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Goog­le Pixel 6a: Top-Hard­ware zum Einstiegspreis

Optisch unterscheidet sich das Pixel 6a nicht von seinen großen Geschwistern.

Goog­le I/O ist eine Kon­fe­renz, die sich vor­ran­gig an Ent­wick­ler und Ent­wick­le­rin­nen rich­tet. Doch wie Apple nutzt auch Goog­le die gebün­del­te Auf­merk­sam­keit, um neben der kom­men­den Android-Ver­si­on auch Hard­ware vor­zu­stel­len. 2022 gab es gleich eine gan­ze Men­ge davon, unter ande­rem das Goog­le Pixel 6a. Alles, was du zu Goo­gles neu­es­tem Smart­phone wis­sen musst, erfährst du hier. Außer­dem: ein ers­ter Blick auf das Goog­le Pixel 7 und 7 Pro. 

Das Goog­le Pixel 6a kommt auch nach Deutschland

Sam­sung hat es, Apple hat es und Goog­le hat es auch: ein tech­nisch redu­zier­tes Smart­phone, das dafür im Ver­gleich zu den gro­ßen Geschwis­tern deut­lich güns­ti­ger aus­fällt. 2022 hört das neue Gerät auf den Namen „Goog­le Pixel 6a“ und wird rund ein Jahr nach sei­nem direk­ten Vor­gän­ger erschei­nen. Das Goog­le Pixel 5a hat­te das Unter­neh­men im August 2021 vor­ge­stellt und ver­öf­fent­licht, aller­dings aus­schließ­lich in den USA und in Japan. Das Pixel 6a wird wie die bei­den ande­ren 6er-Model­le auch offi­zi­ell nach Deutsch­land kommen.

Wann erscheint das Pixel 6a?

Bis das Pixel 6a zu kau­fen sein wird, wird es noch etwas dau­ern. Erst ab dem 21. Juli lässt sich das Goog­le-Han­dy vor­be­stel­len, die Aus­lie­fe­rung beginnt eine Woche spä­ter, am 28. Juli 2022. Beim Pixel 5a und auch den aktu­el­len Flagg­schiff­mo­del­len, dem Pixel 6 und 6 Pro, lagen zwi­schen Ankün­di­gung und Ver­kaufs­start jeweils nur rund eine Woche. 

Was kos­tet das Pixel 6a?

Hier­zu­lan­de wird das Pixel 6a mit einem Preis von 459 Euro star­ten. Damit ist es das der­zeit güns­tigs­te Goog­le-Smart­phone. Das Pixel 6 kos­te­te anfangs 649 Euro in der nied­rigs­ten Spei­cher­kon­fi­gu­ra­ti­on. Inzwi­schen hat Goog­le den Preis auf 569 Euro nach unten kor­ri­giert. Auch das Pixel 6 Pro, für das ehe­mals 899 Euro fäl­lig waren, ist um 100 Euro im Preis gefal­len. 

Gegen­über den ursprüng­li­chen 6ern wird das 6a nur mit 128 Giga­byte (GB) Spei­cher aus­ge­stat­tet. Beim nor­ma­len Pixel 6 gab es zusätz­lich eine 256-GB-Vari­an­te, beim 6 Pro noch eine drit­te mit 512 GB.

Zum Ver­gleich: Apple bie­tet das im Früh­jahr erschie­ne­ne iPho­ne SE mit 64, 128 und 256 GB Spei­cher an. Hier kos­tet die nied­rigs­te Spei­cher­stu­fe 519 Euro. Für die glei­che Men­ge Spei­cher­platz wie beim Pixel 6a ver­langt Apple 569 Euro.

Wie sieht das Pixel 6a aus?

Optisch ori­en­tiert sich Goog­le beim Pixel 6a an den bei­den ande­ren Seri­en­mo­del­len. Der brei­te Kame­ra­strei­fen auf der Rück­sei­te fin­det sich auch hier. Dar­in ver­baut sind zwei Kame­ras wie beim Pixel 6 auch. Der quer­lau­fen­de, schwar­ze Bal­ken ver­leiht dem Pixel 6a ein mar­kan­tes Äuße­res und erlaubt zudem eine Farb­spie­le­rei: So ist der schma­le Strei­fen ober­halb der Kame­ra in einem ande­ren Farb­ton gehal­ten als der Rest der Rück­sei­te. Beson­ders auf­fäl­lig ist das bei der grü­nen Vari­an­te „Sage“ und dem wei­ßen Modell „Chalk“. Das hel­le­re Grau beim „Char­co­al“ hebt sich hin­ge­gen nicht so stark vom dunk­le­ren Grau­wert ab.

Fron­tal erstreckt sich ein 6,1 Zoll (15,6 Zen­ti­me­ter) gro­ßes OLED-Dis­play, das über Auf­lö­sung mit 1.080 x 2.400 Pixel (Full-HD+) ver­fügt und dabei eine Pixel­dich­te von 429 ppi erreicht. Damit fällt das Pixel 6a mini­mal klei­ner aus als das 6 (6,4 Zoll) und 6 Pro (6,7 Zoll). Das Sei­ten­ver­hält­nis beträgt auch hier 20 zu 9. Eine adap­ti­ve Bild­wie­der­hol­fre­quenz bleibt den teu­re­ren Model­len vor­be­hal­ten. Das Pixel 6a begnügt sich hier mit maxi­mal 60 Hertz. Das Pixel 6 kann je nach Anwen­dung auf bis zu 90 Bil­der pro Sekun­de hoch­schal­ten, das 6 Pro sogar auf bis zu 120 Hertz. Die HDR-Unter­stüt­zung, das Kon­trast­ver­hält­nis von eins zu einer Mil­li­on und die 24-Bit-Farb­tie­fe bzw. 16 Mil­lio­nen Far­ben sind bei den drei Pixel-6-Smart­phones hin­ge­gen identisch.

War der Fin­ger­ab­druck­sen­sor beim Pixel 5a rund ein Jahr vor­her noch in die Rück­sei­te ein­ge­las­sen, folgt Goog­le 2022 dem Trend, die­sen im Dis­play direkt zu inte­grie­ren. Eben­falls dem Zeit­geist geschul­det ist der Ver­zicht auf einen Klin­ken­ein­gang für Kopf­hö­rer. Das Pixel 5a ver­fügt somit als letz­tes Pixel-Smart­phone über einen Direkt­an­schluss für 3,5‑mm-Stecker. Beim Pixel 6a ist Musik­hö­ren wahl­wei­se über die Ste­reo­laut­spre­cher oder Blue­tooth-Kopf­hö­rer, wie die eben­falls neuen Goog­le Pixel Buds Pro, möglich.

Was kann das Pixel 6a?

Das Pixel 6a kos­tet weni­ger als das nor­ma­le Pixel 6, bie­tet aber nahe­zu iden­ti­sche Hard­ware. Zum Ein­satz kommt auch hier der Ten­sor-SoC (Sys­tem-on-a-Chip). Goog­le hat­te sei­nen ers­ten selbst­ent­wi­ckel­ten Chip par­al­lel zum Pixel 6 im Okto­ber 2021 vor­ge­stellt. Das Pixel-6-Trio ist somit das ers­te, das mit Goo­gles eige­nem Pro­zes­sor rech­net. Neben moder­ner Fer­ti­gung im 5‑Na­no­me­ter-Ver­fah­ren bie­tet der Ten­sor auch ordent­lich Rechen­leis­tung: zwei schnel­le 2,8‑GHz-Cortex-X1-Kerne (üblich ist sonst nur einer), zwei Cor­tex-A76 mit 2,25 GHz und vier ener­gie­ef­fi­zi­en­te Cor­tex-A55 mit jeweils 1,8 GHz für nied­ri­ge Lasten.

Das Beson­de­re am Ten­sor-Chip ist sei­ne TPU (Ten­sor Pro­ces­sing Unit), die auf künst­li­che Intel­li­genz und Maschi­nen­ler­nen aus­ge­rich­tet ist. Goog­le setzt ähn­li­che Units auch in sei­nen Rechen­zen­tren ein. Im Pixel-Smart­phone kom­men sie unter ande­rem bei der Sprach­er­ken­nung, aber auch bei der Kame­ra zum Ein­satz. Die aus dem Ten­sor gespeis­te künst­li­che Intel­li­genz sorgt im Hin­ter­grund dafür, dass Foto- und Video­auf­nah­men zu hoch­wer­ti­ge­ren Ergeb­nis­sen führen.

Einen wei­te­ren Vor­teil für Goog­le, der sich aus dem Ten­sor ergibt, ken­nen wir bereits von Apple: Die Nut­zung eige­ner Hard- und Soft­ware erlaubt eine stär­ke­re Ver­zah­nung der bei­den Kom­po­nen­ten. Updates und Funk­tio­nen las­sen sich so prä­zi­ser auf die Tech­nik hin opti­mie­ren. Das ist auch einer der Grün­de dafür, war­um Apple-Gerä­te, trotz auf dem Papier oft schwä­che­rer Hard­ware, mit Android-Gerä­ten mit­hal­ten kön­nen bzw. die­se sogar teil­wei­se über­tref­fen. Zukünf­tig dürf­te auch Goog­le ver­stärkt von die­sen Syn­er­gien pro­fi­tie­ren. 

Beim Spei­cher setzt Goog­le auf die der­zeit schnells­ten Stan­dards: LPDDR5 für den Arbeits­spei­cher (RAM) und UFS 3.1 für den Flash­spei­cher (ROM). An Bord hat das Pixel 6a davon sechs GB RAM und 128 GB ROM abzüg­lich des vor­in­stal­lier­ten Betriebs­sys­tems Android 12 und eini­ger Goog­le-Apps. Sofern sich an Goo­gles Update-Poli­tik nichts geän­dert hat, dürf­ten auch beim 6a für min­des­tens die nächs­ten drei Jah­re Android-Updates (bis Juli 2025) und Sicher­heits­up­dates sogar für min­des­tens fünf Jah­re (bis Juli 2027) garan­tiert sein.

Der Akku des Pixel 6a fällt im Ver­gleich zum Pixel 6 klei­ner aus: Hier sind es noch 4.410 mAh gegen­über den 4.614 mAh. Er unter­stützt eben­falls eine Schnell­la­de­funk­ti­on, ist aber auf die Strom­zu­fuhr per Kabel ange­wie­sen. Eine induk­ti­ve Ener­gie­über­tra­gung ist nicht vor­ge­se­hen. Dafür soll er bis zu 72 Stun­den im Extrem-Ener­gie­spar­mo­dus durch­hal­ten, beim Pixel 6 und 6 Pro sind hier maxi­mal 48 Stun­den zu erreichen.

Der größ­te Unter­schied zwi­schen Pixel 6 und Pixel 6a fin­det sich bei der Haupt­ka­me­ra. Das rück­sei­ti­ge Duo setzt sich beim Pixel 6a aus einem 12,2 Mega­pi­xel (MP) star­ken Weit­win­kel­ob­jek­tiv (f/1.8‑Blende, 77 Grad Sicht­feld)) und einer 12-MP-Ultra­weit­win­kel­ka­me­ra (f/2.2‑Blende, 114 Grad Sicht­feld). Beim Pixel 6 bie­tet zumin­dest die Weit­win­kel­ka­me­ra eine höhe­re Auf­lö­sung: 50 Mega­pi­xel (f/1.85-Blende, 82 Grad Sicht­feld). Die Zweit­ka­me­ra ist in bei­den Model­len iden­tisch. Glei­ches gilt für die Front­ka­me­ra. Sie knipst dich mit maxi­mal acht Mega­pi­xel ab, bei einer f/2.0‑Blende und einem Sicht­feld von 84 Grad. Die durch den Ten­sor-Chip unter­stütz­ten Kame­ra­funk­tio­nen sind auch auf dem Pixel 6a nahe­zu alle ver­füg­bar: Nacht­sicht, Magi­scher Radie­rer, Real Tone etc. Ein­zi­ge Aus­nah­me: Der Bewe­gungs­mo­dus fehlt. Die­ser erlaubt es, auf Fotos Per­so­nen scharf zu stel­len, selbst wenn sich die­se im Moment der Auf­nah­me schnell bewegt haben.

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Aus­blick in die Zukunft: Goog­le Pixel 7 und 7 Pro

Das Goog­le Pixel 6a wird nicht das ein­zi­ge Smart­phone blei­ben, das 2022 auf den Markt kommt. Auch wenn der vor­aus­sicht­li­che Erschei­nungs­ter­min nicht eini­ge Mona­te ent­fernt ist, ließ es sich Goog­le nicht neh­men, bereits die kom­men­de Smart­phone-Gene­ra­ti­on vor­zu­stel­len: das Goog­le Pixel 7 und 7 Pro. Damit kommt der Her­stel­ler vor allem den Leaks und Gerüch­ten zuvor, die übli­cher­wei­se vie­le Infos und Details vor­weg­neh­men. Viel ver­ra­ten hat der Her­stel­ler zu den Flagg­schiff­an­wär­tern jedoch nicht. Die offi­zi­el­len Ren­der­bil­der zei­gen aber, dass sich im Design nur Nuan­cen ändern wer­den. So ver­ab­schie­det sich Goog­le bei dem hori­zon­ta­len Kame­ra­strei­fen von dem schwar­zen Anstrich. Statt­des­sen ziert die 7er-Rück­sei­te eine Appli­ka­ti­on gefer­tigt aus Alu­mi­ni­um, die je nach Far­be des Gehäu­ses eben­falls anders­far­big aus­fällt. Eben­falls den Bil­dern zu ent­neh­men: Die zwei­far­bi­ge Rück­sei­te war offen­bar ein kurz­le­bi­ges Pixel-6-Exklu­siv. Beim Pixel 7 wird es offen­bar eine ein­heit­li­che Far­be für die Rück­sei­te geben, nur unter­bro­chen durch den Kame­ra­bal­ken. Am Kame­ra­auf­bau wird sich vor­aus­sicht­lich auch nichts Wesent­li­ches ändern: Das Pixel 7 setzt wei­ter­hin auf ein Dop­pel­ge­spann aus Weit­win­kel und Ultra­weit­win­kel, beim Pixel 7 Pro kommt, wie schon beim Pixel 6 Pro, ein Tele­ob­jek­tiv dazu.

Goog­le dürf­te das Pixel-7-Paar im Herbst die­ses Jah­res par­al­lel zu Android 13 auf den Markt brin­gen. Zum genau­en Ter­min hat Goog­le sich nicht geäu­ßert, auch der Preis ist der­zeit unbe­kannt. Es ist aber anzu­neh­men, dass das Pixel 7 und 7 Pro ähn­lich hoch star­ten wie die 6er seinerzeit.

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