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Haushalt

Heiz­de­cke waschen: Dar­auf soll­test du achten

Eine Heizdecke sorgt für die nötige Entspannung. Je nach Temperatur kann sie dich aber auch ordentlich ins Schwitzen bringen.

Was gibt es an kal­ten und ver­reg­ne­ten Tagen Wohl­tu­en­de­res als sich mit einem Tee auf die Couch zu müm­meln und sich von einer elek­tri­schen Heiz­de­cke wär­men zu las­sen? Nach mehr­ma­li­gem Gebrauch der Decke stellt sich dann aber die Fra­ge, ob und wie sie sich denn über­haupt waschen lässt. Hier­bei gibt es näm­lich ein paar Punk­te zu beach­ten. Wel­che das sind, klä­ren wir im Fol­gen­den auf. 

Heiz­de­cken waschen: Geht das überhaupt?

Aus meh­re­ren Grün­den ist das Waschen einer Heiz­de­cke unab­ding­lich. Schließ­lich schwitzt du ganz auto­ma­tisch an den Stel­len, mit der die Heiz­de­cke in Berüh­rung kommt. Der Stoff saugt den Schweiß auf, was auf län­ge­re Zeit gese­hen nicht nur für Keim­bil­dung sorgt, son­dern auch das Mate­ri­al beschä­di­gen kann. Doch nicht jede Heiz­de­cke kann unbe­dacht in der Wasch­ma­schi­ne gerei­nigt wer­den. Auch wenn die meis­ten moder­nen Decken robust kon­stru­iert sind, soll­test du auf einen Wasch­gang ver­zich­ten, wenn … 

  • … der Her­stel­ler die Decke als nicht wasch­bar dekla­riert. 
  • … Kabel und Bedien­teil nicht von dem Heiz­ele­ment getrennt wer­den kön­nen. 
  • … die Heiz­ele­men­te der Decke ver­scho­ben sind oder gar aus dem Stoff ragen. 
  • … die Heiz­ele­men­te oder der Stoff der Decke beschä­digt sind. 

Trifft einer die­ser Punk­te auf dein Modell zu, soll­test du es – bei bestehen­der Garan­tie – rekla­mie­ren oder aber ent­sor­gen. Ist dies nicht der Fall, ist vor der Rei­ni­gung ein Blick auf die Her­stel­ler­hin­wei­se gebo­ten. Über­prü­fe, ob die Heiz­de­cke auch wirk­lich wasch­bar ist. Falls nicht, kann auch ein Dampf­rei­ni­ger dafür sor­gen, dass Kei­me und Schmutz sicher ent­fernt werden.

Heiz­de­cke sicher waschen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Begut­ach­te vor dem Rei­ni­gen den Zustand dei­ner Decke. Riecht sie frisch, reicht womög­lich eine Hand­wä­sche völ­lig aus. Hier­für legst du die Decke für eine Vier­tel­stun­de in ein mit lau­war­mem Was­ser gefüll­tes Wasch­be­cken und fügst eine klei­ne Men­ge Wasch­mit­tel hin­zu. Durch leich­te Bewe­gun­gen saugt sich der Stoff voll. Im Anschluss wäschst du die Sei­fe mit kla­rem Was­ser her­aus und lässt die Decke luft­trock­nen. Beim Waschen mit der Hand ist es wich­tig, die Decke nur leicht zu bewe­gen. Auf die­sem Wege blei­ben die Heiz­stä­be intakt. 

Ist die Heiz­de­cke maschi­nen­fest und stär­ker ver­schmutzt, gehe wie folgt vor: 

  1. Ent­fer­ne Bedien­ka­bel und Netz­ste­cker, bevor es ans Waschen geht. 
  2. Über­prü­fe, ob sich die Heiz­ele­men­te der elek­tri­schen Wär­me­de­cke in ein­wand­frei­em Zustand befin­den. 
  3. Vor­be­hand­lung: Dem eigent­li­chen Wasch­vor­gang vor­aus geht ein klei­nes – fünf bis 15 Minu­ten lan­ges – Was­ser­bad, das die beheiz­ba­re Decke elas­ti­scher und wei­cher macht. 
  4. Lege dei­ne Decke in die Maschi­ne und stel­le sicher, dass sie aus­rei­chend Platz hat. 
  5. Wäh­le den Schon­wasch­gang dei­ner Wasch­ma­schi­ne aus, der nur weni­ge Minu­ten andau­ert und weder eine hohe Dreh­zahl noch eine zu hohe Tem­pe­ra­tur ver­wen­det. So ver­mei­dest du Beschä­di­gun­gen im Inne­ren der Decke. Sei mit dem Wasch­mit­tel spar­sam und ver­zich­te gänz­lich auf Weich­spü­ler. 
  6. Auch das Spü­len sowie Schleu­dern soll­ten kurz und scho­nend aus­fal­len – am bes­ten geeig­net ist kal­tes oder leicht war­mes Was­ser. 

Darf die Heiz­de­cke nach dem Waschen in den Trockner?

Hast du dei­ne Decke gewa­schen, stellt sich die Fra­ge des Tro­cken­vor­gangs. Die meis­ten Heiz­de­cken kön­nen ohne Pro­ble­me in der Maschi­ne trock­nen. Aber auch hier ist weni­ger mehr. Wich­tig ist, dass die elek­tri­sche Heiz­de­cke genü­gend Raum hat, her­um­zu­wir­beln. Soweit die Anwei­sun­gen des Her­stel­lers nichts ande­res ver­ord­nen, stel­le den Trock­ner auf die nied­rigs­te Tem­pe­ra­tur und Umdre­hungs­zahl ein. Län­ger als fünf bis zehn Minu­ten soll­te der Vor­gang nicht andau­ern. 

Wei­ter­hin ist es emp­feh­lens­wert, die Decke nicht voll­ends in der Trom­mel zu trock­nen. In den aller­meis­ten Fäl­len schreibt die Bedie­nungs­an­lei­tung vor, die Heiz­de­cke klamm aus dem Trock­ner zu neh­men und sie anschlie­ßend auf einem Wäsche­stän­der luft­trock­nen zu las­sen. Trief­nass soll­te die Decke aller­dings auch nicht sein, da sich dann unan­ge­neh­me Gerü­che und Kei­me bil­den kön­nen. 

Tipp: Nach dem Wasch­vor­gang kann ein Deh­nen des Stoffs von Vor­teil sein, da sich die elek­tri­sche Wär­me­de­cke bei Ein­wir­kung von Näs­se und Wär­me zusam­men­zie­hen kann. Lass dir am bes­ten hier­bei von einer Per­son hel­fen: Zieht – euch gegen­über­ste­hend – vor­sich­tig an allen vier Ecken der Decke, bis sie ihre Ursprungs­grö­ße zurück­er­langt hat.

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Nach dem Waschen und Trock­nen: Prü­fen­den Blick wal­ten lassen

Auch wenn eine beheiz­ba­re Decke eini­ge Wasch- und Trock­ner­vor­gän­ge heil über­steht, soll­test du ihren Zustand im Nach­gang sorg­fäl­tig begut­ach­ten. Ach­te hier­bei dar­auf, dass die Heiz­dräh­te wei­ter­hin an ange­dach­ter Stel­le ver­blie­ben sind. Hal­te hier­für den Stoff vor eine Licht­quel­le und schau, dass die Dräh­te sich nicht über­lap­pen, son­dern gleich­mä­ßig ver­teilt sind. Ver­zich­te zudem aufs Bügeln, da die hohen Tem­pe­ra­tu­ren die Heiz­ele­men­te beschä­di­gen kön­nen. Aus die­sem Grund ist auch von Wasch­sa­lons abzu­ra­ten. Die Wasch­ma­schi­nen und Trock­ner arbei­ten stan­dard­ge­mäß mit höhe­rer Hit­ze als die für den Pri­vat­haus­halt vor­ge­se­he­nen Gerä­te. Das trifft zwar nicht auf jedes Modell zu, doch gehst du so auf Num­mer sicher.

Scho­nen­de Rei­ni­gung für anhal­ten­de Qualität

Rei­ni­gung ja, aber scho­nend soll sie sein – mit die­ser Prä­mis­se hast du lan­ge und viel Freu­de an dei­nem kusche­li­gen Wär­me­spen­der. Ver­zich­te auf Che­mi­ka­li­en sowie hohe Tem­pe­ra­tu­ren und ver­traue bei Unsi­cher­hei­ten auf die Rei­ni­gungs­hin­wei­se des Her­stel­lers. Und falls du dir noch kei­ne wohl­tu­en­de Heiz­de­cke ange­schafft hast: Ach­te beim Kauf auf Sicher­heits­sie­gel wie das GS-Kenn­zei­chen. Die­se gewähr­leis­ten eine gute Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät und somit einen siche­ren Umgang mit dem Produkt.

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