Frisch gewaschen, und die Kleidung muffelt trotzdem? Schuld daran ist manchmal der Wäschetrockner. Stinkt er, kann das die unterschiedlichsten Gründe haben. UPDATED zeigt Ihnen die häufigsten Ursachen – und wie Sie sie schnell beheben.
- Trockner riecht nach Schimmel – Wasser steht im Wassertank
- Verbrannter Geruch im Trockner – Staub oder defektes Kabel
- Chemiegeruch im Wäschetrockner – Neues Gerät oder verschmutzter Abluftschlauch
- Trockner riecht nach Fisch – Alter Kunststoff
- Trockner riecht nach faulen Eiern – Feuchtigkeit im Wäschetrockner
- Trockner riecht nach Urin – Sehr schmutzige Wäsche
- Ölgeruch im Trockner – Sehr schmutzige Wäsche
- Wäschetrockner riecht nach Benzin – Benzin auf der Wäsche
- Andere komische Gerüche im Trockner
Schlechte Gerüche im Trockner ade – Ursachen und Lösungen
Trockner riecht nach Schimmel – Wasser steht im Wassertank
Schimmelgeruch entsteht meist, wenn der Wassertank lange nicht geleert wurde. Dann bildet sich schnell Schimmel im Trockner, der wiederum den schlechten Geruch verursacht. Leeren Sie den Tank, und lassen Sie ihn gut trocknen. In der Regel zeigt der Trockner an, wenn der Tank geleert werden muss. Trotzdem sollten Sie das Wasser darin nicht zu lange stehen lassen. Leeren Sie es wenigstens einmal in der Woche aus.
Verbrannter Geruch im Trockner – Staub oder defektes Kabel
Hier sind mehrere Ursachen möglich. Der üble Geruch kann von einem defekten Kabel, aber auch von Staub auf der Rückseite des Trockners oder einem vollen Flusensieb kommen. Machen Sie zunächst die Rückwand des Trockners frei, und saugen Sie den angesammelten Staub mit einem Staubsauger ab. Das Flusensieb sollten Sie ohnehin nach jeder Benutzung leeren. Verschwindet der Geruch hierdurch nicht, überprüfen Sie das Stromkabel – ist es beschädigt, rufen Sie einen Techniker. Benutzen Sie Ihren Trockner erst wieder, wenn das Kabel fachmännisch repariert oder erneuert wurde.

Chemiegeruch im Wäschetrockner – Neues Gerät oder verschmutzter Abluftschlauch
Gerade bei einem neu gekauften Gerät kann ein stark chemischer Geruch auftreten. Dieser verschwindet in der Regel nach einigen Durchläufen des Trockners von alleine. Tritt der Geruch hingegen bei älteren Geräten auf, kann ein verschmutzter Abluftschlauch die Ursache sein. In diesem Fall montieren Sie den Schlauch ab, spülen ihn mit heißem Wasser durch und lassen ihn anschließend gut trocknen, bevor Sie ihn wieder anbringen.
Diese Trockner-Teile sollten Sie regelmäßig reinigen
- Wassertank: Das Wasser ausleeren. Je nach Feuchtigkeit der Wäsche kann eine Entleerung nach jeder Nutzung notwendig sein. Doch auch wenn der Trockner den Wechsel nicht anzeigt, sollten Sie das Wasser wöchentlich leeren, um unangenehmen Gerüchen vorzubeugen
- Flusensieb: Nach jeder Nutzung mit der Hand beziehungsweise einer Bürste die Fusseln entfernen, die sich hier sammeln
- Wärmetauscher: Bei den meisten Geräten lässt er sich vollständig aus der Maschine ziehen. Dann können Sie ihn mit einer Handbrause abspülen. Anschließend gut trocknen lassen. Lässt er sich nicht entnehmen, wischen Sie ihn nur mit einem feuchten Tuch ab. Es reicht, wenn Sie dies ein- bis zweimal im Jahr tun.
- Abluftschlauch: Etwa alle drei Monate mit warmem Wasser durchspülen.
- Rückseite des Wäschetrockners: Einmal im Jahr mit einem Staubsauger reinigen.
- Feuchtigkeitssensoren: Essig auf ein Tuch geben und die Sensoren abreiben, um Verkalkungen oder Rückstände vom Weichspüler zu entfernen. Anschließend gut trocknen lassen. Je nachdem, wie viel Kalk in Ihrem Leitungswasser ist, sollte die Reinigung alle zwei bis sechs Monate erfolgen.
Trockner riecht nach Fisch – Alter Kunststoff
Die Wäsche riecht nach Fisch? Dann stammt das Problem wahrscheinlich von Kunststoffteilen, die sich im Wäschetrockner oder im unmittelbaren Umkreis des Trockners befinden. Gerade alter Kunststoff kann unangenehme Gerüche abgeben, wenn er zu heiß wird und dadurch schmilzt. Überprüfen Sie daher, ob der Trockner an eine alte Steckdose angeschlossen ist oder eine alte Lampenfassung in unmittelbarer Nähe des Geräts steht. Auch diese kann durch die Hitzeentwicklung des Trockner anfangen zu schmelzen. Haben Sie alle Gefahrenquellen im Umkreis des Trockners überprüft, ohne die Ursache des Geruchs zu entdecken, sollten Sie einen Techniker holen.
Trockner riecht nach faulen Eiern – Feuchtigkeit im Wäschetrockner
Der äußerst unangenehme Geruch hat meist ebenfalls Feuchtigkeit als Ursache. Wischen Sie hierfür den Innenraum des Trockners gründlich mit einem feuchten Lappen und einem sanften Reinigungsmittel, etwa Spülmittel, aus. Lassen Sie danach alles gut trocknen, sonst tritt das Problem gleich wieder auf.
Trockner riecht nach Urin – Sehr schmutzige Wäsche
Hier liegt die Ursache meistens in der Wäsche. Um den Geruch wieder loszuwerden, füllen Sie einen Trocknerball mit Essig- oder Zitronenwasser und geben diesen zur Wäsche. Reinigen Sie anschließend den Innenraum des Trockners gründlich mit warmem Wasser, in das Sie zuvor einige Tropfen Spülmittel geben.
Ölgeruch im Trockner – Sehr schmutzige Wäsche
Auch hier ist in der Regel die Wäsche das Problem. Geben Sie grundsätzlich keine verölte Wäsche in den Trockner, da die Ölreste erst im Inneren des Geräts und dann auf der nächsten Wäsche landen. Das gilt auch, wenn Sie die Sachen bereits in der Waschmaschine gewaschen haben. Ist doch einmal versehentlich Öl in den Trockner gelangt, sollten Sie diesen mit einem Schwamm und warmem Wasser sowie einigen Tropfen Spülmittel gründlich reinigen. Das Spülmittel löst das Öl und der Schwamm saugt das Öl auf.
Tritt der Geruch hingegen auf, obwohl keine ölige Wäsche im Trockner war, kann dies auf einen Defekt am Gerät hindeuten. Lassen Sie in diesem Fall einen Techniker kommen.
Wäschetrockner riecht nach Benzin – Benzin auf der Wäsche
Auch hier gilt: Kleidung, die stark nach Benzin riecht, sollte erst gar nicht im Trockner landen. Lassen Sie Arbeitskleidung und Ähnliches stattdessen auf der Wäscheleine trocknen. Den Benzingeruch entfernen Sie, indem Sie den Trockner gründlich mit Wasser und einem milden Reinigungsmittel reinigen.
Trocknerbälle: Zusätzliche Helfer
Flauschige Wäsche, weniger Falten und einen geringeren Energieverbrauch beim Trocknen – das versprechen die kleinen Wunderkugeln. Verschiedene Materialien stehen dabei zur Auswahl:
- Wolle: Sanft zur Wäsche, biologisch abbaubar, für Allergiker geeignet und flüsterleise beim Trocknen – Trocknerbälle aus Naturfasern bieten viele Vorteile.
- Kunststoff: Schwerer, lauter und oft mit Noppen versehen, die die Wäsche zusätzlich auflockern. Die Alternative aus Plastik kann gut mit schweren Wäschestücken, etwa Daunen, umgehen.
Allergiker sollten hingegen vorsichtig sein, durch die Hitzeentwicklung im Trockner können sich Chemikalien vom Kunststoff ablösen. - Keramik: Stabil und mit griffiger, poröser Oberfläche. Zusätzliches Plus: Der hohle Innenraum lässt sich mit Wasser füllen, das verdampft dann im Trockner und sorgt für einen zusätzlichen Glättungseffekt.
- Tennisbälle: Grundsätzlich als Ersatz denkbar. Allerdings sind sie selten farbecht und zudem sehr laut beim Trocknen.
Mehr Tipps zu diesem Thema finden Sie im UPDATED-Ratgeber “Trocknerbälle: Mit den kleinen Helfern Zeit und Geld sparen”.
Andere komische Gerüche im Trockner
Wenn Sie für Ihre Wäsche einen Ablufttrockner nutzen, sollten Sie überprüfen, wo die angesaugte Luft herkommt. Denn der Ablufttrockner führt feuchte Luft ins Freie und zieht frische Luft an. Ist diese bereits mit Gerüchen belastet, finden diese sich später auch im Trockner wieder.
Gründe warum der Trockner stinkt
Teilweise kommt die Wäsche schon müffelnd aus der Waschmaschine, weil sie zum Beispiel nicht heiß genug gewaschen wurde und sich Bakterien festgesetzt haben. Da der Weichspüler unangenehme Gerüche erst mal überdeckt, merkt das meist niemand. Verzichten Sie daher beim nächsten Waschgang auf den Zusatz, und überprüfen Sie dann Ihre Wäsche. Wenn Sie die Ursache für den Geruch auf die Waschmaschine eingrenzen konnten, steht eine gründliche Reinigung der Waschmaschine an.
Kleidung richtig trocknen
Die meisten Gerüche können Sie ohne viel Aufwand vermeiden oder vertreiben, wenn Sie folgende Tipps beherzigen:
- Räumen Sie feuchte Wäsche sofort in den Trockner, und schalten Sie ihn dann gleich an. Liegen die nassen Sachen zu lange herum, fangen sie an, modrig zu riechen.
- Sind nach dem Waschen noch Flecken in der Kleidung, helfen Sie per Hand nach, und entfernen Sie die Flecken. Geben Sie die schmutzigen Sachen hingegen einfach so in den Trockner, verankern sich die Flecken durch die Hitze im Stoff.
- Achten Sie auch darauf, Ihren Trockner regelmäßig zu reinigen und zu pflegen. Dann haben Sie Ihre duftende Wäsche künftig sprichwörtlich in trockenen Tüchern.
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