© 2025 Getty Images
Haus und Garten

Smar­te Über­wa­chungs­ka­me­ras: So nutzt du sie sicher

Von Einbruch bis Datenschutz: Damit Sicherheitskameras Schutz gewähren und kein Risiko darstellen, solltest du ein paar Dinge beachten.

In einer zuneh­mend ver­netz­ten Welt bie­ten smar­te Über­wa­chungs­ka­me­ras die Mög­lich­keit, dein Zuhau­se – sowohl innen als auch außen – jeder­zeit im Blick zu behal­ten. Sie lie­fern hoch­auf­lö­sen­de Live-Bil­der direkt auf dein Smart­phone oder Tablet und kön­nen mit ande­ren smar­ten Gerä­ten wie Tür­schlös­sern oder Beleuch­tungs­sys­te­men inter­agie­ren. Doch trotz des gestei­ger­ten Kom­forts und Sicher­heits­ge­fühls ber­gen die­se Gerä­te auch Risi­ken, ins­be­son­de­re wenn es um Daten­schutz und Cyber­kri­mi­na­li­tät geht. In die­sem Rat­ge­ber erfährst du, wie du smar­te Über­wa­chungs­ka­me­ras sicher nut­zen kannst, um dei­ne Pri­vat­sphä­re zu schüt­zen und poten­zi­el­le Sicher­heits­lü­cken zu schließen.

Vor­tei­le smar­ter Überwachungskameras

Smar­te Über­wa­chungs­ka­me­ras erleich­tern dir nicht nur den All­tag, son­dern erhö­hen auch die Sicher­heit von dir und dei­ner Fami­lie. 

  • Echt­zeit-Über­wa­chung: Egal, ob du im Urlaub bist, auf der Arbeit oder ein­fach nur ein siche­res Gefühl haben möch­test – mit smar­ten Kame­ras kannst du jeder­zeit und von über­all auf die Live-Bil­der zugrei­fen. Über eine App auf dei­nem Smart­phone oder Tablet behältst du dein Zuhau­se stets im Blick. 
  • Abschre­ckung von Einbrecher*innen: Sicht­ba­re Kame­ras wir­ken oft abschre­ckend auf poten­zi­el­le Täter*innen. Die blo­ße Prä­senz einer Kame­ra kann vie­le Ein­brü­che ver­hin­dern und für ein siche­res Gefühl sor­gen. 
  • Auto­ma­ti­sche Benach­rich­ti­gun­gen: Moder­ne Kame­ras ver­fü­gen über intel­li­gen­te Bewe­gungs­sen­so­ren, die zwi­schen harm­lo­sen Bewe­gun­gen (z. B. Haus­tie­re) und ver­däch­ti­gen Akti­vi­tä­ten unter­schei­den kön­nen. Sobald eine unge­wöhn­li­che Bewe­gung erkannt wird, erhältst du sofort eine Push-Benach­rich­ti­gung auf dein Smart­phone. 
  • Inte­gra­ti­on ins Smar­thome: Dei­ne Kame­ra kann mit ande­ren smar­ten Gerä­ten ver­netzt wer­den. Bei­spiels­wei­se kön­nen smar­te Tür­schlös­ser auto­ma­tisch ver­rie­gelt oder Lich­ter akti­viert wer­den, wenn eine Bewe­gung erkannt wird – für noch mehr Sicher­heit. 
  • Nacht­sicht-Tech­no­lo­gie: Auch bei völ­li­ger Dun­kel­heit lie­fern Infra­rot- oder Rest­licht­ver­stär­ker-Tech­no­lo­gien kla­re Bil­der, sodass du rund um die Uhr geschützt bist. 
  • Spei­che­rung und Beweis­si­che­rung: Vide­os las­sen sich lokal auf einer SD-Kar­te oder in einer Cloud spei­chern. Bei einem Vor­fall kann das Mate­ri­al als Beweis die­nen und zur Auf­klä­rung bei­tra­gen. So bist du stets auf der siche­ren Sei­te. 

So funk­tio­nie­ren smar­te Überwachungskameras

Smar­te Über­wa­chungs­ka­me­ras zeich­nen sich durch ihre Fähig­keit aus, hoch­auf­lö­sen­des Video­ma­te­ri­al in Echt­zeit zu erfas­sen und über das Inter­net zu über­tra­gen. Dadurch hast du die Mög­lich­keit, jeder­zeit und von nahe­zu über­all auf der Welt auf die Live-Bil­der dei­ner Kame­ra zuzu­grei­fen – sei es über dein Smart­phone, Tablet oder den PC. Je nach Modell und Her­stel­ler wer­den die auf­ge­zeich­ne­ten Daten ent­we­der lokal auf einem eige­nen Spei­cher­sys­tem, wie einem NAS (Net­work Atta­ched Sto­rage), oder in der Cloud des Anbie­ters gesi­chert. Vie­le Kame­ras ver­fü­gen zudem über prak­ti­sche Zusatz­funk­tio­nen wie Bewe­gungs­er­ken­nung, inte­grier­te Nacht­sicht-Tech­no­lo­gie für kla­re Bil­der im Dun­keln oder die naht­lo­se Ein­bin­dung in bestehen­de Smart-Home-Sys­te­me zur Auto­ma­ti­sie­rung dei­nes Zuhauses.

Tipps für den siche­ren Einsatz

Damit dei­ne smar­te Über­wa­chungs­ka­me­ra dir den opti­ma­len Schutz bie­tet, soll­test du bereits bei der Aus­wahl, Ein­rich­tung und Nut­zung eini­ge Sicher­heits­aspek­te berück­sich­ti­gen. So kannst du dein Zuhau­se nicht nur effi­zi­ent über­wa­chen, son­dern auch dei­ne Pri­vat­sphä­re best­mög­lich schüt­zen. 

Aus­wahl der rich­ti­gen Kamera

Ach­te beim Kauf einer smar­ten Über­wa­chungs­ka­me­ra dar­auf, dass der Her­stel­ler hohe Sicher­heits­stan­dards ein­hält. Regel­mä­ßi­ge Soft­ware-Updates sind essen­zi­ell, um Sicher­heits­lü­cken zu schlie­ßen. Zusätz­lich soll­ten die auf­ge­zeich­ne­ten Daten ver­schlüs­selt über­tra­gen wer­den, um unbe­fug­ten Zugriff zu ver­hin­dern. Zer­ti­fi­ka­te und Sicher­heits­gü­te­sie­gel kön­nen dir eben­falls Hin­wei­se dar­auf geben, dass das Pro­dukt aktu­el­len Daten­schutz­an­for­de­run­gen entspricht.

Siche­re Ein­rich­tung der Kamera

  • Star­ke Pass­wör­ter ver­wen­den: Nach der Instal­la­ti­on soll­test du das Stan­dard­pass­wort dei­ner Kame­ra sofort durch ein siche­res, ein­zig­ar­ti­ges Pass­wort ersetzen.
  • Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung akti­vie­ren: Falls ver­füg­bar, bie­tet die Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung eine zusätz­li­che Sicherheitsebene.
  • Netz­werk absi­chern: Rich­te am bes­ten ein sepa­ra­tes WLAN für Smar­thome-Gerä­te ein, um die Sicher­heit dei­nes Heim­netz­werks zu erhöhen.
  • App-Berech­ti­gun­gen prü­fen: Gewäh­re Kame­ra-Apps nur die not­wen­digs­ten Berechtigungen.
  • Kame­ra­aus­rich­tung bewusst wäh­len: Ach­te dar­auf, dass kei­ne pri­va­ten Berei­che unnö­tig gefilmt wer­den. (Mehr Infos zur Aus­rich­tung der Kame­ra im Außen­be­reich, fin­dest du wei­ter unten.)

Siche­rer Betrieb der Kamera

  • Regel­mä­ßi­ge Updates: Hal­te die Firm­ware dei­ner Kame­ra immer aktu­ell, um poten­zi­el­le Sicher­heits­lü­cken zu schließen.
  • Siche­res Heim­netz­werk: Akti­vie­re eine Fire­wall und nut­ze eine ver­schlüs­sel­te WLAN-Verbindung.
  • Ver­bin­dung zu öffent­li­chen Netz­wer­ken ver­mei­den: Wenn du von unter­wegs auf dei­ne Kame­ra zugrei­fen musst, nut­ze eine VPN-Verbindung.
  • Deak­ti­vie­rung bei Nicht­ge­brauch: Falls du die Kame­ra län­ge­re Zeit nicht nutzt, tren­ne sie vom Inter­net, um unbe­fug­ten Zugriff zu vermeiden.

Poten­zi­el­le Risi­ken minimieren

Obwohl smar­te Über­wa­chungs­ka­me­ras vie­le Vor­tei­le bie­ten, ist es wich­tig, sich poten­zi­el­ler Risi­ken bewusst zu sein und die­se aktiv zu mini­mie­ren. Hier eini­ge Maß­nah­men, die du tref­fen kannst:

  • Regel­mä­ßi­ge Sicher­heits­up­dates instal­lie­ren: Dies ist eine der ein­fachs­ten und effek­tivs­ten Maß­nah­men, um dei­ne Kame­ra vor Cyber­an­grif­fen zu schützen.
  • Stan­dard­pass­wör­ter ändern: Ver­wen­de star­ke, ein­zig­ar­ti­ge Pass­wör­ter und akti­vie­re nach Mög­lich­keit eine Zwei-Faktor-Authentifizierung.
  • Netz­werk­seg­men­tie­rung nut­zen: Um dein Haupt­netz­werk zu schüt­zen, soll­test du dei­ne smar­ten Gerä­te mit einem sepa­ra­ten Netz­werk verbinden.
  • Vor­sicht bei App-Berech­ti­gun­gen: Prü­fe, wel­che Daten die App sam­melt und gib nur die wirk­lich not­wen­di­gen Berech­ti­gun­gen frei.
  • Bewuss­te Kame­ra­aus­rich­tung: Ach­te dar­auf, dass die Kame­ra nur die vor­ge­se­he­nen Berei­che filmt und kei­ne sen­si­blen Räu­me erfasst, wie dein Schlaf- oder Badezimmer.

So darfst du dei­ne Außen­ka­me­ra anbringen

Bei der Aus­rich­tung einer Außen­ka­me­ra ist es wich­tig, die rich­ti­gen Berei­che zu über­wa­chen sowie poten­zi­el­le Risi­ken zu mini­mie­ren. Genau­so wich­tig ist es aber, dass du kei­ne Berei­che über­wachst, die du gar nicht fil­men darfst.

Ach­te dar­auf, dass die Kame­ra eine kla­re Sicht auf die Ein­gangs­be­rei­che wie Türen, Fens­ter oder Ein­fahr­ten hat, um Ein­brü­che oder ande­re unbe­fug­te Akti­vi­tä­ten zu erken­nen. Ver­mei­de es jedoch, die Kame­ra so zu posi­tio­nie­ren, dass sie pri­va­te Berei­che wie Nach­bar­grund­stü­cke oder Innen­räu­me erfasst, um Daten­schutz­ver­let­zun­gen zu verhindern.

Zudem soll­test du die Kame­ra so anbrin­gen, dass sie vor Wet­ter­ein­flüs­sen wie Regen, Schnee oder direk­ter Son­nen­ein­strah­lung geschützt ist, um die Lebens­dau­er zu ver­län­gern. Eine Nei­gung der Kame­ra kann ver­hin­dern, dass sie durch star­ke Licht­quel­len wie Schein­wer­fer geblen­det wird, was die Bild­qua­li­tät beein­träch­ti­gen könn­te. Ach­te dar­auf, dass der Win­kel der Kame­ra so gewählt wird, dass sie auch bei Dun­kel­heit oder schlech­ten Wet­ter­be­din­gun­gen eine gute Sicht bie­tet, indem du Nacht­sicht­funk­tio­nen nutzt oder den Stand­ort so wählst, dass die Kame­ra gut beleuch­tet ist.

Pas­send dazu 
Jetzt kaufen 

Smar­ter Schutz für dich und dei­ne Liebsten

Smar­te Über­wa­chungs­ka­me­ras hel­fen dir, dein Zuhau­se sicher zu über­wa­chen und in Echt­zeit zu kon­trol­lie­ren. Per App kannst du jeder­zeit und von über­all auf die Kame­ra­bil­der zugrei­fen. So kannst du nicht nur poten­zi­el­le Ein­brü­che ver­hin­dern, son­dern auch prü­fen, ob dei­ne Kin­der sicher nach Hau­se gekom­men sind oder es dei­nen Haus­tie­ren gut geht.

Vie­le Model­le bie­ten moder­ne Funk­tio­nen wie Bewe­gungs­er­ken­nung, Nacht­sicht und Zwei-Wege-Audio. Zudem las­sen sie sich mit ande­ren smar­ten Gerä­ten wie Alarm­an­la­gen oder Tür­sen­so­ren ver­net­zen, um den Schutz zu maximieren.

Damit dei­ne Pri­vat­sphä­re gewahrt bleibt, ist eine siche­re Ein­rich­tung wich­tig. Ver­wen­de star­ke Pass­wör­ter, siche­re WLAN-Ver­bin­dun­gen und aktua­li­sie­re regel­mä­ßig die Soft­ware. So kannst du die Vor­tei­le der Tech­no­lo­gie nut­zen, ohne Risi­ken ein­zu­ge­hen. Smar­te Kame­ras bie­ten dir ein zusätz­li­ches Sicher­heits­ge­fühl – egal, ob du zu Hau­se oder unter­wegs bist.

Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.

Time to share:  Falls dir dieser Artikel gefallen hat, freuen wir uns!