Festtagsklassiker wie Raclette und Fondue sind vor allem zu Weihnachten und Silvester beliebte Gerichte. In den wärmeren Monaten stehen sie eher selten auf der Speisekarte. Ganz anders: Pizza. Die schmeckt das ganze Jahr über lecker. Noch besser wird’s natürlich, wenn sie selbst gebacken ist. Hier findest du fünf Pizzaöfen zur Zubereitung feinster italienischer Teigfladen.
Die schottische Firma Ooni ist seit fast zehn Jahren am Markt und spezialisiert auf Pizzaöfen. Wer sich länger mit dem Thema auseinandersetzt, stößt irgendwann zwangsläufig auf Produktnamen wie „Koda“ oder „Karu“. Dahinter verbergen sich verschiedene Pizzaofen-Modelle, die sich vor allem in ihrer Betriebsart unterscheiden. Was sie eint: das markante Design. Der Koda zum Beispiel, gefertigt aus Karbonstahl, verzückt nicht nur den Gaumen, sondern aufgrund des mattschwarzen Finishs auch die Augen. Und auch die übrigen Varianten sehen aus, als wäre echte Designexpertise miteingeflossen.
Die Ooni-Öfen erreichen ihre Maximaltemperatur von 500 Grad Celsius in rund 15 Minuten. Bei der Hitze ist eine Pizza nach einer Minute knusprig gebacken – natürlich lassen sich in einem Pizzaofen aber auch andere Gerichte, wie Fisch oder Gemüse, zubereiten. Die Öfen dürfen aufgrund ihrer Betriebsart allerdings nur draußen verwendet werden, also auf einem Balkon oder im Garten. Da sie kompakt gebaut sind und schnell einsatzbereit, lassen sich die Oonis aber auch problemlos überall mitnehmen, um gemütlich im Freien eine frische Pizza zu genießen.
Der Ooni Koda heizt mit Gas, benötigt folglich als Energiequelle eine Propangasflasche. Sein Vorteil: Keine Rauchentwicklung und keine Brennstoffrückstände. Der Ooni Karu lässt sich wahlweise mit Holz oder Holzkohle befeuern, die über eine separate Klappe an der Rückseite eingefüllt wird. Durch das Holz bekommt die Pizza ein natürliches Aroma. Mit dem optional verfügbaren Gasbrenneraufsatz kannst du aber auch den Karu mit Gas nutzen. Um Pizza im Ooni Fyra zu backen, kommen Holzpellets zum Einsatz. Auch sie verleihen den Speisen den typischen Holzofengeschmack. Ein Kilogramm Pellets reicht in etwa für zehn Pizzen. Pellets bieten den Vorteil, dass sie bei hoher Temperatur und geringer Ascheproduktion verbrennen. Da sowohl beim Karu als auch beim Fyra Rauch entsteht, verfügen die beiden Pizzaöfen über einen abnehmbaren Schornstein.

Anders als die Ooni-Öfen ist der Klarstein Vesuvio für den Betrieb in Innenräumen konzipiert. Die doppelwandige Isolierung aus Edelstahl sorgt dafür, dass die maximal zu erreichenden 300 Grad Celsius die Pizza schön knusprig backen. Klarstein setzt beim Vesuvio auf Strom als Energielieferant. Rund 1.130 Watt benötigt der Klarstein-Ofen, damit im Inneren die erforderliche Temperatur erreicht wird. Über einen Drehregler lässt sich diese variabel zwischen 65 und 300 Grad einstellen. Ebenfalls eingebaut ist ein Timer, der den Vesuvio auf Wunsch nach maximal 15 Minuten ausschaltet. In seiner Funktionsweise erinnert der kantige Ofen an herkömmliche Küchenbacköfen – die in der Regel aber niedrigere Temperaturen erreichen. Auch der Vesuvio setzt auf Ober- und Unterhitze, um Teig und Belag gleichermaßen durchzubacken. Über einen herausnehmbaren Rost kannst du deine fertige Pizza leicht aus dem Ofen ziehen und die nächste hineinschieben.
Wie bei Ooni setzt auch Klarstein auf eine kompakte Bauweise bei einem Gewicht von acht Kilogramm. So lässt sich der Ofen auch zu Freunden transportieren.
Klein und kompakt: Der Delizia von G3Ferrari erinnert seiner Form nach eher an ein Waffeleisen oder einen Sandwichmaker, ist aber ein leistungsstarker Pizzabäcker für die Küche. Bis zu 400 Grad Celsius heiß wird es im Delizia. Frische Pizzen sind so innerhalb weniger Minuten verzehrfertig – Vorsicht, heiß! Selbst Tiefkühlpizza taut und backt der Ofen in kürzester Zeit für dich auf. Auf dem feuerfesten Naturstein finden Pizzen mit einem Durchmesser bis zu 30 Zentimetern Platz. Üblicherweise sind die Teigscheiben um die 24 Zentimeter groß. Der Delizia macht also ordentlich satt.
Auch G3Ferrari nutzt Strom für die Inbetriebnahme. 1.200 Watt sind es hier. Über drei Leistungsstufen kannst du die Temperatur regulieren. Eine Signalleuchte verrät dir, ob die eingestellte Temperatur bereits erreicht ist. Über einen Timer sorgst du dafür, dass der Mini-Ofen nicht länger heizt als nötig. Auch, wenn der Delizia vorrangig als Pizzaofen gedacht und vermarktet wird, lassen sich hier – wie bei den anderen Modellen in dieser Liste – natürlich auch andere Speisen darin zubereiten, die hohe Hitze gut verkraften bzw. benötigen.
Mit 4,5 Kilogramm gehört der Delizia zu den leichteren Pizzaöfen in dieser Aufzählung.
Für Einsteiger*innen dürfte der APZ400 von Bestron interessant sein. Durch seinen vergleichsweise niedrigen Preis müssen Pizza-Neulinge nicht allzu tief in die Tasche greifen, um die Vorteile eines eigenes Pizzaofens zu genießen. Und: Der Bestron bietet zusätzliche Funktionen an. Aufgeklappt entpuppt sich die vertiefte Unterseite als Pfannenersatz, während die geriffelte Oberseite als Tischgrill genutzt werden kann. Entsprechend lassen sich auch beide Einheiten getrennt voneinander oder zusammen erhitzen. Bis zu 180 Grad Celsius erlaubt der APZ400-Pizzaofen bei Ober- und/oder Unterhitze. Eine bis zu 27 cm große Pizza braucht hier schon mal etwas länger als bei den vorherigen Modellen. Die Hitzezufuhr regulierst du hier über einen Drehschalter in drei Abstufungen. Einen Timer hat Bestron nicht verbaut, dafür aber eine Signallampe, die dich darüber informiert, sobald die gewählte Temperatur vorherrscht. 1.800 Watt benötigt der Bestron APZ400, um die gewünschten Backergebnisse zu liefern.
Mit 2,9 Kilogramm ist der Bestron der leichteste Pizzaofen in dieser Aufzählung.
Der Pizzaofen mit dem komplizierten Namen „PO-115847.1“ von Emerio ist eine Mischung aus Pizzaofen und Raclette: eine Pizzarette. Hier werden zwar „nur“ Pizzen gebacken, dafür aber bis zu vier Stück gleichzeitig. Statt Raclettepfannen kommen hier kleine Pizzaheber zum Einsatz, über die sich die Minipizzen mühelos in den Terrakotta-Ofen schieben lassen. Das Schöne daran: Jede*r kann sich die eigene Wunschpizza selbst belegen und muss nicht erst warten, bis der Ofen wieder frei ist. Je nach Belagmenge ist die Pizza in der Pizzarette in rund fünf bis sieben Minuten genussbereit. Damit die Wartezeit zwischen den einzelnen Pizzen – bei Minipizzen dürfen es schließlich gerne mehr als eine sein – nicht zu lang ausfällt, hat Emerio die sogenannte Pre-Bake-Technologie entwickelt. Diese ermöglicht es, in speziellen Aussparungen in der Kuppel den fertigen, aber noch nicht belegten Pizzateig vorzubacken. So nimmt die anschließende Fertigstellung der Pizza weniger Zeit in Anspruch. Alternativ lässt sich auf der Kuppel eine fertige Pizza auch warmhalten, um sie später zu essen.
1.100 Watt benötigt der Emerio PO-115847.1 dafür. Welche Temperaturen im Inneren erreicht werden, geht aus den Herstellerangaben nicht hervor. Da die Pizzarette lediglich über einen Ein-Aus-Schalter verfügt, ist die Temperatur offenbar auf einen fixen Wert festgelegt und lässt sich nicht anpassen. Die Emerio PO-115847.1 Pizzarette kommt dem Raclette am nächsten, bietet aber den Vorteil, dass es hierbei keine Rauch- und Geruchsentwicklung gibt, die den Genuss beeinträchtigen könnte.
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