Smartphones scheinen Festnetz-Telefone obsolet gemacht zu haben. Gerade viele jüngere Menschen sahen wohl einfach keinen Sinn in den heimischen Telefonen. Doch totgesagte leben länger, wie es scheint. Das Festnetz erfreut sich wieder steigender Beliebtheit. Gerade zum Angeben einer Nummer bei Firmen, offiziellen Stellen und mehr lohnt sich ein solches Telefon auch – zumal eine Rufnummer ohnehin meist im Internetvertrag enthalten ist. Hier findest du fünf aktuelle Festnetz-Telefone.
Das deutsche Unternehmen AVM ist in erster Linie für seine FRITZ!Box-Router bekannt. Doch nicht nur diese, sondern auch Telefone finden sich im Produktportfolio der Firma. Wie du dir vielleicht schon denken kannst, versteht sich das FRITZ!Fon C6 besonders gut mit den Routern der Marke und ist für die drahtlose Verbindung mit diesen konzipiert.
Das Design ist relativ schlicht und modern gehalten, erhältlich ist das DECT-Telefon in Schwarz und Weiß. Zum Mobilteil gehört eine Ladeschale, an der keinerlei Knöpfe angebracht sind. Einen Anrufbeantworter hat das FRITZ!FON C6 aber trotzdem, in rein digitaler Form. Auf Wunsch bekommst du sogar eine E‑Mail, wenn du einen Anruf verpasst hast.
Hast du Smarthome-Geräte von AVM, kannst du diese sogar mit deinem Festnetz-Telefon steuern. Zusätzlich hörst du mit dem FRITZ!FON C6 Internetradio, Podcasts und rufst E‑Mails sowie RSS-Feeds ab. HD-Telefonie ist damit natürlich ebenfalls möglich. Der Akku soll laut AVM bis zu 288 Stunden im Stand-by und 960 Minuten bei Gesprächen durchhalten. Das Display ist relativ groß und farbig.
Das Telefon Comfort 500A kommt in der Duo-Version mit gleich zwei Mobilteilen daher. Eines davon steht in einer großen Ladeschale, in die ein Anrufbeantworter integriert ist. Der zeigt auf einem kleinen Display die Zahl der Aufnahmen an und lässt sich über die Knöpfe drumherum steuern. Das zweite Mobilteil steht in einer einfachen Ladeschale.
Das Design ist weniger schlicht als beim FRITZ!Fon C6. Genauer blickst du hier auf einen silberfarbenen Body, mit schwarzem Akzent um das Display und die Hörmuschel. Passend dazu sind auch die Ladeschalen in Schwarz gehalten. Auf dem relativ großen Schwarz-Weiß-Bildschirm findet sich eine übersichtliche Darstellung mit großen Icons und Zahlen.
Als kleines Extra ist eine Babyphon-Funktion mit an Bord. Dabei stellst du das zweite Mobilteil einfach ans Bettchen und schaltest die Funktion ein. Macht das Kind einen Laut, aktiviert sich die Sprachübertragung und du bekommst es mit – wie bei einem richtigen Babyphon. HD-Telefonie und Internet-Funktionen gibt es in dieser Version aber nicht.
Die Stand-by-Zeit soll bei 320 Stunden liegen, die Gesprächszeit bei 17.
Bei der Kombination von Panasonic verhält es sich ähnlich, wie auch beim Duo von Gigaset. Hier bekommst du ebenfalls zwei Mobilteile, wobei eines mit einem Anrufbeantworter ausgestattet ist. Auch hier gibt es ein kleines Display zur Anzeige für die Anzahl der Nachrichten und Knöpfe zur Bedienung.
Das Design ist eher schlicht und größtenteils einfarbig, wobei Panasonic hier einen silbernen Rahmen um das Telefon spannt, der als kleiner Akzent dient. Das Display ist zwar relativ klein, aber farbig. Die Wähltasten sind versenkt, aber groß genug für komfortables Bedienen. Bei der Ausstattung sind das Gigaset Comfort 500A Duo und das Panasonic KX-TGJ322 nahezu gleichauf. Das bedeutet: Babyphon-Funktion, Nummern-Blockierung und ein Anschluss für ein Headset sind bei beiden Geräten vorhanden.
Bei der Akkulaufzeit gibt Panasonic 18 Stunden Gesprächszeit und bis zu 12 Tage Stand-by-Zeit an.
Eine Alternative zum Gigaset-Duo ist das einzelne CL660HX, das für den Betrieb an DECT-Stationen gemacht ist. Entsprechend ist hier auch HD-Telefonie mit an Bord. Das relativ große Display ist farbig, die Tasten darunter angenehm groß und versenkt. Allgemein ist das Gigaset modern designt und optisch schlicht gehalten. Einen Anrufbeantworter in der Ladeschale braucht es hier nicht, denn der läuft über den Router.
Kaufst du später ein zweites Gerät dazu, lässt sich auch die Babyphon-Funktion nutzen. Der Akku soll bis zu 14 Stunden Telefonie und 280 Stunden Stand-by-Betrieb durchhalten.
Vielleicht gerade für ältere Personen interessant ist das Gigaset E290A Duo. Das bietet besonders große Wähltasten, mit groß aufgedruckten Zahlen. Auch die Bedientasten sind groß gestaltet, was ebenfalls für die Darstellung auf dem Schwarz-Weiß-Display gilt. In einer der beiden Ladeschalen ist ein Anrufbeantworter integriert. Der hat, wie sollte es auch anders sein, ebenfalls sehr große und einfach zu erreichende Tasten.
Die Schnellwahl-Tasten ermöglichen den Anruf bei einer von zwei eingespeicherten Nummern mit nur einem Druck – etwa in Notfällen oder der Einfachheit halber. Der Akku hält bei Gesprächen laut Gigaset 10 Stunden, im Stand-by bis zu 200 Stunden.
Beim Funktionsumfang können Festnetz-Telefone natürlich nicht mit Smartphones mithalten. Das müssen sie aber auch nicht, schließlich sind sie für die heimische Telefonie und nicht für unterwegs gemacht. Geräte wie das FRITZ!Fon C6 sprechen internet-affine Nutzer*innen an, die etwas mehr wollen – etwa ihr Smarthome steuern. Ganz klassisch mit Anrufbeantworter ausgestattet sind etwa die Duos von Gigaset und Panasonic. Das Gigaset E290A Duo ist dabei vor allem für ältere Menschen interessant, weil hier die Tasten und Anzeigen groß und somit gut abzulesen sind.
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