich­net sich Team­Speak durch sei­ne gerin­ge Latenz, ein­fa­che Bedie­nung und her­vor­ra­gen­de Sprach­qua­li­tät aus. Dar­über hin­aus ermög­licht es den Nutzer*innen, einen eige­nen Ser­ver zu betrei­ben, wodurch sie die vol­le Kon­trol­le über ihre Kom­mu­ni­ka­ti­ons­um­ge­bung haben – und das ganz ohne zusätz­li­che Kos­ten für Pre­mi­um-Abos oder ähn­li­che Diens­te. In die­sem Arti­kel zei­gen wir dir, wie du dei­nen eige­nen Team­Speak-Ser­ver ein­rich­test und wel­che Vor­tei­le das bringt.

Team­Speak Ser­ver: So rich­test du ihn ein

Sys­tem­an­for­de­run­gen und Vorbereitung

Bevor du mit der Ein­rich­tung dei­nes eige­nen Team­Speak-Ser­vers begin­nen kannst, ist es wich­tig, sicher­zu­stel­len, dass dein Sys­tem die not­wen­di­gen Anfor­de­run­gen erfüllt. Ein typi­scher Ser­ver benö­tigt einen sta­bi­len Inter­net­an­schluss, aus­rei­chend Arbeits­spei­cher und eine leis­tungs­fä­hi­ge CPU. Für den pri­va­ten Gebrauch rei­chen oft schon ein­fa­che Sys­te­me, aber wenn du planst, vie­le Nutzer*innen gleich­zei­tig zu hos­ten, kann ein leis­tungs­fä­hi­ge­res Set­up erfor­der­lich sein. Vor­sicht: Dein Haupt­rech­ner soll­te kein Ser­ver sein, schließ­lich ist er sehr wahr­schein­lich nicht für den Dau­er­be­trieb aus­ge­legt. Das liegt vor allem an dem hohen Ener­gie­be­darf. Ein Ser­ver soll­te mög­lichst immer ein zwei­ter Rech­ner sein, der für die­sen Zweck gebaut oder gekauft ist.

Zudem soll­test du sicher­stel­len, dass dein Rou­ter die ent­spre­chen­den Ports für Team­Speak frei­ge­ge­ben hat. Häu­fig genutz­te Ports sind dabei 9987 (UDP) für den Voice-Ser­ver und 30033 (TCP) für File­trans­fers. Eine fes­te IP-Adres­se kann eben­falls von Vor­teil sein, um eine sta­bi­le und dau­er­haf­te Ver­bin­dung zu gewähr­leis­ten. Wie die Port­frei­ga­be bei dei­nem Rou­ter funk­tio­niert, erfährst du in der Anlei­tung zum Gerät.

Sobald die­se Vor­be­rei­tun­gen getrof­fen sind, kannst du mit der eigent­li­chen Instal­la­ti­on begin­nen, die wir im nächs­ten Abschnitt detail­liert beschrei­ben werden.

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Schritt-für-Schritt Anlei­tung zur Installation

Im Fol­gen­den zei­gen wir dir, wie du dei­nen eige­nen Team­Speak-Ser­ver ein­rich­ten kannst:

Schritt 1: Soft­ware herunterladen

Besu­che die offi­zi­el­le Team­Speak-Web­site und lade die neu­es­te Ver­si­on der Ser­ver-Soft­ware für dein Betriebs­sys­tem her­un­ter. Team­Speak unter­stützt ver­schie­de­ne Platt­for­men wie Win­dows, Linux und macOS. Du hast dabei die Wahl zwi­schen der aktu­el­len Ver­si­on 6 und dem Klas­si­ker Team­Speak 3.

Schritt 2: Soft­ware ent­pa­cken und installieren

Ent­pa­cke die her­un­ter­ge­la­de­ne Datei in ein Ver­zeich­nis dei­ner Wahl. Öff­ne dann das Ver­zeich­nis und star­te die Instal­la­ti­on, indem du die aus­führ­ba­re Datei (z.B. ts3server.exe für Win­dows) aus­führst. Fol­ge den Anwei­sun­gen auf dem Bild­schirm, um die Instal­la­ti­on abzuschließen.

Schritt 3: Ser­ver starten

Nach der Instal­la­ti­on kannst du den Ser­ver star­ten, indem du die aus­führ­ba­re Datei erneut aus­führst. Beim ers­ten Star­ten des Ser­vers wird dir ein „Query Admin Account“ und ein „Ser­ver Admin Token“ ange­zeigt. Notie­re dir die­se Infor­ma­tio­nen sorg­fäl­tig, da du die­se spä­ter zur Admi­nis­tra­ti­on des Ser­vers benötigst.

Schritt 4: Ver­bin­dung zum Ser­ver herstellen

Um dich mit dei­nem neu­en Team­Speak-Ser­ver zu ver­bin­den, öff­ne den Team­Speak-Cli­ent, kli­cke auf „Ver­bin­dun­gen“ und gib die IP-Adres­se oder den Host­na­men dei­nes Ser­vers ein. Nut­ze das „Ser­ver Admin Token“, um Admi­nis­tra­tor­rech­te zu erhal­ten und die ers­ten Ein­stel­lun­gen vorzunehmen.

Schritt 5: Grundkonfiguration

Begin­ne mit der Grund­kon­fi­gu­ra­ti­on des Ser­vers, indem du die Ser­ver-Namen, Begrü­ßungs­nach­rich­ten und Basis-Chan­nel-Struk­tur anpasst. Hier­zu ver­wen­dest du die im Team­Speak-Cli­ent inte­grier­ten Werk­zeu­ge. Du kannst außer­dem direkt Chan­nel erstel­len, etwa für bestimm­te Spie­le. Tipp: Es lohnt sich auch, einen AFK-Chan­nel zu erstel­len, der Nutzer*innen auto­ma­tisch stummschaltet.

Schritt 6: Benut­zer­ver­wal­tung und Rechtevergabe

Erstel­le Benutzer*innenkonten, Grup­pen und kon­fi­gu­rie­re die Rech­te­ver­ga­be. Dies umfasst, wer Chan­nel erstel­len, ver­wal­ten und betre­ten kann. Nut­ze die „Query Admin Account“-Daten, um tie­fe­re admi­nis­tra­ti­ve Ein­stel­lun­gen vorzunehmen.

Schritt 7: Sicher­heit und Verschlüsselung

Akti­vie­re die Ver­schlüs­se­lung für die Sprach­kom­mu­ni­ka­ti­on, um die Pri­vat­sphä­re dei­ner Nutzer*innen zu schüt­zen. Team­Speak bie­tet die Mög­lich­keit, den gesam­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­kehr zu verschlüsseln.

Schritt 8: Regel­mä­ßi­ge Backups

Erstel­le regel­mä­ßi­ge Back­ups dei­nes Ser­ver-Set­ups und der Daten­ban­ken, um im Fal­le eines Aus­falls schnell wie­der online gehen zu kön­nen. Auto­ma­ti­sier­te Back­up-Lösun­gen sind hier­für beson­ders empfehlenswert.

Bist du mit den Schrit­ten durch, ist dein Team­Speak-Ser­ver auf­ge­setzt und ein­ge­rich­tet. Du kannst ihn nun nutzen.

Team­Speak-Ser­ver mie­ten: Mög­lich­kei­ten und Vorteile

Aus­wahl des rich­ti­gen Anbieters

Der ers­te Schritt zum Mie­ten eines Team­Speak-Ser­vers ist die Aus­wahl des rich­ti­gen Anbie­ters. Ver­schie­de­ne Anbie­ten­de stel­len unter­schied­li­che Pake­te und Ser­vices bereit, daher ist es wich­tig, die Optio­nen sorg­fäl­tig zu prü­fen. Ach­te auf Aspek­te wie Ser­ver­stand­or­te, Kund*innensupport, Uptime-Garan­tien und zusätz­li­che Fea­tures, die für dei­ne Nut­zung rele­vant sein könn­ten. Auf der Web­site von Team­Speak fin­dest du eine Stand­ort-Suche, um einen Anbie­ten­den aus­wäh­len zu kön­nen, der Ser­ver in dei­ner Nähe betreibt:

Preis­li­che Aspek­te und Vertragslaufzeiten

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Punkt sind die Kos­ten und die Ver­trags­be­din­gun­gen. Eini­ge Anbie­ten­den haben fle­xi­ble Monats­ver­trä­ge, wäh­rend du bei ande­ren län­ge­re Ver­trags­lauf­zei­ten mit Preis­nach­läs­sen bekommst. Ver­glei­che die Prei­se und ent­schei­de, wel­ches Modell am bes­ten zu dei­nem Bud­get und dei­nen Anfor­de­run­gen passt. Ver­giss nicht, even­tu­el­le zusätz­li­che Kos­ten für Erwei­te­run­gen und Sup­port in dei­ne Über­le­gun­gen einzubeziehen.

Vor­tei­le eines gemie­te­ten Servers

Das Mie­ten eines Team­Speak-Ser­vers bie­tet zahl­rei­che Vor­tei­le. Du musst dich nicht um die tech­ni­sche War­tung oder den Betrieb des Ser­vers küm­mern, da dies vom Anbie­ten­den über­nom­men wird. Zudem erhältst du oft Zugang zu 24/7‑Support, was beson­ders bei tech­ni­schen Pro­ble­men von Vor­teil ist. Ein wei­te­rer Vor­teil ist die Mög­lich­keit zur Ska­lie­rung, sodass du dei­nen Ser­ver pro­blem­los an stei­gen­de Anfor­de­run­gen anpas­sen kannst, etwa mehr Nutzer*innen.

Tipps zur initia­len Konfiguration

Nach der Aus­wahl und dem Mie­ten dei­nes Ser­vers ist die initia­le Kon­fi­gu­ra­ti­on der nächs­te wich­ti­ge Schritt. Begin­ne mit der Grund­kon­fi­gu­ra­ti­on des Ser­vers, indem du Ser­ver-Namen, Begrü­ßungs­nach­rich­ten und Basis-Chan­nel-Struk­tur anpasst. Erstel­le Benutzer*innenkonten und Grup­pen, und kon­fi­gu­rie­re die Rech­te­ver­ga­be. Akti­vie­re die Ver­schlüs­se­lung für die Sprach­kom­mu­ni­ka­ti­on und stel­le sicher, dass regel­mä­ßi­ge Back­ups erstellt werden.

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Häu­fi­ge Fra­gen zu Team­Speak Servern

Ist ein Team­Speak-Ser­ver kostenlos?

Wäh­rend die Team­Speak-Soft­ware selbst kos­ten­los her­un­ter­ge­la­den und genutzt wer­den kann, fal­len für den Betrieb eines eige­nen Ser­vers in der Regel Kos­ten an. Die­se Kos­ten vari­ie­ren je nach Anbie­ten­dem und den gewähl­ten Ser­ver­res­sour­cen wie Spei­cher­platz und Band­brei­te. Bei vie­len gibt es jedoch auch kos­ten­güns­ti­ge Optio­nen für klei­ne Gruppen.

Ist Team­Speak noch aktuell?

Ja, Team­Speak ist wei­ter­hin eine weit ver­brei­te­te und geschätz­te Platt­form für Sprach­kom­mu­ni­ka­ti­on, ins­be­son­de­re in der Gam­ing-Com­mu­ni­ty. Dank regel­mä­ßi­ger Updates und Ver­bes­se­run­gen bleibt Team­Speak eine ver­läss­li­che Wahl für vie­le Nutzer*innen. Die aktu­el­le Ver­si­on Team­Speak 6 erschien etwa erst im Janu­ar 2025.

Team­Speak: Der Weg zum eige­nen Server

Die Ein­rich­tung und Nut­zung eines Team­Speak-Ser­vers ist sowohl für pri­va­te als auch für pro­fes­sio­nel­le Anwen­dun­gen eine zuver­läs­si­ge Lösung. Trotz der mög­li­chen Kos­ten für den Ser­ver­be­trieb bie­tet Team­Speak eine her­vor­ra­gen­de Platt­form für sta­bi­le und qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Sprach­kom­mu­ni­ka­ti­on. Dank der umfang­rei­chen Kon­fi­gu­ra­ti­ons­mög­lich­kei­ten und regel­mä­ßi­gen Updates bleibt Team­Speak eine der bes­ten Optio­nen für Nutzer*innen, die eine siche­re und anpass­ba­re Kom­mu­ni­ka­ti­ons­lö­sung suchen.

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