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Chrome­book-Gam­ing: Wie das funk­tio­nie­ren kann

Mit Chromebooks geht auch Gaming, allerdings nicht so, wie das bei anderen Gaming-Laptops der Fall ist.

Viel­leicht hast du auch schon die Wer­bung gese­hen: Goog­le möch­te mit einem Online-Spot sei­ne Chrome­books pushen – für Gam­ing. Somit drän­gen die Gerä­te raus aus dem rei­nen „Surfen und Multimedia“-Bereich, rein in anspruchs­vol­le­re Anwen­dun­gen. Doch kön­nen Spie­le auf den güns­ti­gen Gerä­ten über­haupt funk­tio­nie­ren? Und wenn ja, dann wie? Hier fin­dest du die Antworten.

Chrome­book: Was ist das eigentlich?

Sehr wahr­schein­lich kennst du den Begriff „Chro­me“. Der steht für Goo­gles eige­nen Web­brow­ser, der hier­zu­lan­de bei den meis­ten Men­schen zum Ein­satz kommt. Das ist aber noch nicht alles, denn dar­um gestrickt hat Goog­le ein kom­plet­tes Betriebs­sys­tem, näm­lich Chro­me­OS. Das ist ein beson­ders schlan­kes OS, das für Con­ver­ti­bles und Lap­tops opti­miert ist.

Die müs­sen nicht beson­ders leis­tungs­stark sein, damit das Sys­tem dar­auf läuft. In der Fol­ge sind Chrome­books rela­tiv güns­tig zu bekom­men. Sie eig­nen sich ide­al für ein­fa­che­re Anwen­dun­gen wie das rei­ne Sur­fen oder das Strea­men von Inhal­ten. Eige­ne Gerä­te stellt Goog­le selbst übri­gens nicht her. Statt­des­sen arbei­tet das Unter­neh­men mit Part­nern zusam­men, die ihre Gerä­te mit dem Betriebs­sys­tem aus­stat­ten und sie so als „Chrome­book“ branden.

Gam­ing-Chrome­books: Eine neue Sparte

Was Umsät­ze angeht, ist die Gam­ing-Bran­che schon lan­ge die lukra­tivs­te im Unter­hal­tungs­sek­tor. Kino und Musik kön­nen hier nicht mal im Ansatz mit­hal­ten. Da ver­wun­dert es kaum, dass immer mehr Unter­neh­men Inter­es­se am The­ma fin­den. Goog­le hat­te einen Vor­stoß mit dem eige­nen Strea­ming-Dienst Sta­dia gestar­tet, der aller­dings vor nicht all­zu lan­ger Zeit offi­zi­ell für geschei­tert erklärt wurde.

Ganz lässt Goog­le aber natür­lich nicht von Video­spie­len ab. Der neue Ver­such ist das Bewer­ben von Gam­ing-Chrome­books. Das sind spe­zi­el­le Gerä­te, die durch Design und Fea­tures die Gam­ing-Com­mu­ni­ty anspre­chen sol­len. Doch wie kann das klappen?

Tech­nisch kein Gam­ing-PC: Trotz­dem für Gamer*innen

Ein Chrome­book bleibt eben ein Chrome­book. Das bedeu­tet, dass die ver­bau­te Tech­nik in ers­ter Linie so geplant ist, dass die Gerä­te güns­tig blei­ben. Das passt so gar nicht zur Gam­ing-Bran­che, wo mög­lichst hohe Leis­tungs­wer­te zäh­len. Maxi­ma­le Details, hohe Auf­lö­sun­gen und vor allem vie­le Frames sind hier gefragt. Das lie­fern die Gam­ing-Chrome­books alles nicht – zumin­dest nicht aus eige­ner Kraft.

Strea­ming: Ein Hauch von Stadia

Auch wenn der eige­ne Strea­ming-Dienst für Video­spie­le nicht mehr exis­tiert, sind die Gam­ing-Chrom­books voll dar­auf aus­ge­legt. Goog­le selbst sagt, Chrome­books sei­en „ent­wi­ckelt für erst­klas­si­ges Cloud-Gam­ing“. Das gibt es dann etwa über den „Micro­soft Game Pass“, Nvi­di­as „GeForce Now“ und Ama­zons Dienst „Luna“. Mit dabei ist davon aber natür­lich nichts. Zum Kauf dei­nes Chrome­books soll­test du also noch monat­li­che Kos­ten für ein jewei­li­ges Abo dazu­rech­nen. Wie hoch die­se sind, kommt ganz auf den Dienst an.

Hard­ware: Das steckt drin

Damit ein Gerät eines Her­stel­lers die Bezeich­nung „Gam­ing-Chrome­book“ tra­gen darf, muss es ein paar Vor­aus­set­zun­gen erfül­len. In ers­ter Linie ist das ein hoch­auf­lö­sen­des Dis­play (also min­des­tens Full-HD) mit einer Bild­wie­der­hol­ra­te von 120 Hertz. Das sorgt im Ide­al­fall dafür, dass gestream­te Inhal­te schön flüs­sig über den Bild­schirm lau­fen. Übri­gens: Die ent­spre­chen­de Leis­tung für die­se Bild­wie­der­hol­ra­te soll GeForce Now liefern.

Außer­dem mit dabei sein muss eine fest ver­bau­te Gam­ing-Tas­ta­tur mit RGB-Beleuch­tung und Anti-Ghos­ting-Funk­ti­on. Das bedeu­tet, dass die Tas­ten nicht nur hin­ter­grund­be­leuch­tet sind, son­dern auch Fehl­ein­ga­ben wei­test­ge­hend mini­miert wer­den. Zu guter Letzt wären da natür­lich noch ver­schie­de­ne Intel-Pro­zes­so­ren der Rei­hen i3 oder i5 sowie min­des­tens 8 GB Arbeitsspeicher.

Gam­ing-Chrome­books: Die ers­ten Geräte

Natür­lich gibt es schon eine Rei­he von Gerä­ten, die zu eben die­sen Anfor­de­run­gen pas­sen. Aktu­ell (Stand: Febru­ar 2024) dür­fen sich vier Chrome­books den Gam­ing-Stem­pel auf­drü­cken. Das sind sie mit­samt ihren wich­tigs­ten tech­ni­schen Daten:

Acer Chrome­book 519 GE

Im Acer Chrome­book 519 GE steckt ein mit 16 Zoll recht gro­ßes Dis­play mit einer hohen Auf­lö­sung von 2.560 x 1.600 Pixeln. Dank IPS-Tech­nik kannst du dich auf eine farb­ge­treue Wie­der­ga­be von Inhal­ten sowie eine gute Sicht aus auch grö­ße­ren Win­keln freu­en. Das 16:10-Format ermög­licht außer­dem ange­neh­me­res Arbei­ten, etwa bei Office-Anwen­dun­gen. Das inte­grier­te WLAN-Modul emp­fängt Signa­le via Wi-Fi 6E, was schnel­le Strea­ming-Über­tra­gun­gen ermög­licht. Unter der Hau­be arbei­tet ein Intel Core i5, dem 8 GB Arbeits­spei­cher zur Sei­te ste­hen. Der Spei­cher­platz ist mit 256 GB bemessen.

ASUS Chrome­book Vibe CX55 Flip

Zwei Vari­an­ten gibt es vom Vibe CX55 Flip. Das Gerät ist mit i3 und 128 GB inter­nem Spei­cher, aber auch mit i5 und 256 GB Spei­cher erhält­lich. Immer dabei sind 8 GB RAM und ein Full-HD-Touch­screen, der sogar auf eine Bild­wie­der­hol­ra­te von 144 Hertz kommt. Touch­screen und der Zusatz „Flip“ las­sen es schon ver­mu­ten: Hier­bei han­delt es sich um ein Con­ver­ti­ble. Du kannst das Dis­play also umklap­pen und das Gerät als Tablet nut­zen. Dank 15,6‑Zoll-Display fällt das auch sehr groß aus.

ASUS Chrome­book Vibe CX34 Flip

Etwas klei­ner ist das Vibe CX34 Flip. Hier kommt das Dis­play näm­lich nur auf 14 Zoll. Dank WUX­GA-Auf­lö­sung (1.920 x 1.200 Pixel) ist es aber sogar ein biss­chen schär­fer. Auch tech­nisch dreht ASUS hier etwas mehr auf. Für aus­rei­chend Leis­tung sor­gen ein Intel i7 und 16 GB Arbeits­spei­cher. Der inter­ne Spei­cher beträgt sogar 512 GB. Optisch setzt das Gerät auf ein wei­ßes Gehäu­se, mit oran­ge­far­be­nen Highlights.

Leno­vo Ide­a­Pad Gam­ing Chrome­book 16”

Wie­der etwas gedie­ge­ner läuft es beim Leno­vo Ide­a­Pad Gam­ing Chrome­book 16“. Das kommt, wenig über­ra­schend, mit einem 16 Zoll gro­ßem Dis­play, das mit hohen 2.560 x 1.600 Pixeln auf­löst. 144 Hertz gibt es, im Ver­gleich zu ASUS, hier nicht. Für Leis­tung sor­gen hier aber nur eine Intel-i3-CPU sowie 8 GB RAM. Dazu gibt es 128 GB inter­nen Speicher.

Gam­ing mit dem Chrome­book: Nur für Strea­ming geeignet

Ein ech­ter Gam­ing-Lap­top kommt mit einem schnel­len Pro­zes­sor, einer aktu­el­len Gra­fik­kar­te, viel Arbeits­spei­cher und meist im auf­fäl­li­gen Design. Chrome­books sind der Gegen­ent­wurf dazu. Hier steckt eher güns­ti­ge Tech­nik in einem rela­tiv unschein­ba­ren Gewand. Aller­dings ist das Prin­zip auch ein ande­res: Statt Spie­le dar­auf zu instal­lie­ren und sie immer und über­all zu spie­len, brauchst du bei einem Chrome­book zwin­gend einen Strea­ming-Dienst für Games und eine schnel­le Inter­net­ver­bin­dung. Reicht dir das aus, sind sie aber eine sehr güns­ti­ge Alter­na­ti­ve zu den meist deut­lich teu­re­ren Gaming-Laptops.

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