Künstliche Intelligenz wird immer mehr zum festen Bestandteil unseres Alltags – und vor allem ChatGPT hat diesen Trend stark geprägt. Doch auch wenn ChatGPT sehr beliebt ist, gibt es mittlerweile viele spannende Alternativen, die ähnliche oder sogar spezialisiertere Funktionen bieten. In diesem Artikel geben wir dir einen Überblick über die besten ChatGPT-Alternativen, erklären dir, worauf du achten solltest und welche Lösung am besten zu deinem Bedarf passen könnte – ganz egal, ob du KI privat oder beruflich nutzen möchtest.
ChatGPT ist ein KI-gestützter Chatbot von OpenAi, mit dem du Texte schreiben, Fragen beantworten, Ideen entwickeln oder sogar Programmiercode generieren kannst. Du kannst ihn nutzen, um E‑Mails zu formulieren, Recherchen zu vereinfachen oder kreative Inhalte wie Geschichten und Gedichte zu erstellen. Auch im Arbeitsalltag hilft dir ChatGPT zum Beispiel beim Brainstorming, bei der Zusammenfassung von Texten oder beim Verfassen von Social-Media-Beiträgen.
Nach einer kurzen Registrierung hast du in der kostenlosen Version Zugriff auf das Grundmodell GPT-4o mini und begrenzten Zugriff auf GPT-4o und o3-mini. Außerdem kannst du bis zu einem Token-Limit Daten hochladen, analysieren und dir Bilder generieren lassen. Es gibt aber auch noch weitere GPT-Modelle: Mit dem kostenpflichtigen Modell Chat GPT Plus hast du höhere Token-Limits und kannst verbesserte Features, wie den Voice Mode mit Video und Screensharing nutzen. Bist du bereit deutlich mehr zu zahlen, kannst du mit dem Pro-Account alle Aspekte und Funktionen des Tools von OpenAI vollumfänglich nutzen.

Trotz der vielen Vorteile ist ChatGPT aber mittlerweile nicht mehr immer die perfekte Lösung für jede Anwendung. Vielleicht suchst du nach einer KI, die in bestimmten Bereichen wie Programmierung, Design oder Recherche besser aufgestellt ist. Oder du brauchst ein Tool, das günstiger oder gänzlich ohne Registrierung nutzbar ist. Manche Alternativen bieten auch Funktionen, die es bei ChatGPT so nicht gibt – deshalb lohnt sich ein Blick über den Tellerrand.
Um zu bewerten, was ein guter alternativer KI-Assistent für dich sein könnte, solltest du auf ein paar Dinge achten. Wichtig sind vor allem: Eine intuitive Oberfläche, zuverlässige Antworten, die Möglichkeit, verschiedene Sprachen zu nutzen und – ganz wichtig – eine gute Quellenlage bei recherchierten Inhalten. Manche Tools bieten sogar die Option, Dokumente hochzuladen, den Stil deiner Texte anzupassen oder direkt in andere Apps integriert zu werden. Auch Datenschutz und Transparenz spielen für viele Nutzer*innen eine immer wichtigere Rolle.
Wenn du dich nach anderen KI-Tools umschaust, wirst du schnell merken: Die Auswahl ist groß und jedes Tool hat seine eigenen Stärken. Hier stellen wir dir einige der interessantesten Alternativen vor:
Google Gemini, früher bekannt als Google Bard, ist ein fortschrittliches KI-Modell von Google. Es zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, Text, Bilder und Audio gleichzeitig zu verstehen und zu verarbeiten, was es besonders für komplexe Aufgaben prädestiniert. Über die Spracheingabe kannst du dich mit Gemini unterhalten und wie eine persönliche Assistenz verwenden. Die KI kann dich bei der Erstellung von Texten, dem Sammeln von Informationen oder dem Schreiben von Code unterstützen. Ein Vorteil könnte für dich die Integration in verschiedene Google-Produkte sein, was dir die Nutzungserfahrung verbessert, solltest du in dieser Umgebung arbeiten. Wenn du ein Google Pixel oder Samsung Galaxy Phone der neuesten Generation besitzt, ist Gemini mit in dein Smartphone eingearbeitet und kann dort auch auf deine Apps zugreifen und dir bei lästigen Alltagsaufgaben, wie Termine einstellen, Chatnachrichten schreiben oder Notizen speichern helfen. Mit der kostenpflichtigen Version Gemini Advanced, hast du die KI zusätzlich in Gmail und Google Docs integriert und kannst damit in Google Präsentationen Bilder erstellen. Möchtest du dich aber nicht im Google-Ökosystem registrieren, dann ist Gemini aber womöglich nichts für dich.
Vorteile:
- Integration: Direkte Integration in das Google-Ökosystem.
- Aktualität: Zugriff auf aktuelle Informationen aus dem Web.
- Multimodalität: Unterstützt Text, Sprache und Bilder.
Nachteile:
- Kosten: Einige erweiterte Funktionen sind kostenpflichtig.
- Abhängigkeit: Starke Abhängigkeit vom Google-Ökosystem.

Copilot, der KI-Assistent von Microsoft, bietet dir eine effiziente Echtzeit-Unterstützung in verschiedenen Anwendungen. In der kostenlosen Version kannst du Copilot im Web, in der mobilen App, in Windows und in Microsoft Edge nutzen. Benutzt du das kostenpflichtige Copilot Pro, ist die KI auch in Microsoft 365 integriert und somit in Apps wie Teams, Outlook, Excel oder Word. Sie unterstützt dich beispielsweise nicht nur bei alltäglichen Aufgaben wie dem Verfassen von E‑Mails und der Erstellung von Präsentationen, sondern auch bei umfangreicheren Arbeiten wie dem Zusammenfassen von Dokumenten oder der Datenanalyse. Copilot kann dir auch Vorschläge machen, wie geschäftliche Strategien verbessert werden können, indem sie Muster und Trends in den vorhandenen Daten erkennt. Dank dieser vielseitigen Funktionalitäten ermöglicht Microsoft Copilot es dir, effizienter und kreativer zu arbeiten, indem es deine Routineaufgaben automatisiert und dir mehr Zeit für kreative Prozesse schafft. Allerdings ist Copilot eben hauptsächlich für Nutzer*innen von Microsoft-Produkten relevant.
Vorteile:
- Integration: Nahtlose Integration in Microsoft-Anwendungen.
- Personalisierung: Antworten basieren auf eigenen E‑Mails und Dokumenten.
- Effizienz: Hilfe bei der Erstellung und Bearbeitung von Dokumenten, Tabellen und Präsentationen.
Nachteile:
- Kosten: Integration in Microsoft 365 auf dem Desktop und weitere Funktionen sind kostenpflichtig.
- Abhängigkeit: Starke Abhängigkeit von Microsoft-Ökosystem.
Claude wurde von Anthropic entwickelt, einem Unternehmen, das sich auf sichere und zuverlässige KI-Systeme spezialisiert hat. Claude ist darauf ausgelegt, genaue und sichere Antworten zu liefern und eignet sich besonders für den Unternehmenseinsatz.
Claude ist ein KI-gestützter Sprachassistent, der auf Konversationsverständnis, Sicherheit und Nutzungsfreundlichkeit ausgelegt ist. Die KI basiert auf den Prinzipien des sogenannten „Constitutional AI“, was bedeutet, dass Claude besonders darauf trainiert wurde, hilfreiche, harmlose und ehrliche Antworten zu geben. Claude kann Texte analysieren, strukturieren, zusammenfassen oder kreativ erweitern und unterstützt dich bei vielfältigen Aufgaben, wie Programmieren, Schreiben oder Recherchieren. In der kostenlosen Version kannst du Claude im Web, auf iOS und Android nutzen und hast Zugriff auf das Basis-Modell. In der kostenpflichtigen Pro-Version kannst du deine Chats organisieren, hast Zugriff auf weitere Claude-Modelle und früheren Zugriff auf neue Funktionen. Besonders geschätzt wird Claude für seinen „menschlicheren“ Kommunikationsstil, seine reflektierte Argumentation und seine Fähigkeit, lange und komplexe Kontexte kohärent zu verarbeiten.
Vorteile:
- Logisches Denken: Verbesserte Fähigkeit zur Lösung komplexer Probleme.
- Sicherheit: Starke Sicherheitsmaßnahmen und ethische KI-Praktiken.
- Benutzerfreundlichkeit: Intuitive Benutzeroberfläche.
Nachteile:
- Aktualität: Fehlen aktueller Informationen aufgrund der Trainingsdaten.
- Kosten: Pro-Version mit weiteren Claude-Modellen ist kostenpflichtig.
Perplexity ist eine KI-gestützte Such- und Wissensplattform, die natürliche Sprache nutzt, um dir präzise und kontextbezogene Antworten auf deine Fragen mit Echtzeit-Daten aus dem Internet zu liefern. Perplexity kombiniert dafür Informationen aus mehreren Quellen und verwendet Sprachmodelle, wie GPT‑4 Omni und Claude 3, um sie in verständlicher, zusammengefasster Form zu präsentieren. Zu den wichtigsten Funktionen gehören explizite Quellenangaben für jede Antwort, die Möglichkeit zur interaktiven Nachfrage (“Follow-up-Questions”) sowie ein Fokus auf aktuelle, webbasierte Informationen. Mit der kostenpflichtigen Pro-Version hast ein fast unbegrenztes Suchvolumen, kannst zusätzlich auf andere KI-Systeme, wie Deepseek R1, Sonar oder Claude 3.7 Sonnet, zugreifen und unbegrenzt Dateien hochladen und mit ihnen arbeiten. Perplexity eignet sich insgesamt besonders gut für tiefere Recherchen, schnelle Wissensabfragen und datenbasierte Entscheidungsunterstützung.
Vorteile:
- Präzision: Liefert schnelle und präzise Antworten.
- Transparenz: Bietet Quellenangaben für erhöhte Glaubwürdigkeit.
- Vielseitigkeit: Unterstützt verschiedene Suchmodi und Dateitypen.
Nachteile:
- Kosten: Einige Pro-Funktionen sind hinter einem kostenpflichtigen Abonnement gesperrt.
- Neuartigkeit: Relativ neue Plattform, die sich noch entwickelt.
Ein Punkt, den du bei jeder KI im Hinterkopf behalten solltest: sogenannte „Halluzinationen“. Das bedeutet, dass sich KI-Modelle manchmal Inhalte ausdenken oder Fakten falsch darstellen. Manche Tools haben auch ein sogenanntes „Cut-Off-Date”, also ein Datum, bis zu welchem alle verfügbaren Daten in seinen Speicher übertragen wurden. Möchtest du, dass diese Tools alle aktuellen Informationen aus dem Internet verwenden, musst du das explizit in deinem Prompt erwähnen. Das ermöglicht, dass dein KI-Assistent dann nach relevanten Informationen suchen und auf sie zugreifen kann. Andere KI-Tools arbeiten mit Echtzeit-Daten, die sie sich von verschiedenen Websites zusammensuchen. Trotzdem funktioniert auch dann nicht immer alles einwandfrei und es kann sein, dass dein KI-Textgenerator dir zwar präzise Antworten generiert, diese aber fachlich nicht korrekt sind. Deshalb ist es wichtig, die Ergebnisse immer zu überprüfen – vor allem, wenn du sie für berufliche oder offizielle Zwecke verwendest. Auch Datenschutz und Urheberrecht können je nach Tool eine Rolle spielen.
Deepseek ist ein KI-Modell und eine Open-Source-Initiative aus dem asiatischen Raum, die sich auf leistungsstarke Sprachverarbeitung mit einem besonderen Fokus auf Programmierfähigkeiten und technisches Verständnis spezialisiert. Es kombiniert klassische Sprachmodell-Funktionen wie Textgenerierung, Zusammenfassungen und Fragebeantwortung mit einer besonders starken Performance im Codieren und technischen Problemlösen. Deepseek wird insbesondere im Bereich der Softwareentwicklung als leistungsfähige Alternative zu anderen großen Sprachmodellen betrachtet und eignet sich gut im Bereich von Data Science. Grundsätzlich ist Deepseek derzeit noch für die Privatnutzung kostenlos. Also um Fragen zu stellen, Texte zu erstellen und Informationen zu erhalten. Möchtest du eine API, also eine Schnittstelle zum Programmieren, dann musst du dafür in eines der kostenpflichtigen Modelle wechseln. Dank seiner quelloffenen Ausrichtung und dem Fokus auf Transparenz ist Deepseek für Entwickler*innen und Forschende besonders interessant, die tiefergehende Kontrolle und Anpassungsmöglichkeiten schätzen.
Vorteile:
- Effizienz: Optimierte Leistung mit geringeren Rechenkosten.
- Transparenz: Open-Weights-Ansatz fördert Zusammenarbeit.
- Spezialisierung: Fokus auf mathematische und logische Schlussfolgerungen.
Nachteile:
- Rechenanforderungen: Hohe Rechenanforderungen für das vollständige Modell.
- Inkonsistenz: Gelegentliche Inkonsistenz in der Leistung.
Jasper, früher bekannt als Jarvis, ist ein KI-Textgenerator, der auf GPT‑3.5 und GPT‑4 basiert. Er wurde speziell entwickelt, um hochwertige Inhalte in bis zu 25 Sprachen zu erstellen. Im Fokus stehen dabei kreative Inhalte wie Blogartikel, Social-Media-Posts, Werbetexte oder E‑Mail-Kampagnen, die du effizient und im gewünschten Markenstil produzieren lassen kannst. Oder du bedienst dich an einer der zahlreichen Vorlagen des Tools. Jasper bietet dir außerdem die Möglichkeit, ein konsistentes „Brand Voice“-Profil zu erstellen, sodass deine generierten Texte stilistisch zu deiner Marke passen. Mit dem „SEO mode” kannst du deine Inhalte dann noch für die Suchmaschinen optimieren. Zudem ermöglicht die Plattform Teamarbeit, Workflow-Integration und die Nutzung aktueller Informationen durch einen Webzugriff. Allerdings gibt es für dieses KI-Tool nur eine kostenlose Testversion für 7 Tage. Darüber hinaus kannst du dich zwischen einem Creator‑, einem Pro- und einem Business-Abo entscheiden. Mit Pro können mehrere Menschen auf einer Lizenz arbeiten, du kannst 3 Brand Voices erstellen und bekommst eine Bild-KI-Funktion dazu. Das Business-Abo kannst du ganz auf die Bedürfnisse deines Unternehmens anpassen. Besonders im Marketingbereich gilt Jasper als vielseitiges Tool für zeitsparende, kreative Textproduktion auf hohem Niveau.
Vorteile:
- Qualität: Sehr gute Qualität der Texte.
- Vielseitigkeit: Unterstützt verschiedene Arten von Texten und AI-Bilder.
- Benutzerfreundlichkeit: Einfache Bedienung und viele Vorlagen.
Nachteile:
- Kosten: Teurer als einige andere Tools.
- Lernkurve: Erfordert anfangs eine gewisse Lernzeit.

Mistral ist ein Open-Source-Sprachmodell-Provider aus Frankreich, der für seine Effizienz, Modularität und starke Performance bei kompakten Modellgrößen bekannt ist. Mistral entwickelt mit dem Ziel, leistungsfähige KI-Modelle zugänglicher und transparenter zu machen und bietet Unternehmen die Möglichkeit, KI-Modelle nach ihren Bedürfnissen zu implementieren. Mistral bietet dir deshalb insbesondere beim Schreiben von Code, bei der Texterstellung und bei der Strukturierung von Aufgaben eine beeindruckende Genauigkeit – auch ohne riesige Hardwareanforderungen. Mistral-Modelle wie „Mistral 7B“ oder das neuere „Mixtral“ (ein Mixture-of-Experts-Modell) kombinieren Effizienz mit hoher sprachlicher Kompetenz. Durch die offene Lizenzierung eignet sich Mistral besonders für Entwickler*innen, Startups und Forschungsteams, die eigene KI-Lösungen aufbauen oder anpassen möchten. Je nachdem für welches Mistral-Modell mit welchen Funktionen du dich entscheidest, kommen unterschiedliche Kosten für einzelne Tokens auf dich zu.
Vorteile:
- Open Source: Anpassbare Open-Source-Modelle.
- Datenschutz: Fokus auf Datenschutz und Portabilität.
- Einfache Integration: Unterstützt mehrere Systeme und Programmiersprachen.
Nachteile:
- Neuartigkeit: Relativ neues Unternehmen.
- Technisches Fachwissen: Erfordert mehr technisches Know-how für Implementierung.
Beginnst du gerade erst mit KI zu arbeiten und willst dich erst einmal umsehen, dann sind kostenlose Tools oder Modelle eine gute Möglichkeit für dich. Du kannst erste Erfahrungen sammeln, einfache Aufgaben erledigen oder dir schnell Ideen generieren lassen. Zwar sind die Funktionen oft etwas eingeschränkt, aber für viele Zwecke reicht das völlig aus – vor allem, wenn du nicht täglich mit KI arbeitest.
Wenn du hingegen KI regelmäßig nutzt oder professionelle Inhalte brauchst, lohnt sich ein Blick auf die Premium-Versionen. Sie bieten dir oft schnelleren Zugriff, bessere Ergebnisse, erweiterte Funktionen wie längere Texteingaben, mehr Kontext oder Integration in andere Tools. Für Unternehmen oder kreative Projekte kann sich diese Investition definitiv auszahlen.
Die perfekte Alternative zu ChatGPT hängt also ganz davon ab, was du brauchst. Suchst du ein kostenloses Tool zum Reinschnuppern? Oder eine professionelle Lösung für tägliche Anwendungen? Achte auf Benutzungsfreundlichkeit, Umfang der Funktionen, Datenschutz und natürlich darauf, wie gut dich das Tool bei deiner Aufgabe unterstützt. Hast du das passende KI-Tool für dich gefunden, kannst du produktiver, kreativer und effizienter arbeiten – ganz gleich ob im Beruf oder privat. Es lohnt sich also, ein paar Alternativen auszuprobieren und zu schauen, welche Lösung wirklich zu dir passt. Denn mit der richtigen KI an deiner Seite wird vieles einfacher – und oft auch ein bisschen spannender.
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