© 2025 UPDATED
Spielen

Play­Sta­ti­on Por­tal: Wie gut das PS-Strea­ming klappt

Das PlayStation Portal ist ein tolles Zubehör, wenn du nicht immer an den heimischen TV gebunden sein willst, um PS-Games zu genießen.

Nicht immer lässt sich die Kon­so­le wie gewünscht nut­zen. Viel­leicht will dei­ne bes­se­re Hälf­te gera­de eine Serie auf dem TV schau­en – oder die Kin­der las­sen das Zocken nicht zu. Manch­mal kann es aber auch ganz nett sein, ein­fach an ande­rer Stel­le im Haus das Spiel von der Kon­so­le fort­zu­set­zen. Für genau sol­che Fäl­le hat sich Sony etwas aus­ge­dacht: den „Play­Sta­ti­on Por­tal Remo­te-Play­er“. Weil das ein sper­ri­ger Name ist, nen­ne ich es ein­fach PS Por­tal. Doch wie gut funk­tio­niert das Teil eigent­lich? Ich habe es mir mal genau­er angeschaut.

Design und Ver­ar­bei­tung: Passt per­fekt zur Play­Sta­ti­on 5

Sony ach­tet bei der Play­Sta­ti­on 5 und dem dazu­ge­hö­ri­gen Zube­hör auf einen mög­lichst ein­heit­li­chen Look. Da macht auch das PS Por­tal kei­ne Aus­nah­me. Das Gerät gibt es, wie von uns aus­pro­biert, in Weiß und neu­er­dings auch in Schwarz. In jedem Fall erin­nert das Gerät an einen Dual­Sen­se-Con­trol­ler, des­sen Mit­tel­teil ein­fach durch ein gro­ßes Dis­play ersetzt wur­de. Ob das gefäl­lig ist, kommt immer auf das jewei­li­ge Ver­ständ­nis von Ästhe­tik an, ich fin­de es durch­aus ansehnlich.

Bei der Qua­li­tät gibt es wirk­lich nichts zu meckern. Das Por­tal fühlt sich, gera­de hin­sicht­lich sei­ner schlan­ken Form, sehr wer­tig und sta­bil an. Sowohl die Ver­bin­dungs­punk­te zwi­schen den Con­trol­ler-Hälf­ten und dem Dis­play als auch das Dis­play selbst dürf­ten also eini­ges aus­hal­ten. Das ist gut, schließ­lich liegt das Por­tal doch die meis­te Zeit offen irgend­wo rum, etwa auf dem Sofa oder neben dem Bett.

Inbe­trieb­nah­me: Schnel­ler als du „Cap­tain Coper­ni­cus Les­lie Qwark“ sagen kannst

Aus­ge­packt ist das Gerät ohne­hin schnell, denn viel ist nicht dabei. Das PS Por­tal selbst und ein Lade­ka­bel müs­sen rei­chen. Schal­test du das Gerät ein, begrüßt dich ein Will­kom­mens­bild­schirm mit dem Hin­weis, dei­ne Kon­so­le zu kop­peln. Das ist tat­säch­lich sehr leicht und vor allem schnell erle­digt. Ein paar Sekun­den und schon ist die eige­ne Kon­so­le mit dem Remo­te-Play­er von Sony ver­bun­den und spiel­be­reit. Genau so soll­te das auch sein.

Dis­play: Hübsch, aber eben kein OLED

Wer sei­ne Play­Sta­ti­on an einem OLED-TV nutzt und sonst viel­leicht noch die PS-Remo­te-App auf dem Smart­phone, dürf­te das tie­fe Schwarz bei­der Gerä­te gewohnt sein. Das gibt es beim PS Por­tal lei­der nicht. Sony ver­baut ein ein­fa­ches LCD-Dis­play mit Full-HD-Auf­lö­sung und einer Bild­wie­der­hol­ra­te von 60 Hz. Gera­de im Ver­gleich zum TV klingt das natür­lich nach einem gro­ßen Down­gra­de. Tat­säch­lich fehl­te uns die OLED-Tech­nik auch ein wenig.

Schlecht ist das Dis­play aber kei­nes­wegs. Inhal­te sind sehr kna­ckig scharf, Kon­tras­te wir­ken gut und Far­ben leuch­ten kräf­tig. Sony hat hier defi­ni­tiv einen guten Job gemacht. Vor allem weil es mit 8 Zoll auch ordent­lich groß aus­fällt. Zum Ver­gleich: beim Steam Deck OLED strea­me ich Play­Sta­ti­on-Games von mei­ner Kon­so­le „nur“ auf 7,4 Zoll.

Qua­li­tät der Über­tra­gung: Es kommt auf das Netz­werk an

Damit das PS Por­tal über­haupt nutz­bar ist, brau­chen sowohl Kon­so­le als auch der Remo­te-Play­er eine akti­ve Ver­bin­dung zum Inter­net. In mei­nem Fall hängt die Kon­so­le per Kabel am Rou­ter. Das PS Por­tal geht per WLAN online, im Wech­sel zwi­schen dem Rou­ter im EG und dem Rou­ter im OG. Der Haus­an­schluss gibt per Glas­fa­ser bis zu 1 Gbit/s her. Also alles in allem gute Vor­aus­set­zun­gen für Streaming.

In die­sem Set­up klappt es mit der Ver­bin­dung meist auch wirk­lich gut. Glas­klar ist das Bild aber, wie häu­fig beim Strea­ming von Games, nicht immer. Gera­de schnel­le­re Bewe­gun­gen kön­nen ein Schlie­ren ver­ur­sa­chen, was an der Ver­bin­dung liegt. Eine stö­ren­de Ver­zö­ge­rung bei Ein­ga­ben ist hin­ge­gen nicht zu spü­ren. Das macht das Gerät auch für hek­ti­sche Spie­le nütz­lich. Ob ich damit aber kom­pe­ti­tiv spie­len wür­de, wage ich zu bezwei­feln. Statt für „Rocket League“, „Call of Duty“ und „Fort­ni­te“, ist das Por­tal also bes­ser für Spie­le wie „Rat­chet & Clank“, „Ghost of Tsu­shi­ma“ und „Spi­der-Man“ geeignet.

Steue­rung: (Fast) wie ein ech­ter DualSense-Controller

Der Dual­Sen­se-Look ist nicht nur zum Schein. Sony ver­baut tat­säch­lich die meis­ten Funk­tio­nen eines ech­ten Con­trol­lers auch im PS Por­tal. Dazu gehö­ren etwa die adap­ti­ven Trig­ger, die nuan­cier­te Vibra­ti­on und natür­lich das kom­plet­te Lay­out. Nur zwei Din­ge sind anders: die Sticks und das feh­len­de Touch­pad. Ers­te­re sind ein­fach nur etwas klei­ner im Durch­mes­ser, was zwar kei­nen gigan­ti­schen Unter­schied macht, sich aber zu Anfang doch arg unge­wohnt anfühlt. Das feh­len­de Touch­pad wird durch Ein­blen­dun­gen auf dem Dis­play ersetzt, das Touch­ein­ga­ben zulässt.

Alles in allem fühlt sich das Spie­len mit dem PS Por­tal tat­säch­lich fast so an, als wür­de ich mit einem nor­ma­len Dual­Sen­se auf der Kon­so­le spie­len. Zuge­ge­ben, genau das hat­te ich mir auch erhofft. Denn das ist der Knack­punkt, der das offi­zi­el­le Zube­hör zur PS5 von Strea­ming-Alter­na­ti­ven via Han­dy-App oder alter­na­ti­ver Soft­ware auf dem Steam Deck abhebt.

Pas­send dazu 
Jetzt kaufen 

Was mir sonst noch auf­ge­fal­len ist

Klei­ne­re Beob­ach­tun­gen gibt es auch noch, die ich dir nicht vor­ent­hal­ten möchte:

  • Das PS Por­tal ist wirk­lich hell, lässt sich in maxi­ma­ler Hel­lig­keit also auch gut in son­nen­durch­flu­te­ten Räu­men nutzen.
  • Der Sound des Geräts kann wirk­lich laut wer­den, ich fin­de die Qua­li­tät per­sön­lich aber eher dürftig.
  • Bes­ser ist es, Kopf­hö­rer zu nut­zen. Das geht mit allen kabel­ge­bun­de­nen Model­len über den inte­grier­ten 3,5‑Millimeter-Anschluss. Kabel­los funk­tio­nie­ren lei­der nur die offi­zi­el­len Kopf­hö­rer von Sony.
  • Die Akku­lauf­zeit ist in Ord­nung, gera­de gemes­sen am schlan­ken Design. Für einen rei­nen Strea­ming-Play­er rei­chen rund vier Stun­den am Stück auch durch­aus aus.
  • Mitt­ler­wei­le lässt sich das PS Por­tal auch als Strea­ming-Device aus der Cloud nut­zen, dafür braucht es aber Play­Sta­ti­on Plus Pre­mi­um, was sehr teu­er ist.

Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.

Time to share:  Falls dir dieser Artikel gefallen hat, freuen wir uns!