Kaufberatung Betten
So wird deine Schlafstätte zum Lieblingsplatz
Ein Campingwochenende mit deinen Freunden liegt hinter dir und nach dem Liegen auf der unbequemen Luftmatratze kannst du es kaum erwarten, nach Hause zu kommen und endlich wieder in deinem gemütlichen Bett zu schlafen. Nach der ausgiebigen Dusche am Abend kuschelst du dich schnell in deine weiche Schlafstätte und genießt die warmen Laken. Nützliche Informationen zum Thema Betten und welches Modell und welche Matratze zu dir passt, erfährst du in diesem Ratgeber:
Inhaltsverzeichnis
> Gemütliche Betten: Zwischen diesen Modellen kannst du wählen
> Ausreichend Platz: Welche Größe ist die richtige?
> Von Holz bis Metall: Diese Materialien gibt es
> Von Landhaus bis modern: Diese Betten passen zu deinem Stil
> Die richtige Matratze: So findest du die passende Liegefläche
> Fünf Tipps zum Bettenkauf: Darauf solltest du achten
> Fazit: Ein bequemes Bett sorgt für Schlafkomfort
Gemütliche Betten: Zwischen diesen Modellen kannst du wählen
Rund ein Drittel seines Lebens verbringt ein Mensch im Bett. Hier schlafen wir, entspannen uns, lesen und kuscheln. Daher sollten es ein bequemer und entspannender Rückzugsort sein. Da nicht alle Menschen die gleichen Schlafbedürfnisse haben, gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Ausführungen von Betten. Hier findest du einen Überblick über die verschiedenen Varianten.
Polsterbetten: weich und gemütlich
Polsterbetten sind genau das Richtige für Fans von Gemütlichkeit. Die Betten sind vom Kopf- bis zum Fußteil mit gepolstertem Stoff verkleidet und teilweise mit einer Schaumstoffschicht unterfüttert. Damit sind sie gut für lange Lesestunden geeignet. Zudem gibt es Polsterbetten nicht nur in der üblichen rechteckigen Form, sondern auch als ausgefallene runde Varianten und mit praktischen Bettkästen zum Verstauen von Bettwäsche.
Futonbetten: niedrig und kompakt
Diese asiatisch inspirierten Betten zeichnen sich durch ihr niedriges und kompaktes Design aus. Die Liegehöhe beträgt meist nur 30 bis 50 cm. Die Betten gibt es ohne oder mit Kopfteil aus Metallstangen oder zum Bespiel Holz. Sie eignen sich aufgrund der niedrigen Höhe gut für Obergeschoss-Räume mit Dachschrägen. Futonbetten bieten zudem eine ausreichende Luftzirkulation unter der Matratze.
Boxspringbetten: komfortabel und hoch
Bei Boxspringbetten brauchst du dich nicht zusätzlich um einen Lattenrost oder eine Matratze zu kümmern, denn diese Betten gibt es im Komplettpaket. Statt eines klassischen Lattenrosts haben sie eine bereits integrierte Federung und eine Matratze mit einem Taschen- oder Bonnellfederkern, was sie besonders weich und komfortabel macht. Aufgrund der punktgenauen Federung sind sie beliebt bei Menschen, die viel Wert auf eine gute Polsterung legen. Auch für ältere Menschen und Personen mit Rückenbeschwerden sind die Schlafstätten gut geeignet, denn die Liegehöhe von 50 bis 70 cm erleichtert das Ein- und Aussteigen.
Funktionsbetten: vielseitig und platzsparend
Funktionsbetten überzeugen durch ihre Vielseitigkeit. Klapp- oder Schrankbetten eignen sich für kleine Räume wie Arbeitszimmer, in denen du nur gelegentlich einen Schlafplatz für deine Gäste schaffen willst. Wenn du zusätzlich Dinge unterbringen möchtest, sind Stauraumbetten eine gute Lösung. Hier kannst du allerlei Dinge in geräumigen Schubladen verstauen, um Ordnung im Schlafzimmer zu schaffen. Hast du gerne deine Gegenstände an Ort und Stelle, dann sind Betten mit integrierten Regalen eine gute Wahl. Bei einigen Modellen lassen sich je nach Bedarf sogar kleine Nachttische hervorziehen.
Himmelbetten: überdacht und märchenhaft
Himmelbetten wirken sehr romantisch und geben dir ein Gefühl von Geborgenheit. Kennzeichnend für diese Betten ist der auffällige Aufbau mit vier verlängerten Eckpfosten. Über einen oben angebrachten Rahmen sind diese miteinander verbunden und mit Tüchern oder Vorhängen behangen. Bei vielen Modellen kannst du die seitlichen Stoffbahnen zuziehen, um so deine Privatsphäre zu haben, oder einfach offen lassen und mit Bändern dekorativ an den Pfosten befestigen. Besonders romantisch wirken Himmelbetten mit einem Baldachin, der wie ein Himmel über deinem Schlafplatz hängt. Ein solches Modell eignet sich besonders für ein mädchenhaftes Kinderzimmer.
Gästebetten: praktisch und platzsparend
Gästebetten sind eigentlich nur Zusatzbetten und bieten deinen Freunden einen bequemen Schlafplatz, wenn sie bei dir übernachten. Klappbetten oder Luftbetten sind dabei besonders platzsparend, denn sie werden meist nur dann aufgebaut, wenn du sie für deine Gäste brauchst. Mit wenigen Handgriffen ist das Klappbett ausgebreitet oder die XXL-Luftmatratze mit einer elektrischen Luftpumpe aufgeblasen. Baust du ein solches platzsparendes Modell im Gästezimmer auf, kannst du den Raum gut noch für andere Zwecke nutzen, zum Beispiel als Ankleidezimmer. Zudem gibt es Polsterliegen, die tagsüber Rückzugsort sind und abends mit umgeklappter Lehne ein gemütlicher Schlafplatz.
Ausreichend Platz: Welche Größe ist die richtige?
Neben den verschiedenen Varianten kannst du ebenso zwischen unterschiedlichen Bettgrößen wählen. Dabei solltest du diese Faustregel beachten: Die Länge deines Bettes sollte mindestens deine eigene Körpergröße plus 20 cm betragen. Die Standardlänge von Bettgestellen ist meist 200 cm. Sehr große Menschen sollten Modelle ohne Fußteil oder Sondermaße in Betracht ziehen. Die Bettbreite pro Person sollte bei mindestens 80 cm, besser 90 oder 100 cm liegen – je nach Körpermaß.
Während das klassische Einzelbett 100 x 200 cm groß und damit gut für eine Person geeignet ist, betragen die Maße eines französischen Bettes, das eine durchgehende Matratze hat, 140 cm in der Breite. Diese Größe ist gut für eine Einzelperson geeignet, die im Schlaf viel Raum für sich haben möchte, oder für zwei Personen, die wenig Platz benötigen.
Komfortabel für ein Paar ist ein Doppelbett, das eine Breite zwischen 160 und 180 cm hat. Ein Modell mit den Maßen 180 x 200 cm wird als klassisches Ehebett bezeichnet, da die Liegefläche pro Person mit 90 cm Breite genügend Platz bietet. Die Maximalgröße für ein Standardbett beträgt 200 x 200 cm.
Welches Material du für dein Bett wählst, sollte sich natürlich an deinem Geschmack und deiner Einrichtung orientieren. Im Folgenden bekommst du einen Überblick über die unterschiedlichen Materialien.
Holz: gemütlich und vielseitig
Viele Bettgestelle werden aus lasiertem oder lackiertem Holz hergestellt. Das Naturmaterial ist wärmespeichernd und -dämmend, atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend, sodass ein angenehmes Raumklima entsteht. Massivholzbetten strahlen zudem Gemütlichkeit aus und sind aufgrund ihrer unterschiedlichen Maserung und Holzstruktur individuell.
Metall: robust und langlebig
Bei der Herstellung von Betten wird ebenso häufig Metall verwendet. Das Material ist lange haltbar und robust. Auch mehrere Umzüge machen Metallbetten meist wenig aus. Aufgrund seines dezenten und puristischen Stils eignet sich ein solches Modell besonders für kleine Räume, da es weniger massiv wirkt und weniger Platz benötigt als beispielsweise ein Polsterbett. Trotzdem kann es in einem verspielten Design mit verschnörkelten Metallstreben romantisch und mädchenhaft wirken.
Rattan: leicht und natürlich
Das Naturmaterial Rattan hat ein geflochtenes Design und zeigt sich in unterschiedlichen Brauntönen. Bettgestelle aus diesem Material sind sehr robust und vergleichsweise leicht. Sie können daher schnell und einfach neu im Raum platziert werden. Zudem kannst du sie gut mit Holzmöbeln kombinieren.
Leder: elegant und klassisch
Ein Lederbett sieht elegant aus. Je nach Modell ist nur das Kopfteil oder auch das ganze Bettgestell mit Leder bezogen und teilweise mit einer Schaumstoffschicht unterfüttert. Das temperaturausgleichende Leder ist sehr langlebig und wird oft in schlichten Designs verarbeitet. Eine günstigere Variante sind Betten mit Kunstlederbezug, der besonders pflegeleicht ist und echtem Leder optisch sehr nahe kommt.
Stoff: weich und anschmiegsam
Polsterbetten sind wunderbar bequem und anschmiegsam. Wie auch bei Lederbetten ist der ganze Korpus oder nur das Kopfteil mit Stoff überzogen. Diese Betten eignen sich besonders für Räume, in denen viel Platz ist und in denen sie gut wirken können. Mit einer regelmäßigen Reinigung, zum Beispiel mit Natron, bleiben die Stoffbezüge lange Zeit schön.
Von Landhaus bis modern: Diese Betten passen zu deinem Stil
Betten sind vielseitig und lassen sich deswegen zu unterschiedlichen Einrichtungsstilen kombinieren. In der folgenden Übersicht findest du ein paar inspirierende Ideen, wie du dein Schlafzimmer mit dem passenden Modell einrichten kannst.
Landhaus-Wohnstil: gemütlich und rustikal
Ein Bett aus massiver Kiefer sorgt für eine warme Atmosphäre im Landhausstil und lässt sich gut zu weiteren Holzmöbeln kombinieren. Ein Modell mit integriertem Regal und Schubladen bietet ausreichend Stauraum und passt gut zu einem beigen Langflorteppich, grün-weiß karierter Bettwäsche und einem Nachttisch aus Holz.
Moderner Wohnstil: dezent und geradlinig
Du wünschst dir für dein Schlafzimmer eine moderne Einrichtung mit klaren Formen und Farben? Ein Polsterbett aus Kunstleder mit gestepptem Kopfteil oder ein hohes Boxspringbett passt zu einem solchen Ambiente. Kombiniert mit einem weißen Kleiderschrank in Lackoptik mit Spiegeltüren und silbernen Griffen und einer minimalistischen Pendelleuchte schaffst du ein modernes Wohnflair.
Skandinavischer Wohnstil: zurückhaltend und natürlich
Der zurückhaltende skandinavische Einrichtungsstil vereint natürliche Materialien und grafische Muster. Ein Bett mit schmalen Holzfüßen und einem hohen Kopfteil aus hellem Holz unterstreicht den nordischen Look. Dazu kannst du einen weißen Kunstfellteppich und grau-rosa gemusterte Kissen, kupferfarbene Bilderrahmen und passende Nachttischleuchten kombinieren.
Die richtige Matratze: So findest du die passende Liegefläche
Zu einem Bett gehört auch die passende Matratze. Sie sollte weder zu hart noch zu weich sein, den Körper entlasten und ihn in Rücken- und in Seitenlage angenehm entspannen. Der folgende Überblick verrät dir, welche Matratze für dich geeignet ist und worauf du beim Matratzenkauf achten solltest.
Der richtige Härtegrad
Beim Kauf einer Matratze ist die Härte ein wichtiges Entscheidungskriterium. Neben persönlichem Empfinden spielen das eigene Körpergewicht und die Körpergröße eine Rolle. Grundsätzlich gilt: Je größer und schwerer du bist, umso härter sollte die Matratze sein. Zudem sollte das Schlafverhalten berücksichtigt werden. Für Seitenschläfer ist es beispielsweise wichtig, dass Schulter und Becken so weit einsinken, dass die Wirbelsäule eine gerade Linie bildet.
Die gängigen Härtegrade H1 bis H5 lassen sich wie folgt einteilen:
- H1: für Personen bis 65 kg
- H2: für Personen bis 80 kg
- H3: für Personen bis 100 kg
- H4: für Personen bis 120 kg
- H5: für Personen ab 160 kg
Tipp: Teilst du dir mit deinem Partner ein gemeinsames Bett, solltest du für individuellen Komfort zu zwei einzelnen Matratzen greifen. Die dabei entstandene Ritze verschwindet durch einen aufliegenden Topper.
Federkernmatratzen sorgen für ein gutes Schlafklima
Federkernmatratzen haben im Kern viele kleine Metallfedern, die bei Druck leicht nachgeben. Je mehr Federn die Matratze enthält, umso besser passt sie sich deiner Körperform an. Die Matratzen sind atmungsaktiv und sorgen mit Hohlräumen in ihrem Inneren für ein gutes Schlafklima. Federkernmatratzen sind besonders für Menschen geeignet, die nachts schnell schwitzen und auf dem Bauch schlafen, da die Matratze in diesem Fall nicht zu fest sein darf. Weil die Liegefläche Kuhlen bildet, sinkt der Körper nur an bestimmten Stellen wie an Schultern und Hüfte ein, sodass sich die Wirbelsäule in einer guten Schlafposition befindet.
Taschenfederkernmatratzen für gute Stützkraft
Bei Taschenfederkernmatratzen sind die Federn separat in kleine Stofftaschen eingenäht, wodurch der Körper punktgenau gestützt wird. Die Stofftaschen verhindern außerdem lästige Geräusche, sodass sich die Matratzen auch für unruhige Schläfer eignen. Wie Federkernmatratzen bieten auch diese Modelle eine gute Luftdurchlässigkeit und sind gut für Menschen, die nachts stark schwitzen.
Kaltschaummatratzen für Allergiker
Kaltschaummatratzen sind atmungsaktiv und besonders für Allergiker geeignet, da das Material antibakteriell ist. Qualitätsmerkmale sind eine hohe Raumdichte und die sehr gute Punktelastizität. Je höher die Dichte ist, umso besser und schneller erreicht eine verformte Matratze wieder ihre Ursprungsform, wodurch sie besonders für unruhige Schläfer geeignet ist. Frierst du nachts schnell, dann ist ein Kaltschaummodell für dich passend, da es angenehm wärmt.
Latexmatratzen für geräuschloses Schlafen
Latexmatratzen sind sehr langlebig und wärmend und passen sich aufgrund ihrer Punktelastizität besonders gut deinem Körper an, ohne ihn zu tief einsinken zu lassen. Da diese Matratzen nicht federn und keine Geräusche von sich geben, eignen sie sich für Menschen, die sich im Schlaf viel bewegen.
Visco-Matratzen passen sich deinem Körper an
Visco-Matratzen sind druckentlastend, denn durch die Körperwärme und das Gewicht passen sich die Matratzen deiner Körperform individuell an. Da sie sich nur langsam wieder in die ursprüngliche Form zurückbewegen, sind sie besonders für Personen geeignet, die gerne weich liegen und sich im Schlaf nicht häufig hin- und herdrehen. Zudem sind sie kaum anfällig für Milben, sodass sie gut für Allergiker geeignet sind.
Fünf Tipps zum Bettenkauf: Darauf solltest du achten
Ein Bett sollte gemütlich sein und gleichzeitig zu deinen Räumlichkeiten passen. Damit dir deine neue Schlafstätte Freude bringt, solltest du einige wichtige Kriterien beachten. Hier kommt ein Überblick.
- Für ein gesundes Schlafklima sollte ausreichend Luft von allen Seiten an die Matratze kommen. Dies beugt zudem Schimmelbildung und Milben vor.
- Miss den Platz, an dem das Bett später stehen soll, aus, damit du einen Eindruck davon bekommst, wie viel Platz die Liegefläche einnimmt.
- Lüfte die Matratze regelmäßig. Nimm sie dafür aus dem Bettgestell heraus und stell sie am besten an ein geöffnetes Fenster.
- Achte auf eine passende Einstiegshöhe. Für ältere Menschen oder Personen mit Rückenproblemen ist eine höhere Liegefläche besser zum Ein- und Aussteigen.
- Eine Matratzenunterlage und ein Topper schützen die Matratze vor Abnutzungserscheinungen.
Fazit: Ein bequemes Bett sorgt für Schlafkomfort
Mit einem passenden Bett schaffst du einen Rückzugsort zum Entspannen und Schlafen. Dabei sollte es bequem sein und gleichzeitig den Raum schmücken. Wichtige Informationen zu den komfortablen Schlafstätten findest du hier noch einmal zusammengefasst:
- Ein Bettgestell mit Lattenrost kannst du individuell auf deine Schlafbedürfnisse einstellen, da sich die einzelnen Bestandteile austauschen lassen. Polster- sowie Boxspringbetten sind weich und gemütlich und die angenehme Liegehöhe bei einem Boxspringmodell vereinfacht das Ein- und Aussteigen.
- Platzsparende Funktionsbetten können vielseitig genutzt werden und bieten viel Stauraum. Futonbetten sind mit ihrer niedrigen Höhe gut für Räume mit Dachschrägen geeignet. Gästebetten sind platzsparend und lassen sich schnell auf- und abbauen.
- Betten sollten mindestens 20 cm länger sein als deine eigene Körpergröße, in der Breite sind mindestens 80 cm für eine Person passend. Ein Doppelbett sollte dagegen eine Breite von 160 bis 180 cm haben, damit zwei Personen gut darin schlafen können.
- Modelle aus Holz wirken gemütlich, robuste Metallbetten sind langlebig und Leder und Stoff können sehr elegant wirken.
- Achte beim Matratzenkauf darauf, dass du ein für deine Bedürfnisse passendes Modell wählst. So bieten Federkernmatratzen eine gute Stützkraft, Kaltschaum eignet sich gut für Allergiker und Latex- und Visco-Matratzen passen sich deiner Körperform an.