Buntes Blattwerk, Spiegelungen an regnerischen Tagen und mystische Nebelszenen: Der Herbst hat optisch viel zu bieten. Das macht ihn ideal für schöne Fotos im Freien. Mit der passenden Ausrüstung gelingen die noch besser. Besonders mit einer modernen Digitalkamera holst du noch mehr aus den Motiven heraus als mit dem Smartphone. Oft reicht dafür schon ein Einsteiger-Modell. Hier findest du fünf Beispiele für digitale Spiegelreflexkameras (DSLRs) und spiegellose Kameras (DSLMs) mit passendem Objektiv.
Die digitale Spiegelreflexkamera ist seit 2018 auf dem Markt und gehört zu den beliebtesten Einsteigermodellen. Kein Wunder, denn sie bietet eine ordentliche Bildqualität und eine vernünftige Ausstattung für relativ wenig Geld. Mit 24,1 Megapixel schießt sie hochauflösende Bilder. Willst du diese also etwas größer ausdrucken lassen und an die Wand hängen, sehen sie nicht verpixelt aus.
Der Autofokus misst an neun Punkten und stellt dann scharf. Diese sind mittig angeordnet. Motive am Bildrand sind bei der EOS 2000D also manchmal verwaschen. Dafür ist der Autofokus recht schnell, wodurch du den Auslöser nach dem Anvisieren flott drücken kannst. Für Sportfotografie ist der Autofokus aber etwas zu langsam. Videos nimmst du mit maximaler Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) auf. Per WLAN überträgst du Fotos schnell auf andere Geräte.
Beim Kit-Objektiv reicht die Brennweite von 18 bis 55 Millimeter. Damit bekommst du schon viel Motiv auf dein Bild oder kannst bis zu dreifach optisch zoomen. Weiter entfernte Motive holst du dir aber nicht besonders nah heran. Ein solcher Standard-Zoom reicht aber in den meisten Fällen aus. Zudem ist das Objektiv kompakt und relativ leicht.
Willst du auch weiter entfernte Motive fotografieren, ist die Wahl eines anderen Kits vielleicht besser für dich. Die Canon EOS 2000D bietet als Body die oben beschriebenen Vorzüge, gekoppelt mit einem ordentlichen Zoom-Objektiv. In diesem Fall liegt die Brennweite bei 18 bis 135 Millimetern. Das entspricht einem 7,5‑fachem optischen Zoom. Damit kannst du also auch weiter entfernte Objekte noch scharf ins Bild bringen.
Weil die Brennweite dennoch bei 18 Millimetern beginnt, bekommst du damit sogar Panoramen noch gut vor die Kamera. Das EF‑S 18–135mm 1:3,5–5,6 IS STM ist also ein Allround-Objektiv. Bedenke aber, dass es deine Kamera etwas größer und schwerer macht, als das EF‑S 18–55 IS II aus dem Kit von oben.
Bereits seit Ende 2016 gibt es die Nikon D5600. Noch immer gehört sie zu den gerne gewählten Einsteiger-Kameras. Technisch muss sie sich vor neueren Modellen auch nicht verstecken. Ihr Sensor bietet eine Auflösung von 24,2 Megapixeln, womit sie leicht über der Canon 2000D liegt. Fotos im Großformat sind also auch hier kein Problem. Das Display an der Rückseite lässt sich ausklappen und für Selfies nach vorne drehen.
Die Nikon 5600 misst an 39 Messfeldern und schafft so auch etwas weiter zum Rand noch scharfe Motive. Die Geschwindigkeit des Autofokus ist auch hier hoch, wenn auch nicht ganz so schnell ist wie bei der Canon. Videos nimmt die Nikon ebenfalls in Full-HD-Auflösung auf. Neben WLAN ist hier auch Bluetooth an Bord, was die Übertragung zum Smartphone etwas erleichtert.
Das mitgelieferte Objektiv bietet eine ähnliche Brennweite wie das Kit der Canon und ist sehr leicht. Positiv anzumerken ist bei der Kamera der leistungsstarke Akku, der im Betrieb zahlreiche Foto- und Video-Aufnahmen ohne Wiederaufladen ermöglicht.

Eine echte Alternative zu digitalen Spiegelreflexkameras sind heute kompakte Modelle ohne Spiegel. Bei Systemkameras kannst du das Objektiv wechseln, hast aber ein Gehäuse mit einer relativ kompakten Bauform, weil der Spiegel in der Kamera entfällt. Das bedeutet auch, dass du das Motiv nicht über einen Spiegel projiziert im Sucher siehst, sondern volldigital – ähnlich wie bei einer Kompaktkamera oder dem Smartphone. Die Sony Alpha 6000 bietet einen Sensor mit 24,3 Megapixeln. Videos nimmt sie in bis zu Full-HD-Auflösung auf. Das Display kannst du nach oben oder unten kippen.
Der Autofokus ist ein ganzes Stück schneller als bei den Modellen mit Spiegel. Bewegliche Objekte bekommst du so also einfacher scharf ins Bild. WLAN für die Übertragung von Bildern und Videos auf andere Geräte darf natürlich auch hier nicht fehlen. Nettes Extra: Die Kamera erkennt Gesichter und fokussiert diese somit noch besser.
Mit einer Brennweite von 16 bis 50 Millimeter eignet sich das Objektiv für Weitwinkel-Aufnahmen und geringere Zoomstufen. Bis zu 3,125-facher optischer Zoom ist hier möglich. Ein Vorteil des Kit-Objektivs: Im eingefahrenen Zustand ist es sehr kompakt.
Optisch erinnert die Panasonic etwas mehr an eine klassische digitale Spiegelreflexkamera. Sie ist also etwas „bauchiger“ als das Sony-Modell. Die Auflösung liegt mit 16 Megapixeln unter den oben genannten Kameras, reicht in der Praxis aber ebenfalls locker aus. Gerade für Filmer dürfte die Lumix DMC-G81MEG‑K interessant sein, denn im Vergleich zu den anderen Kameras nimmt sie als einzige Videos in 4K (3.840 x 2.160 Pixel) auf. Dabei stabilisiert sie das Bild im Body und im Objektiv für ein noch besseres Ergebnis.
Das Objektiv selbst bietet eine Brennweite von 12 bis 60 Millimeter. Damit bekommt sie bei Panoramen besonders viel Motiv vor die Linse und zoomt optisch bis zu fünffach. Das Display lässt sich, ähnlich wie bei der Nikon D5600, ausklappen und nach vorne drehen.
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