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Apple iPad mini: Pro-Optik in kom­pak­tem Formfaktor

Das iPad mini genießt jetzt das moderne Antlitz eines iPad Pro.

Redak­ti­ons­in­tern hat­ten wir schon Wet­ten dar­auf abge­schlos­sen, ob Apple die­ses Jahr ein neu­es iPad mini vor­stel­len könn­te. Die Zei­chen dafür stan­den zumin­dest nicht schlecht. Im Rah­men des „Cali­for­nia Streaming“-Events kam dann die Gewiss­heit: 2021 erscheint mit dem neu­en iPad mini die 6. Gene­ra­ti­on des kom­pak­ten Tablets. Hier erfährst du alles, was es zum neu­en mini zu wis­sen gibt.

iPad mini: Die hand­li­che Ver­si­on des iPad Pro?

Das ist eine Über­ra­schung: Apple ver­passt dem iPad mini ein kom­plet­tes Face­lif­ting. Fort sind der Home­but­ton, die brei­ten Rän­der an Stirn sowie Kinn und der abge­run­de­te Rah­men. Statt­des­sen ori­en­tiert sich das neue mini optisch an den Pro-Model­len: Kla­re Kan­ten und ein zu allen Sei­ten gleich schma­ler Rand, der den Bild­schirm ein­rahmt. Dar­in ver­birgt sich wei­ter­hin die Front­ka­me­ra, Touch ID ist hin­ge­gen in die Power-Tas­te auf der Ober­sei­te gewan­dert. Das iPad mini mit dem Gesicht als bio­me­tri­sches Merk­mal zu ent­sper­ren, behält Apple auch 2021 den Pros vor.

Das neue iPad mini ist im Ver­gleich zu sei­nem Vor­gän­ger von 2019 sogar etwas klei­ner in den Abmes­sun­gen gewor­den. In der Höhe ist es knapp 10 mm geschrumpft, den­noch zeigt das „Liquid Retina“-Display Inhal­te auf einer Dia­go­na­le von 8,3 Zoll gegen­über den 7,9 Zoll der 5. Gene­ra­ti­on an. 0,4 Zoll ent­spre­chen rund 1 cm mehr Bildschirm.

Die Auf­lö­sung des iPad mini beläuft sich auf 2.266 x 1.488 Pixel bei 326 ppi Pixel­dich­te, womit letz­te­re iden­tisch zum 2019er Modell bleibt. Auch an der maxi­ma­len Hel­lig­keit von 500 Nit hat sich nichts geän­dert. Die OLED-Tech­no­lo­gie, die in den XDR-Dis­plays der Pro-Able­ger ver­baut ist, sowie Pro­Mo­ti­on, das die Bild­wie­der­hol­ra­te adap­tiv auf bis zu 120 Hertz an den Inhalt anpasst, blei­ben vor­erst wei­ter­hin Pro-Fea­tures. Mal sehen, ob wir kom­men­den Herbst Tei­le davon auch in den Stan­dard­va­ri­an­ten zu sehen bekommen.

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A15 Bio­nic für maxi­ma­le mobi­le Leis­tung und Ausdauer

Das iPad mini posi­tio­niert sich bei sei­ner Grö­ße zwi­schen dem iPho­ne 13 Pro Max (6,7 Zoll) und dem zeit­gleich vor­ge­stell­ten iPad in der 9. Gene­ra­ti­on (10,2 Zoll). Trotz­dem wirkt es wie ein Hybrid aus iPad Pro und iPho­ne: Einer­seits setzt Apple beim mini auf USB‑C als Stan­dard und nicht län­ger auf Light­ning (wie beim iPho­ne), ande­rer­seits wer­kelt im Inne­ren wei­ter­hin ein A15-Bio­nic-Chip und nicht der M1-Chip, den Apple zuletzt in den iPad Pros und Mac­Books verbaute.

Kurz zur Ein­ord­nung: Der M1-Chip ist vor allem für den Ein­satz in Macs kon­zi­piert. Die Bio­nic-Rei­he hin­ge­gen kommt bei Apple vor­ran­gig in Kleinst­ge­rä­ten vor, wie Smart­phones oder eben Tablets, da er auf mobi­le Nut­zung hin opti­miert ist. Aller­dings sind die Gren­zen hier inzwi­schen flie­ßend, da der M1-Chip eben­falls in trag­ba­ren Gerä­ten wie den aktu­el­len Mac­Books oder eben dem iPad Pro läuft. Nun stellt sich die Fra­ge, war­um dann nicht auch in den übri­gen Tablets? Die Ant­wort lie­fern die Kolleg*innen von Trus­tedre­views: Der A15 Bio­nic prio­ri­siert bei der Leis­tungs­ver­tei­lung eine mög­lichst hohe Bat­te­rie­lauf­zeit. Die Ener­gie-Effi­zi­enz steht hier an höchs­ter Stel­le. Beim M1 liegt der Fokus auf Per­for­mance. Die iPad Pros und Macs, in denen der M1 sei­nen Dienst ver­rich­tet, sind dar­auf aus­ge­legt, auch gra­fisch anspruchs­vol­le Berech­nun­gen zu ermög­li­chen. App­les Ansatz hier ist, die Akku­leis­tung, so gut es geht, in Balan­ce mit der rei­nen Arbeits­kraft zu brin­gen. Wobei der M1-Chip ganz klar für letz­te­res aus­ge­legt ist.

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Letzt­lich bedeu­tet das: Solch poten­te Hard­ware wäre in einem iPad mini, zumin­dest nach App­les Ansicht, ver­schenk­tes Poten­zi­al – das dar­über hin­aus auch den Preis erhö­hen würde.

Für ein Tablet, das gut in die Hosen­ta­sche passt, ist der A15 Bio­nic mit sei­nen sechs CPU-Ker­nen mehr als aus­rei­chend. Gegen­über dem 2019er Modell soll die­ser eine bis zu 80 Pro­zent höhe­re Per­for­mance bie­ten. Im Detail bewirbt Apple das iPad mini mit einer um 40 höhe­ren Leis­tung bei der CPU und bis zu 80 Pro­zent mehr Gra­fik­leis­tung dank der neu­en GPU (5 Ker­ne). Auch rechen­in­ten­si­ve­re Apps wie Ado­be Fres­co dürf­ten auf dem iPad mini pro­blem­los und latenz­frei lau­fen. Eben­falls für das krea­ti­ve Poten­zi­al, das das mini birgt, spricht die Unter­stüt­zung des Apple Pen­cil 2. Wie beim iPad Pro lässt sich die­ser ein­fach magne­tisch an die Sei­te hef­ten, um ihn zu trans­por­tie­ren und gleich­zei­tig auf­zu­la­den. Der Apple Pen­cil 2 ist – wie üblich – sepa­rat erhältlich.

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Maschi­nel­les Ler­nen ermög­licht neue KI-Funktionen

Neben der CPU und der GPU sorgt die Neu­ral Engi­ne mit ihren 16 Ker­nen im Tan­dem mit der CPU für dop­pelt so schnel­les maschi­nel­les Ler­nen im Ver­gleich mit dem Vor­gän­ger: Dies ermög­licht unter ande­rem die neue Funk­ti­on Live­text, die Apple mit iOS 15 und iPa­dOS 15 auf sei­nen mobi­len End­ge­rä­ten instal­liert. Die­se erlaubt, Tex­te und Infor­ma­tio­nen aus Fotos her­aus mit­hil­fe der KI zu erken­nen und die dazu pas­sen­den Aktio­nen anzu­bie­ten. So soll Live­text zum Bei­spiel ermög­li­chen, ein Kon­zert­pla­kat zu foto­gra­fie­ren und auf Wunsch auto­ma­tisch zum Ticket­ver­kauf weiterzuleiten.

Trotz viel­ver­spre­chen­der Leis­tung soll die Bat­te­rie wei­ter­hin eine ganz­tä­gi­ge Lauf­zeit ermög­li­chen – wobei das stark von der per­sön­li­chen Nut­zung abhängt. Bei durch­ge­hen­der Video­wie­der­ga­be dürf­te nach unge­fähr zehn Stun­den Schluss sein. Immer­hin kom­men hier die neu­en Ste­reo­laut­spre­cher zur Gel­tung, die Apple neu posi­tio­niert hat: einen auf der Ober- und einen zwei­ten auf der Unterseite.

Gela­den wird das iPad mini neu­er­dings per USB‑C. Damit kann das kom­pak­te Tablet Daten mit bis zu 5 Gbit pro Sekun­de über­tra­gen, was vor allem für die Nut­zung von exter­nen Kame­ras, Fest­plat­ten oder auch 4K-Moni­to­ren aus­ge­legt ist. Apple demons­trier­te die Band­brei­te von USB‑C in einem Video des­halb auch mit einem mobi­len Ultra­schall­ge­rät für Ärz­te, das sich via USB‑C mit dem iPad mini ver­bin­den und nut­zen lässt. Auch hier wie­der der Ver­gleich zum alten iPad mini: USB‑C über­trägt Daten mit bis zu 10-facher Geschwin­dig­keit gegen­über App­les eige­nem Lightning-Anschluss.

Immer im Blick dank Cen­terS­ta­ge: Die Front­ka­me­ra, die dich verfolgt

Die rück­sei­ti­ge Weit­win­kel­ka­me­ra schießt Fotos mit 12 Mega­pi­xeln (MP) und einer f/1,8‑Blende. Sie ermög­licht unter ande­rem Video­auf­nah­men in 4K mit bis zu 60 Bil­dern pro Sekun­de (fps). Alter­na­tiv sind etwa auch Zeit­lu­pen­vi­de­os in Full-HD mit bis zu 240 fps mach­bar. In der offi­zi­el­len Pres­se­mit­tei­lung ver­spricht Apple dar­über hin­aus, dass der A15 Bio­nic gemein­sam mit Smart HDR für mehr Details bei Fotos in dunk­len und hel­len Berei­chen sor­gen soll. Ins­ge­samt soll die ver­bau­te Hard­ware den Fotos einen natür­li­che­ren und leben­di­ge­ren Look verleihen.

Auch die Front­ka­me­ra setzt sich aus einem 12-MP-Sen­sor und einer f/2,4‑Blende zusam­men. Das Sicht­feld beträgt hier 122 Grad (Ultra­weit­win­kel), das vor allem dem mit iPa­dOS 15 neu ein­ge­führ­ten Fol­ge­mo­dus (bzw. Cen­terS­ta­ge) zugu­te­kommt. Bei akti­vier­tem Fol­ge­mo­dus schwenkt die Kame­ra auto­ma­tisch mit, sodass du etwa bei Face­Time-Tele­fo­na­ten immer im Zen­trum stehst, selbst wenn du dich zur Sei­te bewegst. Tre­ten wei­te­re Per­so­nen ins Bild, zoomt die Kame­ra auto­ma­tisch her­aus, um alle Anwe­sen­den ins Bild zu bringen.

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iPa­dOS 15: Die Neue­run­gen zusammengefasst

iPa­dOS 15 hat wie iOS 15 eine Hand­voll neu­er Funk­tio­nen spen­diert bekom­men. Oben erwähn­ter Live­text ist nur eine davon. Wei­te­re sind unter ande­rem ein intui­ti­ve­res Mul­ti­tas­king dank Split View und neue Wid­get-Lay­outs, um dem iPad mini einen per­sön­li­che­ren Anstrich zu geben.

Mit Schnell­no­ti­zen bekommst du in iPa­dOS 15 ein nütz­li­ches Werk­zeug an die Hand. Indem du aus der rech­ten unte­ren Ecke hoch­wischst, öff­nest du eine Schnell­no­tiz, die sich auto­ma­tisch über das gera­de geöff­ne­te Fens­ter legt – so kannst du direkt dei­ne Gedan­ken fixie­ren oder kopier­te Pas­sa­gen über­tra­gen, ohne jedes Mal erst die App wech­seln zu müssen.

Fokus soll dir dabei hel­fen, dich bei anspruchs­vol­ler Arbeit bes­ser kon­zen­trie­ren zu kön­nen. So las­sen sich zum Bei­spiel Benach­rich­ti­gun­gen intel­li­gent stumm­schal­ten, um die Ablen­kung durch das Gerät auf ein Mini­mum zu redu­zie­ren. Je nach Anwen­dung lässt sich Fokus dabei auf dei­ne spe­zi­el­len Bedürf­nis­se individualisieren.

Auch Face­Time hat Apple über­ar­bei­tet. Mit 3D Audio und dem neu­en Por­trät­mo­dus kom­men eini­ge sinn­vol­le Neue­run­gen her­aus. 3D Audio simu­liert die Rich­tung, aus der die Stim­me kommt, pas­send zur Anord­nung der Per­so­nen auf dei­nem iPad-Bild­schirm. Außer­dem kannst du mit Face­Time Link erst­mals auch Per­so­nen zu Video­ge­sprä­chen ein­la­den, die selbst kein Apple-Gerät besitzen.

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Preis und Ver­füg­bar­keit des iPad mini

Hier­zu­lan­de ist das neue iPad mini seit dem 24. Sep­tem­ber 2021 erhält­lich. Abhän­gig von Spei­cher­grö­ße und Kon­nek­ti­vi­tät star­tet das Gerät bei 549 Euro für 64 Giga­byte (GB) und Wi-Fi. In der Cel­lu­lar-Vari­an­te, die auch das 5G-Breit­band unter­stützt, kos­tet die kleins­te Kapa­zi­tät 719 Euro. Die nächst­grö­ße­re Vari­an­te bie­tet 256 GB Flash­spei­cher. Hier liegt der Preis bei 719 Euro (Wi-Fi) bzw. bei 889 Euro (Wi-Fi und Cel­lu­lar). Das iPad mini kommt die­ses Mal in den vier Far­ben „Space Grau“, „Rosé“, „Vio­lett“ und „Polar­stern“ (eine Mischung aus Beige und Weiß). iPa­dOS 15 ist auf dem Gerät vorinstalliert.

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