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Stu­die: Apple Watch erkennt Dia­be­tes mit 85% Trefferquote

Auch für medizinische Diagnosen kann die Apple Watch eingesetzt werden – per Messung der Herzfrequenz.

Auf sei­nem Weg zum Gesund­heits­dienst­leis­ter kommt Apple offen­bar vor­an. Laut einer neu­en Stu­die kann die Apple Watch schon heu­te mit gro­ßer Sicher­heit fest­stel­len, ob der Trä­ger der smar­ten Uhr an Dia­be­tes lei­det. Dadurch könn­ten vie­le Erkran­kun­gen schon frü­her dia­gnos­ti­ziert und behan­delt werden.

“Dr. Uhr” rückt in greif­ba­re Nähe. Zumin­dest bei der Dia­gno­se von Dia­be­tes zeigt sich die Apple Watch schon heu­te erstaun­lich treff­si­cher. Laut einer Stu­die von Bran­don Bal­lin­ger, Co-Grün­der der App Car­dio­gram, liegt die smar­te Uhr in 85 Pro­zent aller Fäl­le mit ihrer Ein­schät­zung rich­tig. Das berich­tet Tech­Crunch. Getes­tet wur­den 14.000 Per­so­nen. An der Stu­die wirk­te auch die Uni­ver­si­tät San Fran­cis­co mit.

Die For­scher nutz­ten für die Dia­gno­se die Ergeb­nis­se des Herz­fre­quenz­sen­sors der Apple Watch, der den Ruhe­puls und den Herz­schlag zu den übli­chen Zei­ten misst und per Soft­ware ana­ly­siert. Aus dem Zusam­men­hang sowie aus Herz­rhyth­mus­stö­run­gen las­se sich im Fall der Fäl­le auf Dia­be­tes schlie­ßen, wur­de schon 2015 her­aus­ge­fun­den. Bei der Stu­die stell­te die Apple Watch bei 462 der Pro­ban­den die Zucker­krank­heit fest.

Bei ande­ren Erkran­kun­gen sind die Dia­gno­sen noch genauer

Die Medi­zi­ner hof­fen, mit die­ser Metho­de in Zukunft frü­her Krank­hei­ten zu erken­nen. Bei Dia­be­tes etwa gibt es im Früh­sta­di­um ver­schie­de­ne Sym­pto­me, die auch bei ande­ren Erkran­kun­gen vor­kom­men. So kann es pas­sie­ren, dass es vie­le Betrof­fe­ne gar nicht erken­nen, wenn hin­ter ihren Beschwer­den eine Dia­be­tes steckt.

Auch für ande­re Beschwer­den kann die Apple-Watch-Dia­gno­se genutzt wer­den. So hat die Uhr in frü­he­ren Unter­su­chun­gen bereits abnor­ma­le Herz­rhyth­mus­stö­run­gen mit 97 Pro­zent, Schlaf­apnoe mit 90 Pro­zent und Hyper­to­nie (Blut­hoch­druck) mit 82 Pro­zent Treff­ge­nau­ig­keit festgestellt.

Mit der Dia­gno­se allein will sich Apple aber offen­bar nicht zufrie­den­ge­ben. Schon im ver­gan­ge­nen Früh­jahr wur­den Plä­ne bekannt, nach denen man in Cup­er­ti­no an einem Gerät bas­telt, mit des­sen Hil­fe Dia­be­ti­ker ihren Blut­zu­cker­spie­gel mes­sen kön­nen, ohne in die Haut ste­chen zu müs­sen. Ein sol­ches Mess­ge­rät wür­de idea­ler­wei­se in der Apple Watch sei­nen Platz fin­den. Zusam­men mit den Mes­sun­gen der Herz­fre­quenz und der Health App hät­te Apple dann bereits ein rei­ches Port­fo­lio an medi­zi­ni­schen Hilfen.

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