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iPho­ne 16e: Das ist App­les neu­es „iPho­ne SE 4“

Das neue Budget-iPhone hört auf den Namen iPhone 16e. Und es hat erstaunlich viel zu bieten.

Mit nur einem klei­nen Hin­weis auf Social Media hat­te Apple-Chef Tim Cook eine Neu­vor­stel­lung für den 19. Febru­ar ange­kün­digt. „Das neu­es­te Mit­glied der Fami­lie“ wur­de im Vor­feld heiß dis­ku­tiert. Bekann­te Stim­men aus der Bran­che rech­ne­ten mit einem iPho­ne SE 4. Das kam auch – irgend­wie. Zwar gibt es jetzt näm­lich ein neu­es „güns­ti­ges“ iPho­ne, das hört aber komi­scher­wei­se auf den Namen iPho­ne 16e. Was das Gerät so kann und was es beson­ders macht, fas­sen wir hier für dich zusammen.

Der Name: Woher kommt plötz­lich das „e“?

Die wohl größ­ten Fra­gen zum neu­en iPho­ne wirft der Name auf. Hat­te Apple sei­ne güns­ti­ge­ren Ein­stiegs-iPho­nes bis­her unter der „SE“-Reihe geführt, scheint das jetzt hin­fäl­lig zu sein. Statt einem iPho­ne SE 4, gibt es näm­lich ein iPho­ne 16e. Damit dockt das Unter­neh­men das Bud­get-Han­dy direkt an das aktu­el­le Modell der Haupt­rei­he an. So ganz neu ist die Idee aber eigent­lich gar nicht, denn schon in der Ver­gan­gen­heit hat Apple güns­ti­ge­re Vari­an­ten einer Haupt­rei­he gehabt. Da war etwa das iPho­ne 5C, die far­ben­fro­he Bud­get-Alter­na­ti­ve zum iPho­ne 5S. Und nicht ganz so lan­ge her: das iPho­ne XR, das in der Gene­ra­ti­on des iPho­ne XS auf den Markt kam.

War­um Apple nun wie­der die­sen Schritt geht, lässt sich nicht sicher sagen. Es wirkt so, als wol­le das Unter­neh­men lie­ber eine leicht abge­speck­te Vari­an­te der Haupt­rei­he anbie­ten, deren Preis nicht ekla­tant nied­ri­ger ist, als ein ech­tes Smart­phone für klei­ne Geld­beu­tel. Der genaue Grund bleibt aber genau­so ein Geheim­nis, wie die Bedeu­tung hin­ter dem Zusatz „e“.

Design: Rei­se in die (jün­ge­re) Vergangenheit

Schon auf den ers­ten Blick ist der Unter­schied zu iPho­ne 16 und iPho­ne 16 Pro sehr deut­lich. Das güns­ti­ge­re iPho­ne 16e hat näm­lich kei­ne „Dyna­mic Island“. Statt­des­sen geht Apple hier zurück auf das alte Notch-Design, wie es zuletzt im iPho­ne 14 (nicht Pro) Anwen­dung fand. Das ist wohl auch Absicht, schließ­lich blei­ben sol­che Inno­va­tio­nen und Design-Knif­fe den Käufer*innen der teu­re­ren iPho­nes vor­be­hal­ten. Und das soll auch für jede*n sofort ersicht­lich sein.

Eben­falls sofort ins Auge springt die ein­zel­ne Kame­ra an der Rück­sei­te. Die ist aber nicht unin­ter­es­sant, dazu aber etwas spä­ter mehr. Abge­se­hen davon könn­te die Rück­sei­te aber auch von einem iPho­ne 16 stam­men. Genau wie der rest­li­che Look, denn Form, Mate­ria­li­en (Alu­mi­ni­um und Glas) sowie Far­be blei­ben gleich. Wenn es von letz­te­ren auch nur zwei gibt: Weiß und Schwarz.

Chip­satz: Auch hier steckt der A18 drin – gedrosselt

Statt Geld zu spa­ren, indem das Unter­neh­men ein­fach einen alten Chip­satz in das Smart­phone ein­baut, hat Apple auch hier den leis­tungs­star­ken A18 ein­ge­setzt. Haupt­grund dafür ist wohl, dass Apple das Gerät stark mit „Apple Intel­li­gence“ bewirbt. Das gilt auch für sei­ne gro­ßen Geschwis­ter. Die KI-Funk­tio­nen schei­nen die zusätz­li­che Power gegen­über älte­ren Chips zu benö­ti­gen. Abstri­che gibt es aber den­noch, denn statt der fünf GPU-Ker­ne im iPho­ne 16 oder gar der sechs Ker­ne im iPho­ne 16 Pro, ste­hen hier nur vier zur Ver­fü­gung. Das kann durch­aus zu schlech­te­rer Per­for­mance im Gam­ing-Ein­satz füh­ren. 

Wie stark der Unter­schied ist, lässt sich aber natür­lich erst nach aus­führ­li­chen Bench­mark-Tests sagen. Ein klei­ner Vor­teil könn­te hin­ge­gen sein, dass der Chip noch etwas weni­ger Ener­gie braucht, was der Akku­lauf­zeit zugu­te kommt.

Akku: Län­ge­rer Atem als das iPho­ne 16, aber kein MagSafe

Tat­säch­lich gibt Apple für das iPho­ne 16e eine Lauf­zeit von bis zu 26 Stun­den Video­wie­der­ga­be an. Das sind sat­te vier Stun­den mehr als beim iPho­ne 16. Scha­de ist aber, dass das 16e kein kabel­lo­ses Laden per MagSafe unter­stützt, wodurch auch etwa­iges Zube­hör nicht am Smart­phone haf­tet. Per Qi kannst du trotz­dem kabel­los laden, wenn auch nur mit maxi­mal 7,5 Watt.

Kame­ra: Ein Sen­sor für zwei Kamera-Typen

Die ein­zel­ne Lin­se auf der Rück­sei­te hat­ten wir ja bereits ange­spro­chen. Sie hat bei den Bud­get-Smart­phones von Apple bereits Tra­di­ti­on. Aller­dings steckt dahin­ter in die­sem Fall nicht mehr ein­fach nur eine Weit­win­kel-Kame­ra, son­dern auch noch ein Zoom-Objek­tiv. Die­ses 2‑in-1-Sys­tem gibt es so auch schon bei den gro­ßen Geschwis­tern und ermög­licht das Bün­deln einer Weit­win­kel-Kame­ra und eines zwei­fa­chen Zooms an einem Sen­sor. Apple nennt es schlicht „Fusi­on“, was gera­de beim iPho­ne 16e ein gro­ßer Vor­teil ist.

Abstri­che bei der Auf­lö­sung musst du übri­gens nicht hin­neh­men, denn auch hier ste­hen 48 Mega­pi­xel bereit. Die Blen­de ent­spricht mit f/1.6 eben­falls der im iPho­ne 16 (Plus). Ein Ultra­weit­win­kel fehlt hier aber, was auch Makro­fo­tos und räum­li­che Fotos aus­schließt. An der Front gibt es auch kaum etwas zu meckern. 12 Mega­pi­xel gibt es auch hier, genau wie so ziem­lich jede Tech­no­lo­gie aus den Schwes­ter­mo­del­len. Nur der Kino­mo­dus in Dol­by Visi­on mit 30 fps fehlt. Das scheint zu ver­kraf­ten zu sein. Scha­de, aber nicht welt­be­we­gend, ist, dass hier der Kame­ra-But­ton fehlt, der bei den höher­prei­si­gen Vari­an­ten des iPho­ne 16 neu ein­ge­führt wurde.

Dis­play: Hel­lig­keit als Unterschied

6,1 Zoll mit „Super Reti­na XDR“-OLED-Technik: Das kennst du schon aus dem iPho­ne 16. Apple ändert hier­an auch im iPho­ne 16e nichts. Auf­grund des (ganz leicht) dicke­ren Rah­mens feh­len aber ein paar Pixel. An der Pixel­dich­te von 460 ppi ändert das aber nichts. Scharf ist der Bild­schirm im 16e also auf jeden Fall. Bei der Hel­lig­keit sieht das aber anders aus. Mit 800 Nits (SDR) und 1.200 Nits (HDR) fällt die im Nor­mal­be­trieb näm­lich schon gerin­ger aus. Zum Ver­gleich: beim iPho­ne 16 sind es 1.000 Nits bei SDR und 1.600 Nits bei HDR. Dazu kommt, dass im e‑Modell die Spit­zen­hel­lig­keit von 2.000 Nits fehlt, genau wie die mini­ma­le Hel­lig­keit von 1 Nit. Bei­des dürf­te im All­tag durch­aus spür­bar sein, gera­de wenn jemand neben dir ein iPho­ne 16 (Plus) oder iPho­ne 16 Pro (Max) hat.

Netz­werk: Erst­mals mit eige­nem C1-Modem

Durch­aus über­ra­schend ist, dass Apple für das 16e kein Modem mehr von einem Zulie­fe­rer ein­kauft, son­dern ein eige­nes Exem­plar ver­baut. Das hört auf den Namen „C1“ und soll sich noch bes­ser in die Archi­tek­tur des iPho­nes ein­fü­gen. Vor allem aber soll es effi­zi­en­ter arbei­ten und des­halb einen guten Teil zur län­ge­ren Akku­lauf­zeit bei­tra­gen. Ganz auf Höhe der Modems im iPho­ne 16 und iPho­ne 16 Pro ist es aber nicht. DC-HSDPA fehlt, genau wie Ultrab­reit­band-Tech­nik und, was ein her­ber Schlag für Smar­thome-Enthusiast*innen ist, Thread-Inte­gra­ti­on. Auf das schnel­le­re und sta­bi­le­re WLAN 7 musst du auch ver­zich­ten, denn der C1 funkt bes­ten­falls im WLAN 6.

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Preis und Release: Start­preis unter 700 Euro

Die Über­schrift lässt es bereits ver­mu­ten: das iPho­ne 16e fängt bei 699 Euro an. Lei­der schlägt Apple in Euro­pa wie­der ordent­lich drauf, denn in den USA geht es bereits bei 599 US-Dol­lar los. Dafür gibt es 128 GB inter­nen Spei­cher. 256 GB kos­ten dich 829 Euro, für 512 GB musst du 1.079 Euro hin­le­gen. Zum Ver­gleich: das iPho­ne 16 fängt bei 949 Euro (128 GB) an.

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