Smartphones

Trotz US-Embar­go: Hua­wei lie­fert Rekord­zahl an Smart­phones aus

Huawei verkauft trotz Embargo fleißig Smartphones.

Der Bann der US-Regie­rung hat Hua­wei nicht son­der­lich geschwächt: Das Unter­neh­men hat trotz Embar­go in die­sem Jahr neue per­sön­li­che Best­leis­tun­gen in Sachen Smart­phone-Ver­käu­fe hingelegt.

Zwar gehen die USA noch immer gegen Hua­wei vor und haben ein in vie­len Aspek­ten für das Unter­neh­men pro­ble­ma­ti­sches Embar­go geschaf­fen – das scheint aber bis­lang kei­nen gro­ßen Scha­den anzu­rich­ten. Wie der Kon­zern per Tweet ver­kün­de­te, erreich­te er bereits am 22. Okto­ber 200 Mil­lio­nen aus­ge­lie­fer­te Smart­phones. Das ist 64 Tage schnel­ler als im Vorjahr.

Hat­te Hua­wei im Jahr 2018 noch bis zum 25. Dezem­ber gebraucht, um 200 Mil­lio­nen Gerä­te unter die Leu­te zu brin­gen, ging es die­ses Jahr noch schnel­ler. Das liegt laut Beob­ach­tern wie Pho­ne Are­na vor allem am stei­gen­den Absatz in Chi­na, gekop­pelt mit sta­bi­len Zah­len aus Euro­pa und ande­ren Regio­nen. Im Ver­gleich mit 2017 hat sich der Absatz fast verdoppelt.

Hua­wei am Scheideweg

Trotz der guten Zah­len dürf­te man bei Hua­wei nicht nur in Fei­er­lau­ne sein. Der Kon­zern befin­det sich der­zeit am Schei­de­weg, da das US-Embar­go auch bedeu­tet, dass künf­ti­ge Gerä­te ohne Goog­le-Diens­te aus­kom­men müs­sen. Das wird zwar in der chi­ne­si­schen Hei­mat des Unter­neh­mens kein gro­ßes Pro­blem sein, wohl aber im Rest der Welt. Der ist näm­lich an den Play Store, Gmail und Goog­le Maps mehr als gewöhnt.

Hoff­nung Harm­o­ny OS

Und genau die­se Gewohn­heit muss und will Hua­wei jetzt auf­lö­sen: Angeb­lich plant der Kon­zern, zunächst ein­mal sein eige­nes Betriebs­sys­tem namens Harm­o­ny OS als alter­na­ti­ves Zweit­sys­tem auch auf bereits im Umlauf befind­li­chen Smart­phones zu instal­lie­ren. Lang­fris­tig soll die­ses zur Android-Alter­na­ti­ve und fähi­gen Kon­kur­renz werden.

Schafft der aktu­ell zweit­größ­te Smart­phone-Her­stel­ler der Welt das Duo­pol von Android und iOS auf­zu­bre­chen? Micro­soft ist mit Win­dows Pho­ne dar­an geschei­tert, davor haben es Nokia mit Sym­bi­an und Black­Ber­ry mit Black­Ber­ry OS ver­sucht. Für Hua­wei dürf­te das kom­men­de Jahr ent­schei­dend sein: Bleibt der Kon­zern Welt­mar­ke oder endet er als loka­les Phä­no­men im Reich der Mitte?

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