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Face­book: 2018 soll alles bes­ser wer­den – meint Mark Zucker­berg in Neujahrspost

Was bringt das Jahr 2018 für Facebook und seine Nutzer?

Mark Zucker­berg will Face­book und die Welt bes­ser machen – so liest sich zumin­dest sei­ne Neu­jahrs­an­spra­che. 2018 wol­le er daher nicht mehr Jog­gen gehen oder Man­da­rin ler­nen, son­dern sich voll und ganz wich­ti­gen The­men wid­men: wie das sozia­le Netz­werk ein bes­se­rer Ort wer­den kann.

Es gebe viel zu tun, etwa Hass­pos­tings und Miss­brauch auf Face­book zu unter­bin­den. Bis­lang gebe es noch zu vie­le Feh­ler bei der Umset­zung der Maß­nah­men. Auch gegen geziel­te Beein­flus­sung der Nut­zer durch ande­re Staa­ten wol­le Zucker­berg stär­ker vor­ge­hen. Zwar bleibt der Begriff “Fake News” uner­wähnt, doch schon im Dezem­ber 2017 begann Face­book eine Initia­ti­ve gegen Fal­sch­nach­rich­ten.

Ver­schlüs­se­lung für das Volk

Als wich­tigs­ten Punkt nennt Zucker­berg “Zen­tra­li­sie­rung gegen Dezen­tra­li­sie­rung”. Immer mehr Nut­zer befürch­te­ten, dass das Inter­net mehr Macht für ein­zel­ne gro­ße Unter­neh­men bedeu­te. Dabei habe in den 90er und 2000ern noch die gegen­tei­li­ge Mei­nung geherrscht. Die genann­ten Pro­ble­me berühr­ten The­men wie Geschich­te, Sozi­al­kun­de, poli­ti­sche Phi­lo­so­phie und Tech­no­lo­gie, wes­halb sich Zucker­berg fach­kun­di­ge Bera­ter ins Boot holen wolle.

Als mög­li­che Lösun­gen sieht Zucker­berg Ver­schlüs­se­lungs­tech­no­lo­gien und Kryp­to-Wäh­run­gen. Die­se sei­en in der Lage, den weni­gen die Macht zu ent­rei­ßen und sie den Men­schen wie­der­zu­ge­ben – jedoch nicht ohne Risi­ko: Dezen­tra­li­sier­te Sys­te­me sei­en womög­lich schwe­rer zu kon­trol­lie­ren. Kurz­um, Zucker­berg möch­te sich 2018 selbst ein Bild davon machen, wie Frei­heit und Sicher­heit gewich­tet wer­den sollten.

Face­book, Twit­ter und das NetzDG

Apro­pos Kon­trol­le: Face­books Gesichts­er­ken­nung gibt Nut­zern auf Wunsch nun einen Hin­weis, wenn man auf nicht selbst hoch­ge­la­de­nen Fotos zu sehen ist, auch ohne Mar­kie­rung. Ob Zucker­berg dar­über hin­aus schon kon­kre­te Schrit­te plant, lässt er offen.

Dass Maß­nah­men gegen Hass im Inter­net wohl über­legt sein wol­len, zeigt die der­zei­ti­ge Kon­tro­ver­se um das Netz­werk­durch­set­zungs­ge­setz (NetzDG), nach­dem erst ein Tweet des Sati­re-Maga­zins Tita­nic gelöscht wur­de und dann der gan­ze Account, wie Blog­ger Sascha Lobo auf Spie­gel Online schreibt. Inzwi­schen darf die Redak­ti­on wie­der pos­ten, die Dis­kus­si­on um Sinn und Unsinn des Geset­zes hat aber gera­de erst begon­nen. Es bleibt daher abzu­war­ten, wie Face­book damit umgeht.

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