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Goog­le STAMP: Neu­es News­for­mat noch in die­sem Monat?

Noch unterscheiden sich die Online-News nur wenig von der Printversion. Mit Googles neuer Nachrichten-Plattform STAMP könnten Verlage aber auch hierzulande ansprechende Inhalte für eine jüngere Zielgruppe produzieren.

Auch Goog­le ist stets auf der Suche nach neu­en Ideen. Die­ses Mal kommt die Inspi­ra­ti­on von Snap­chat. Was den Such­ma­schi­nen-Rie­sen an dem Instant-Mes­sa­ging-Dienst beson­ders inter­es­siert, ist die News-Sei­te “Dis­co­ver”. Und genau die kopiert Goog­le nun mit STAMP. Eine Test­ver­si­on könn­te noch in die­sem Monat starten.

Wie wer­den heu­te Nach­rich­ten kon­su­miert? Und noch viel wich­ti­ger: Wie möch­te das Publi­kum sie mor­gen ser­viert bekom­men? Eines ist klar, die Zeit der ellen­lan­gen Zei­tungs­ar­ti­kel läuft lang­sam ab. Vor allem die jün­ge­re Gene­ra­ti­on möch­te lie­ber mit­hil­fe von Vide­os und Fotos infor­miert wer­den. Snap­chat hat dies längst erkannt. In der “Discover”-Sektion wer­den News mit Vide­os und Fotos auf­ge­ar­bei­tet und somit für die Ziel­grup­pe anspre­chen­der gemacht. Davon inspi­riert arbei­tet auch Goog­le seit eini­ger Zeit an einem ähn­li­chen For­mat: STAMP. Wie das Wall Street Jour­nal berich­te­te, sol­len die News als inter­ak­ti­ve Beträ­ge gestal­tet wer­den, die Vide­os und Bil­der ent­hal­ten und sich per Wisch­ges­te durch­blät­tern las­sen. Opti­miert also selbst­ver­ständ­lich für das Smartphone.

STAMP = Sto­ries (Snap­chat) + AMP (Goo­gles schnell­la­den­de Webseiten)

Die STAMP-Bei­trä­ge sol­len direkt aus der Goog­le-Suche her­aus ver­füg­bar sein. Wo genau die Nach­rich­ten selbst dann her­kom­men sol­len, steht noch nicht fest. Goog­le scheint sich jedoch bereits in Ver­hand­lun­gen mit ver­schie­de­nen Medi­en­un­ter­neh­men zu befin­den: etwa CNN, Mas­ha­ble, Con­de Nast, Time, Washing­ton Post und Vox Media. In neu­es­ten Gerüch­ten von recode.net heißt es nun, dass Goog­le bereits eini­ge Medi­en­un­ter­neh­men mit der Pro­duk­ti­on von ent­spre­chen­den Nach­rich­ten­for­ma­ten beauf­tragt hat.

Goog­le selbst hält sich hin­sicht­lich des neu­en Pro­jek­tes zwar noch bedeckt, den Gerüch­ten zufol­ge wird es sich bei STAMP aber um ein Open-Source-For­mat han­deln. Das gibt wie­der­um den ver­schie­de­nen Medi­en­häu­sern genü­gend Spiel­raum, ihr eige­nes Nach­rich­ten­sys­tem in STAMP zu inte­grie­ren. Recode geht außer­dem davon aus, dass die ers­ten User das neue For­mat noch in die­sem Monat tes­ten können.

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