Was früher noch eine kleine Röhre im Wohnzimmer, oft mit Antenne für den TV-Empfang war, wandelte sich mit der Zeit vom kleinen Flachbildschirm bis hin zu heutigen TV-Geräten in vergleichsweise gigantischen Größen. Das Problem: Zahlreiche Modelle mit teils verwirrenden Produktbezeichnungen machen die Auswahl schwer. Wir zeigen dir hier besonders beliebte OLED-Modelle in den beliebtesten Größen.
Das erfahrt ihr gleich
TV-Geräte sind deutlich größer geworden, als sie es einst waren. Heute dominieren Geräte mit 55 Zoll und 65 Zoll den Markt. Ausreißer nach unten und oben gibt es aber natürlich immer. In manchen Nischen oder als Zweit- oder gar Drittgerät machen sich 42 Zoll vielleicht besser. Wer mehr Heimkino-Feeling mag, greift zu einem 77, 83 oder gar 98 Zoll großem Fernseher. Im Folgenden konzentrieren wir uns aber auf die besonders beliebten 55- und 65-Zoll-Geräte.
Geht es um TV-Geräte, sind zwei sehr bekannte Unternehmen beliebt: LG und Samsung. Der Grund dafür dürfte einfach sein, denn die Marken aus Südkorea sind für ihre hochwertigen Panele und die damit verbundene hohe Bildqualität bekannt. Besonders LG hat sich im TV-Bereich über die Jahre einen Namen gemacht. Die OLED-Technik ist ein bedeutender Grund dafür, denn das macht LG besonders gut. Samsung kann hier durchaus mithalten, vor allem durch die hauseigene QD-OLED-Technik. Leider ist es sehr undurchsichtig, wann die zum Einsatz kommt. Mehr dazu aber gleich.

Zunächst seien noch zwei weitere Marken erwähnt, die ihre eigenen Vorteile haben. Sony bietet Fernseher an, die vor allem für Filmfans und PlayStation-Spieler*innen interessant sind. Das besondere Etwas gibt es hingegen bei Philips, denn dort leuchtet nicht nur der Fernseher hell, sondern auch das Ambilight auf der Rückseite.
Eine typische TV-Bezeichnung bei LG? OLED65C47LA. Liest sich verwirrend, beinhaltet aber drei wichtige Informationen: Es ist ein OLED-Fernseher in 65 Zoll der C‑Reihe. Letzteres ist die Mittelklasse von LG bei den OLED-Fernsehern. Darunter liegen die B‑Geräte, darüber die G‑Geräte.
Siehst du ein Gerät mit einem „B“ hinter der Zoll-Größe, ist das eines der günstigeren Modelle mit OLED-Technik bei LG. Auf das LG-typisch gute Bild kannst du dich auch hier auch freuen, wenn du auch kleinere Abstriche machen musst. So kommt bei der B‑Reihe stets ein älterer Prozessor zum Einsatz und auch die Helligkeitswerte liegen unterhalb der teureren Modelle. Kleinere Extras können ebenfalls ausbleiben. Das kommt aber immer auf die Generation an.
Die C‑Reihe ist bei LG besonders beliebt, stellt sie doch den besten Kompromiss aus starker Ausstattung, hellem Bild und Preis dar. Außerdem kommt hier ein neuerer und besserer Prozessor zum Einsatz, als das bei der B‑Reihe aus dem gleichen Jahr der Fall ist. Du kannst dich also auf ein insgesamt etwas besseres Erlebnis beim Schauen von Inhalten freuen. Im Vergleich zur G‑Reihe gibt es aber eben auch hier kleinere Abstriche bei Leistung und Bildhelligkeit.
In der Regel sind die G‑Modelle die Premium-Fernseher von LG. Darüber gibt es oft nur noch Flaggschiffe mit besonderen Technologien, wie etwa den M4, der eine kabellose Übertragung von Bild- und Tonsignalen ermöglicht, statt auf HDMI-Kabel zum TV-Gerät zu setzen. Beim G4 fehlt das zwar, dafür bekommst du hier den schnellsten Prozessor, das hellste Bild und alles an Ausstattung, was das Herz begehrt.
Seit langer Zeit, genauer seit 2010, tragen die Smartphone-Flaggschiffe von Samsung den Buchstaben „S“ vor der eigentlichen Modellbezeichnung. Auch bei den TV-Geräten hat sich das mittlerweile etabliert. Allerdings gibt es hier, wie auch bei den Smartphones, entscheidende Unterschiede. Wichtig ist außerdem, dass du auf das Jahr achtest. Es gibt etwa Modelllinien für 2023, 2024 und bald auch 2025.
Ähnlich wie bei LG, ist auch bei Samsung das günstigere Modell keineswegs schlecht. Vielmehr spart es ein wenig an Helligkeit, vor allem bei HDR-Inhalten. Außerdem ist er im Gaming etwas schlechter als der S90, da er weniger Helligkeit und kein 4K bei 144 Hz bietet. Ebenfalls ähnlich wie bei LG: Der S85 ist ein sehr guter Fernseher, der eher kleine Abstriche im Vergleich zu den teureren Modellen macht.
Analog zum LG C4, ist der S90 das wichtigste und beliebteste Modell von Samsung. Der Fernseher bietet eine extrem geringe Latenzzeit und eine hohe Bildwiederholrate, was ihn für Gaming besonders gut eignet. Außerdem glänzt er bei der Darstellung von HDR-Inhalten. Die 65-Zoll-Variante kommt außerdem mit dem „Samsung OLED“-Panel. Dahinter steckt die Verbindung von Quantum Dots und OLED, also QD-OLED. Das sorgt vor allem für eine noch bessere Farbdarstellung.
Leider zeichnet Samsung seine QD-OLED-Panele nicht explizit aus. Ob und in welchem Modell du ein solches bekommst, ist für dich also nur sehr schwer ersichtlich. Aktuell bietet Samsung die Technik im S90D in der Größe 65 Zoll an, versteckt hinter der Bezeichnung „Samsung OLED“. Die restlichen Fernseher (auch der S95D) scheinen hingegen auf ein WOLED-Panel zu setzen. Letzteres ist natürlich ebenfalls sehr gut, allerdings mit Nachteilen bei der Farbdarstellung verbunden. International wird es übrigens noch viel komplizierter, da hier je Land verschiedene Größen mit oder ohne QD-OLED erhältlich sind.
Das Flaggschiff der Reihe ist der S95, der sich aber nur in Details vom S90 unterscheidet. So ist er bei HDR-Inhalten noch einen Tick besser, genau wie der Darstellung von SDR-Inhalten vor Kalibrierung. Der größere Unterschied ist, dass der TV mit Samsungs One Connect Box kommt. Die ist vor allem bei Wandmontage des Fernsehers sehr praktisch, da Strom- und HDMI-Kabel zur Box führen und von dieser nur noch ein Kabel zum Fernseher geht. Dafür ist der TV aber natürlich das teuerste Modell der Reihe.
Hast du keine Lust auf LG und Samsung oder willst du einfach etwas Besonderes? Dann sind Sony und Philips ebenfalls interessante Marken. Jede davon ist in einem bestimmten Feld sehr stark. Filmfans werden sehr wahrscheinlich bei Sony glücklich, während Philips auf Lichtspiele setzt. Besonders lohnt sich hier der Blick auf die jeweiligen Top-Modelle der Marken, da die sich meist stark von den günstigeren Modellen abheben.
QD-OLED-Technologie gibt es nicht nur bei Samsung. Der Sony A95L ist ebenfalls damit ausgestattet. Und Sony bewirbt das sogar explizit. Außerdem soll Sonys „XR Processor“ besonders Filminhalte stark aufwerten. Tatsächlich ist der TV, auch deshalb, bei Filmfans sehr beliebt. Das Label „Perfect for PS5“ deutet bereits darauf hin, dass der Fernseher alles unterstützt, was die hauseigene Konsole an Video- und Tonausgabe draufhat.
Ein starker Prozessor, ein schickes OLED-Panel und eine hohe Bildwiederholrate. Das alles gibt es auch beim Philips im OLED 909. Zwar mag die Bildqualität am Ende vielleicht nicht ganz mit den Top-TVs von LG und Samsung mithalten können, dafür hat Philips als einziger Hersteller Ambilight auf seiner Seite. Das gibt es hier sogar an allen vier Seiten des Fernsehers. Die Technologie erweitert das Bild über die Grenzen des Rahmens hinaus und sorgt für eine ganz besondere Lichtstimmung. Wer das gerne mag, findet hier eine vernünftige Alternative zu den Geräten oben.
Richtig gute OLED-Fernseher gibt es auf dem Markt aktuell sehr viele. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die Modelle von LG und Samsung. Doch es lohnt sich auch, abseits der beiden Marken zu schauen. Sony und Philips haben interessante Geräte.
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