Die Stromrechnung flattert ins Haus, und der Betrag ist wieder höher als erwartet? Energiesparen ist im stressigen Alltag gar nicht so einfach. Schnell ist vergessen, wo eigentlich die größten Einsparpotenziale liegen. Dabei gibt es viele einfache Möglichkeiten, den Verbrauch zu senken – ganz ohne Komfortverlust. Ob Heizung, Elektrogeräte oder Licht – in fast jedem Haushalt gibt es versteckte Energiefresser. Und das Beste: Schon kleine Veränderungen können einen großen Unterschied machen. Wer bewusst mit Strom, Wasser und Wärme umgeht, spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt.
In diesem Ratgeber findest du 11 praktische Tipps, um im Haushalt nachhaltig Energie zu sparen. Viele davon kannst du sofort umsetzen – ohne teure Investitionen oder großen Aufwand. Lass uns gemeinsam schauen, wo du in deinem Zuhause Energie einsparen kannst.
Das erfahrt ihr gleich
- Energie sparen: Einfach und effizient
- 1. Tipp: Auf die Energieeffizienzklasse achten
- 2. Tipp: Spülmaschine statt Handwäsche nutzen
- 3. Tipp: Restwärme der Kochplatten effizient nutzen
- 4. Tipp: Wasserkocher statt Kochtopf verwenden
- 5. Tipp: Vorheizen vermeiden
- 6. Tipp: Warmwasseranschluss für die Spülmaschine nutzen
- 7. Tipp: Waschtemperaturen senken
- 8. Tipp: Wäsche trocknen
- 9. Tipp: LEDs verwenden und Strom sparen
- 10. Tipp: Stand-by-Betrieb vermeiden
- 11. Tipp: Energie sparen beim Computermonitor: Auf moderne Technik setzen
Energie sparen muss weder kompliziert noch zeitaufwendig sein. In jedem Haushalt gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Energieverbrauch spürbar zu senken – oft schon mit kleinen Veränderungen im Alltag. Ob Strom, Wärme oder Wasser: Wer bewusst handelt, reduziert nicht nur die Kosten, sondern tut auch der Umwelt etwas Gutes.
Mit diesen einfachen und effektiven Tipps kannst du nachhaltig Energie sparen und deine Haushaltskosten senken. Viele Maßnahmen lassen sich sofort umsetzen – ganz ohne großen Aufwand oder teure Anschaffungen.
Du möchtest ein neues Haushaltgerät kaufen? Ob Kühlschrank, Geschirrspüler oder Waschmaschine – es lohnt sich auf die Energieeffizienzklasse zu achten. Besonders beim Kühlschrank, der rund um die Uhr läuft, kann ein energieeffizientes Modell den Stromverbrauch deutlich senken. Zwar sind solche Geräte oft etwas teurer in der Anschaffung, doch die Einsparungen bei den Stromkosten gleichen das schnell aus.
Seit dem 1. März 2021 gilt das neue EU-Energielabel. Die alten Kategorien A+++, A++ und A+ gibt es seitdem nicht mehr. Stattdessen reicht die Skala nun von A (sehr effizient) bis G (wenig effizient) und gilt für Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Fernseher, Monitore, Lampen und Leuchten – weitere Produktgruppen sollen folgen.
Bis zu mehreren hundert Euro kann ein energieeffizientes Kühlgerät über die gesamte Nutzungsdauer einsparen. Um den tatsächlichen Stromverbrauch eines Geräts zu prüfen, solltest du die Verbrauchswerte verschiedener Modelle vergleichen.
Moderne Spülmaschinen sind in der Regel effizienter als das Spülen von Hand – sie verbrauchen weniger Wasser und Energie. Der Spareffekt ist meist am größten, wenn du die Maschine erst einschaltest, wenn sie voll beladen ist, und den Eco-Modus nutzt. Dieser Spülgang dauert zwar länger, spart aber Strom, da das Wasser weniger stark erhitzt wird. Auch das Vorspülen unter fließendem Wasser ist meist überflüssig und erhöht den Energieverbrauch unnötig. Es reicht völlig aus, grobe Essensreste von Tellern und Töpfen zu entfernen, bevor du sie in die Maschine stellst. So sparst du nicht nur Wasser, sondern reduzierst auch deine Stromkosten.

Energie sparen im Haushalt bedeutet nicht nur, neue Geräte mit hoher Energieeffizienzklasse zu kaufen – auch eine bewusste Nutzung vorhandener Küchengeräte kann den Stromverbrauch senken. Beim Kochen kannst du beispielsweise die Restwärme der Kochplatten nutzen, indem du sie bereits wenige Minuten vor dem Ende der Garzeit ausschaltest. Die gespeicherte Wärme reicht oft aus, um Speisen fertig zu garen.
Ein weiterer Tipp, um Energieverluste zu vermeiden: Achte darauf, dass deine Töpfe zum Durchmesser der Platte passen. Ist der Topf zu klein, geht viel Wärme ungenutzt verloren. Verwende außerdem einen passenden Deckel – so verkürzt du die Kochzeit und sparst zusätzlich Energie.
Wenn du Wasser erhitzen möchtest, ist der Wasserkocher die energieeffizientere Wahl im Vergleich zum Kochtopf auf dem Herd. Er erhitzt das Wasser nicht nur schneller, sondern verbraucht dabei auch weniger Strom.
Ein weiterer Tipp, um Energie zu sparen: Erhitze nur so viel Wasser, wie du tatsächlich benötigst. Viele Menschen füllen den Wasserkocher unnötig voll, wodurch mehr Energie verbraucht wird als nötig. Nutze die Füllmengenanzeige deines Wasserkochers, um die Wassermenge genau abzumessen und den Energieverbrauch zu optimieren.
Für viele Produkte, die du im Backofen erhitzt, sollst du laut Anleitung den Backofen vorheizen. Dabei ist Vorheizen nicht immer notwendig und verschwendet unnötig Energie. Oft kannst du dein Gericht einfach direkt in den Ofen stellen und es während des Aufheizens garen lassen. Ein weiterer Tipp, um Energie zu sparen: Öffne die Ofentür während des Backens möglichst selten, damit keine wertvolle Wärme entweicht. So bleibt die Temperatur konstant und dein Ofen arbeitet effizienter.
Viele moderne Spülmaschinen bieten die Möglichkeit, den Warmwasseranschluss zu nutzen, anstatt das Spülwasser selbst elektrisch zu erhitzen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie: Die Maschine muss das Wasser nicht mehr selbst aufheizen, was den Stromverbrauch merklich senkt und zu einer niedrigeren Stromrechnung führt. Wichtig ist, dass das warme Wasser nicht von einem Durchlauferhitzer erwärmt wird, sondern von einer Zentralheizung bezogen wird. Bei Verwendung von Heizsystemen wie der Zentralheizung wird das Wasser effizienter und umweltfreundlicher erwärmt. Durch diese einfache Anpassung kannst du den Energieverbrauch deiner Spülmaschine nachhaltig reduzieren und gleichzeitig die Lebensdauer deiner Geräte verlängern, da diese weniger Energie aufwenden müssen.
Auch mit der Waschmaschine kannst du signifikant Energie sparen, indem du den Warmwasseranschluss nutzt, wenn deine Maschine diese Möglichkeit bietet. Damit vermeidest du, dass die Waschmaschine das Wasser selbst erhitzen muss, was den Stromverbrauch reduziert.
Achte darauf, die Maschine mit voller, aber nicht überfüllter Ladung zu betreiben, um weder Wasser noch Energie zu verschwenden. Waschtemperaturen von 30 oder 40 Grad reichen in den meisten Fällen völlig aus, um ein gutes Waschergebnis zu erzielen. Die Vorwäsche ist oft unnötig und verbraucht nur Wasser und Strom. Viele moderne Waschmaschinen bieten auch ein Öko-Programm, das zwar die Waschzeit verlängert, aber den Wasser- und Stromverbrauch deutlich reduziert. Für besonders hygienische Anforderungen, wie bei Bettwäsche oder Handtüchern, sind 60 oder 90 Grad gelegentlich notwendig. Dabei solltest du jedoch auch regelmäßig einen 90-Grad-Waschgang durchführen, um Keime und Ablagerungen in der Maschine zu entfernen. Ein solcher Waschgang alle paar Monate trägt zur Langlebigkeit deiner Waschmaschine bei und sorgt für hygienische Sauberkeit.

Im Sommer kannst du deine Wäsche besonders energie- und umweltschonend an der frischen Luft trocknen – ganz ohne Stromverbrauch. Im Winter sieht das jedoch anders aus: Regelmäßiges Trocknen in der Wohnung kann die Luftfeuchtigkeit erhöhen und Schimmelbildung begünstigen. Falls du deine Wäsche drinnen trocknen musst, solltest du regelmäßig lüften, um Feuchtigkeit abzuleiten.
Ein Wäschetrockner kann hier Abhilfe schaffen, sollte aber möglichst effizient sein. Moderne Wärmepumpentrockner verbrauchen bis zu 50 % weniger Energie als herkömmliche Kondens- oder Ablufttrockner und sind damit die sparsamste Wahl. Um den Energieverbrauch weiter zu reduzieren, solltest du die Wäsche mit mindestens 1.200 bis 1.400 Umdrehungen pro Minute schleudern, bevor sie in den Trockner kommt – so verkürzt sich die Trocknungszeit und du sparst Strom und Kosten.
Die einfachste Maßnahme, um beim Beleuchten deines Haushalts Energie zu sparen, ist der Wechsel zu LED-Lampen. Falls du noch Energiesparlampen oder sogar alte Glühbirnen in Betrieb hast, die täglich länger als eine Stunde brennen, solltest du sie durch LEDs ersetzen. Den Unterschied merkst du garantiert auf der nächsten Stromrechnung – und das bei geringen Investitionskosten.
Moderne LED-Lampen sind nicht nur energieeffizient, sondern auch langlebig und halten deutlich mehr Schaltvorgänge aus als andere Leuchtmittel. Sie bieten zudem eine große Auswahl an Lichtfarben und Helligkeiten, sodass sie für jede Wohnsituation geeignet sind.
Ein zusätzlicher Spartipp, der selbstverständlich klingt, aber oft vergessen wird: Schalte das Licht immer aus, wenn du es nicht benötigst. So reduzierst du den Energieverbrauch noch weiter und sparst zusätzlich Stromkosten.
Elektrische Geräte verbrauchen auch im Stand-by-Modus unnötig Strom – selbst moderne Geräte mit einem Verbrauch von unter einem Watt. Um sicherzugehen, dass kein Strom mehr fließt, solltest du die Geräte komplett vom Netz trennen, wenn du sie nicht benutzt. Besonders praktisch sind schaltbare Steckerleisten, mit denen du mehrere Geräte gleichzeitig ausschalten kannst. So verhinderst du, dass Fernseher, Computer oder Küchengeräte unnötig Energie verbrauchen.
Auch kleine Elektrogeräte und Ladegeräte machen sich auf deiner Stromrechnung bemerkbar. Daher gilt: Ziehe Netzteile und Ladegeräte aus der Steckdose, sobald sie nicht mehr benötigt werden. So reduzierst du den Energieverbrauch weiter und senkst deine Stromkosten effektiv.

Der Monitor ist einer der größten Stromverbraucher beim Betrieb eines Computers. Falls du noch einen alten Röhrenmonitor verwendest, solltest du dringend über die Anschaffung eines modernen LED-Flachbildschirms nachdenken. LED-Monitore verbrauchen deutlich weniger Energie, bieten eine bessere Bildqualität und haben eine längere Lebensdauer. Achte beim Kauf auf die Energieeffizienzklasse und Funktionen, wie einen automatischen Energiesparmodus, um den Stromverbrauch weiter zu reduzieren. Auch das manuelle Abschalten des Monitors, wenn er nicht benötigt wird, hilft zusätzlich beim Energiesparen.
Energie sparen im Haushalt muss weder kompliziert noch teuer sein – oft reichen schon kleine Veränderungen, um spürbare Einsparungen zu erzielen. Ob beim Kochen, Waschen oder Beleuchten: Wenn du bewusst mit Strom, Wasser und Wärme umgehst, schonst du nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Die vorgestellten elf Tipps zum Energiesparen helfen dir, versteckte Stromfresser zu erkennen und den Energieverbrauch nachhaltig zu senken. Ein einfacher Wechsel zu LED-Lampen, der Verzicht auf den Stand-by-Modus oder die Nutzung von Eco-Programmen kann bereits einen großen Unterschied machen.
Nutze die Tipps, die für deinen Haushalt am besten passen, und setze sie Schritt für Schritt um. So reduzierst du deine Stromkosten langfristig – und trägst gleichzeitig zum Klimaschutz bei, denn jede eingesparte Kilowattstunde zählt.
Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.