Kaufberatung Kaltschaummatratzen
Leichte Schaumpolsterung für warmen Schlaf
Nach einem langen Tag mit Winterspaziergang und Schneeballschlacht bist du am Abend ganz erschöpft und freust dich auf dein gemütliches Bett. Auf deiner neuen Kaltschaummatratze hast du es auch bei geöffnetem Fenster warm und liegst nicht nur richtig bequem, sondern auch gesund. Denn durch die ergonomische Schaumpolsterung bekommt dein Körper genau den Halt, den er braucht. Was Kaltschaummatratzen so besonders macht und wie du ein passendes Modell für deine Schlafgewohnheiten findest, zeigt dir dieser Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Die inneren Werte: Das macht Kaltschaummatratzen so bequem
> Hart bis weich: Wie schläfst du am liebsten?
> Der richtige Rahmen: Welches Bettsystem passt zur Matratze?
> Pflege-Tipps: So verlängerst du die Lebensdauer deiner Matratze
> Fazit: Kaltschaummatratzen geben dir wärmenden Halt
Die inneren Werte: Das macht Kaltschaummatratzen so bequem
Der Schaumstoff, aus dem das Innere von Kaltschaummatratzen besteht, kann Wärme lange Zeit speichern, sodass du es darauf angenehm warm hast und auch in kalten Nächten nicht so leicht frierst. Anders als klassische Bonnellfederkernmatratzen sind hochwertige Kaltschaummatratzen punktelastisch. Das heißt, sie geben nicht komplett nach, wenn du dich darauflegst, sondern haben verschiedene Liegezonen, die fester oder weicher sind. Schwere Körperpartien wie Schultern oder Hüfte sinken stärker ein und werden so angenehm gestützt. Zugleich wird so die Wirbelsäule entlastet - das beugt Verspannungen vor und du hast eine erholsame Nacht.
Die durchgehende Schaumpolsterung ist zudem stabiler und haltbarer als bei Federkernmatratzen mit einzelnen Stahlfedern im Inneren. Selbst wenn du einen unruhigen Schlaf hast und dich nachts viel hin und her bewegst, nimmt eine Kaltschaummatratze schnell wieder ihre ursprüngliche Form an und macht dabei keine störenden Geräusche. Auch wenn du oder dein Partner etwas schwerer seid und viel Druck auf die Matratze ausübt, steht einer entspannten Nachtruhe nichts im Wege.
Noch ein großer Pluspunkt von Kaltschaummatratzen ist ihr geringes Eigengewicht. So kannst du die leichten Matratzen bei einem Umzug gut transportieren und ohne Probleme umdrehen, um sie gleichmäßig zu belasten.
Tipp: Wenn du Bandscheibenprobleme hast, sind Visco-Matratzen eine gute Wahl. Sie sind noch etwas elastischer als Kaltschaummatratzen und passen sich deinen Körperformen daher noch besser an. Eine preiswerte Alternative sind Komfortschaummatratzen.
Hart bis weich: Wie schläfst du am liebsten?
Abhängig von deinen Schlafgewohnheiten und je nachdem, ob du gerne in deine Matratze einsinkst oder lieber auf einer festen Unterlage liegst, kommen verschiedene Härtegrade für dich infrage. Welche Matratzenstärke zu dir passt, kannst du hier herausfinden.
Härtegrad nach Körpergewicht
Der Härtegrad einer Kaltschaummatratze ist nicht genormt und kann von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein. Zur besseren Orientierung wird er in Stufen angegeben, die meist von H1 (sehr weich) bis H5 (sehr hart) reichen und sich in ihrer Stützkraft nach deinem Körpergewicht richten. Die Einteilung gestaltet sich dabei meist wie folgt:
- Härtegrad H1: bis 65 kg
- Härtegrad H2: 66 bis 80 kg
- Härtegrad H3: 81 bis 100 kg
- Härtegrad H4: 101 bis 120 kg
- Härtegrad H5: ab 121 kg
Tipp: Der Härtegrad ist auch abhängig von der gewählten Unterlage. Im Gegensatz zum Boden federt ein Lattenrost leicht nach, sodass sich darauf eine feste Matratze immer etwas weicher anfühlt.
Härtegrad nach Schlafposition
Wie hart oder weich deine Matratze sein sollte, hängt aber nicht nur von deinem Gewicht, sondern auch von deiner bevorzugten Schlafposition ab. Für Seiten- oder Rückenschläfer sind flexible Sieben-Zonen-Kaltschaummatratzen eine gute Wahl. Sie sind in sieben unterschiedlich feste Bereiche eingeteilt, sodass dein Körper genau da Halt bekommt, wo er die Unterstützung braucht. Der Druck verteilt sich dadurch gleichmäßig über die Matratze und deine Wirbelsäule bleibt auch bei seitlicher Lage in gerader Position.
Wenn du gerne auf dem Bauch schläfst, brauchst du eine mittelfeste Matratze, die gerade so weich ist, dass sie nicht unangenehm in den Bauchbereich drückt und gleichzeitig im Beckenbereich fest genug ist, damit dein Rücken kein Hohlkreuz bildet. Punktelastische Kaltschaummatratzen kommen diesem Wunsch ebenso entgegen wie die meisten Taschenfederkernmatratzen.
Tipp: Neben dem Härtegrad entscheiden auch die Kernhöhe und das Raumgewicht einer Kaltschaummatratze, wie bequem du darauf liegst. Während für Kinder und Jugendliche schon eine Matratzenhöhe von 10 bis 14 cm reicht, bevorzugen ältere Menschen höhere Modelle, die das Hinlegen und Aufstehen erleichtern. Das Raumgewicht gibt an, wie dicht die Schaumpolsterung ist, und wird in Kilogramm pro Kubikmeter gemessen. Ab einem Raumgewicht von 40 kg/qm gilt eine Kaltschaummatratze als hochwertig und formstabil.
Der richtige Rahmen: Welches Bettsystem passt zur Matratze?
Damit deine Kaltschaummatratze ihre positiven Eigenschaften voll entfalten kann, sollte auch das Drumherum stimmen. Erfahre hier, wie du deinen Schlafkomfort mit dem passenden Bettsystem verbessern kannst.
Flexibler Lattenrost
Dank ihrer Schaumpolsterung sind Kaltschaummatratzen nicht nur vergleichsweise leicht, sie lassen sich meist auch problemlos biegen. Dadurch eignen sie sich auch für verstellbare Lattenroste, bei denen du etwa das Kopfteil zum Lesen oder Fernsehen flexibel aufrichten kannst. Aber auch ein starrer Lattenrost lässt sich mit einer Kaltschaummatratze in der passenden Größe kombinieren. Dabei zahlt sich der Einsatz eines Lattenrostes hier grundsätzlich aus, da die Luft dadurch besser zirkulieren kann und Stöße abgefedert werden.
Offenes Bettgestell
Für eine gute Belüftung der Matratze ist es wichtig, dass das Bettgestell unten offen ist. Ein ebenerdiges Bett oder ein Modell mit integriertem Bettkasten eignet sich eher für eine Matratze mit atmungsaktivem Federkern. Da Kaltschaummatratzen die Wärme besser isolieren, brauchen sie zum Abgeben der Feuchtigkeit mehr Luft, sodass sie trocknen können und Schimmelbildung vermieden wird. Metall- oder Holzbetten auf erhöhten Standfüßen sind daher gute Partner für diese Matratzen und auch Hochbetten für Kinder lassen noch viel Luft daran.
Einzelmatratzen fürs Doppelbett
Für Einzelbetten bieten sich Kaltschaummatratzen im Format 90 x 200 und 100 x 200 cm an. Modelle mit einer Breite von 140 oder 180 cm und einer Standardlänge von 200 cm füllen ein normales Doppelbett gut aus und bieten dir und deinem Partner eine durchgehende Liegefläche. Wenn die Schlafgewohnheiten stark voneinander abweichen und ihr unterschiedlich hart oder weich liegen wollt, ist es ratsam, zwei individuelle Einzelmatratzen im Kompaktmaß von 80 x 200 cm zu wählen.
Tipp: Die Rille zwischen den Matratzen lässt sich leicht mit einem großen Topper überbrücken, der als weiche Auflage über beide Matratzen gelegt wird.
Pflege-Tipps: So verlängerst du die Lebensdauer deiner Matratze
Hochwertige Kaltschaummatratzen sind dafür bekannt, dass sie lange ihre Form behalten. Damit das so bleibt und du sauber und bequem darauf schlafen kannst, solltest du ein paar Tricks beachten.
- Kaltschaummatratzen werden in der Regel in einer Plastikhülle geliefert. Nach dem Auspacken solltest du sie auf den Lattenrost legen und einen Tag lang offen ruhen lassen. So hat der Schaumstoff Zeit, sich zu voller Größe zu entfalten.
- Damit die Matratze schön frisch bleibt und gut trocknen kann, solltest du sie regelmäßig bei offenem Fenster durchlüften – am besten stehend, sodass die Luft auch an die Unterseite kommt.
- Um zu verhindern, dass sich durch eine einseitige Nutzung Liegemulden bilden, kannst du die Matratze alle paar Monate drehen und auf die andere Seite wenden. Da Kaltschaummatratzen recht leicht sind, ist das ohne großen Aufwand möglich.
- Modelle mit unterschiedlichen Zonen sind meist symmetrisch aufgebaut, das heißt, der weiche Schulterbereich und die festere Kopfstütze sind oben und unten sowie hinten und vorne gleich, sodass Drehen und Wenden der Matratze nichts an der Komfortlage ändert.
- Aus hygienischen Gründen solltest du den Matratzenbezug alle drei Monate waschen. Ob und wie heiß du den Bezug in der Maschine reinigen kannst, verrät dir ein Blick in das eingenähte Herstelleretikett. Genauere Tipps zur Fleckentfernung findest du hier.
- Wenn du allergisch auf Hausstaub reagierst, sind abnehmbare Bezüge praktisch, die du als Kochwäsche bei mindestens 60 Grad in die Maschine geben kannst. Erst bei diesen hohen Temperaturen werden Milben abgetötet. Außenhüllen wie Encasings schützen deine Matratze zusätzlichen vor Milbenbefall.
- Etwa nach acht bis zehn Jahren ist auch die beste Matratze durchgelegen und sollte gegen eine neue ausgetauscht werden.
Fazit: Kaltschaummatratzen geben dir wärmenden Halt
Kaltschaummatratzen mit verschiedenen Liegezonen stützen deinen Körper gezielt und können sogar Rückenverspannungen und Haltungsschäden vorbeugen. Durch ihre robuste Schaumstoffpolsterung sind sie außerdem sehr formstabil, sodass du lange deine Freude daran haben wirst. Hier kommt eine Checkliste, mit der du leicht das passende Modell für deine Ansprüche findest:
- Frierst du schnell? Dann ist eine Kaltschaummatratze wunderbar für dich geeignet, denn sie isoliert die Körperwärme und gibt dir auch im Winter wärmenden Halt.
- Hast du einen unruhigen Schlaf? Dann profitierst du von einer Kaltschaummatratze, denn da der Schaumstoff nach Druckentlastung schnell und geräuschlos wieder seine Ursprungsform einnimmt, wirst du auch bei häufigem Drehen nicht gestört.
- Schläfst du meist auf dem Rücken oder auf der Seite? Für diese Schlafpositionen ist eine ergonomische Sieben-Zonen-Kaltschaummatratze angenehm. Hier sinken Hüfte und Schultern weich ein und die natürliche S-Form der Wirbelsäule wird unterstützt.
- Bist du Bauchschläfer oder etwas schwerer? Dann solltest du zu einer etwas festeren Kaltschaummatratze greifen, damit dein Rücken nicht ins Hohlkreuz geht und du stabil liegst.
- Teilst du dir ein Bett mit deinem Partner? Kaltschaummatratzen gibt es auch passend für Doppelbetten im Format 140 x 200 oder 180 x 200 cm. Bei abweichenden Schlafgewohnheiten solltest du jedoch eher zwei separate Einzelmatratzen von 80 x 200 cm ins Auge fassen.