Kaufberatung Nestchen
Geborgener Schlafplatz für Babys
Nach dem Trinken fallen deinem Baby vor Müdigkeit die Augen zu. Damit es in Ruhe schlafen kann, legst du es behutsam in sein Bettchen. Dass es sich hier wohlfühlt, ist dir besonders wichtig. Deshalb hast du an den Gitterstäben ein Nestchen befestigt. Durch das Polster ist dein Kind einerseits abgeschirmt und vor Zugluft geschützt, andererseits kann es sich nicht den Kopf stoßen. Welche Arten von Nestchen es gibt, aus welchen Materialien sie bestehen und wie lange du sie benutzen kannst, liest du in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Sicher und geschützt: die Vorteile von Nestchen
> Du hast die Wahl: das passende Nestchen für dein Baby
> Kleine Materialkunde: Daraus besteht dein Nestchen
> Nestchen: Zwischen diesen Designs kannst du wählen
> Alles zu seiner Zeit: Wie lange du ein Nestchen nutzen kannst
> Sauberer Schlafplatz: drei Pflegetipps für dein Nestchen
> Fazit: Nestchen tragen dazu bei, dass Babys sich wohlfühlen
Sicher und geschützt: die Vorteile von Nestchen
Babys sind im Mutterleib geborgen und geschützt. Deshalb brauchen sie gerade in den ersten Lebenswochen und -monaten viel Nähe und Wärme. Besonders wohl fühlen sie sich, wenn ihr Schlafplatz nicht zu groß ist. Hier kommen Nestchen ins Spiel. Ein Nestchen schafft für dein Baby einen abgeschirmten Bereich und schenkt ihm ein behütetes Gefühl. Das gelingt zum einen durch Bettumrandungen. Diese Polster kannst du an den Gitterstäben von Stubenwagen, Wiege oder Babybett anbringen. Zum anderen gibt es Babynester, die wie kleine Stoffkörbchen aussehen, und die du nach Belieben zum Beispiel ins Bett oder auf die Couch stellen kannst. Beide Varianten sollen dafür sorgen, dass dein Kind sich nicht den Kopf stößt und vor Zugluft geschützt ist.
Du hast die Wahl: das passende Nestchen für dein Baby
Nestchen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Form und Größe. Hier bekommst du einen Überblick über die gängigsten Varianten.
Klassische Nestchen
Das klassische Nestchen sieht aus wie eine lange, schmale Matte. Der weiche Stoffstreifen besteht in der Regel aus Vlies und einem Baumwollbezug und ist zwischen 160 und 210 cm lang. Modelle mit vorgefertigten Knickfalten passen sich dem Innenraum des Babybetts gut an und bedecken das Kopfteil und ein Drittel bis die Hälfte der Seiten des Schlafplatzes. Mit Bändern kannst du die Bettumrandung einfach an den Gitterstäben befestigen.
Nestchenschlange
Die etwa 8 bis 14 cm dicken Nestchenschlangen oder auch Bettschlangen sind weiche, bis zu 190 cm lange Rollen mit Baumwollbezug und einer Füllung aus Synthetikmaterial. Nestchenschlangen legst du einfach an den Rand von Babybett und Co. Wird die Bettumrandung nicht mehr gebraucht, können deine Kinder die Schlange zum Spielen oder Kuscheln verwenden, sie macht sich aber auch gut als Seitenschläferkissen, Deko-Element oder Zugluftstopper.
Babynest
Ein Baby- oder Kuschelnest besteht aus einer Matratze (circa 70 x 100 cm), die mit einer weich gepolsterten Bettschlange verbunden ist. Aufgeklappt sieht es aus wie eine Wickelauflage, ziehst du es mit dem Band zusammen, entsteht ein ovaler, körbchenartiger Kokon, der deinem Kind eine geschützte und sichere Schlafumgebung bietet. Du kannst das Nest ins Babybett, in den Kinderwagen, in den Stubenwagen oder in die Wiege stellen, aber auch auf die Couch, den Tisch oder den Boden. Da es leicht ist und sich gut transportieren lässt, ist das Babynest auch ein praktischer mobiler Schlafplatz – sei es im Urlaub, bei den Großeltern oder bei Freunden.
Kleine Materialkunde: Daraus besteht dein Nestchen
Ein Nestchen setzt sich aus einem Bezug und einem Füllstoff zusammen. Erfahre hier, welche Materialien hauptsächlich verwendet werden und welche Eigenschaften sie haben.
- Baumwolle: Der Bezugsstoff von Nestchen besteht in der Regel aus Baumwolle. Die Naturfaser ist hautfreundlich und angenehm weich. Baumwolle kann außerdem gut Feuchtigkeit aufnehmen und wirkt temperaturregulierend.
- Polyester-Vlies: Polyester-Vlies wird als Füllmaterial für klassische Nestchen verwendet. Die Matten sind sehr leicht und weich, gleichzeitig aber auch formstabil. Zudem sind sie reißfest und atmungsaktiv und haben eine gute Wärmeisolation.
- Polyester-Hohlfasern: Polyester-Hohlfasern sehen aus wie kleine Wattebällchen und werden sowohl für Nestchenschlangen als auch für Babynester verwendet. Sie sind weich und anschmiegsam und passen sich der Körperform deines Kindes an, speichern Wärme und können aufgenommene Feuchtigkeit gut wieder abgeben.
- EPS-Perlen: Diese kleinen Styroporkügelchen eignen sich gut für Babynester und Nestchenschlangen. Sie sind leicht, passen sich dem Körper gut an und wirken wärmeisolierend.
Nestchen: Zwischen diesen Designs kannst du wählen
Hier bekommst du einen Überblick über die unterschiedlichen Designs von Nestchen.
- Einfarbig: Zu viele Muster und Farben in einem Raum können schnell unruhig wirken. Hast du dich im Kinderzimmer beispielsweise für eine gemusterte Tapete oder einen farbenfrohen Teppich entschieden, passt dazu ein schlichtes, einfarbiges Nestchen in Blau, Beige, Grau oder Rosa.
- Motive: Sterne, Punkte oder Tiere gehören zu den gängigsten Motiven. Für ein harmonisches Gesamtbild stimmst du die Designs aufeinander ab.
- Tierform: Manche Nestchenschlangen haben am Ende der Rolle einen Tierkopf, zum Beispiel von einem Esel oder einem Drachen. So sieht das Nestchen wie ein Kuscheltier aus.
Alles zu seiner Zeit: Wie lange du ein Nestchen nutzen kannst
Wie lange du ein Nestchen verwenden kannst, hängt unter anderem von der Größe und dem Entwicklungsstand deines Kindes ab.
- Sobald dein Kind in einem Bettchen schläft, kannst du ein klassisches Nestchen an den Gitterstäben anbringen oder eine Nestchenschlange an den Rand legen.
- Wenn dir auffällt, dass sich dein Kind von der Umrandung gestört fühlt, weil es dadurch seine Umgebung nicht gut erforschen und beobachten kann, solltest du sie entfernen.
- Ein Babynest kannst du ab der Geburt deines Kindes so lange verwenden, bis es nicht mehr hineinpasst. Das ist in der Regel zwischen dem sechsten und achten Monat der Fall. Auch wenn dein Kind aktiver wird und sich dreht, solltest du es nicht mehr ins Babynest legen, damit es nicht herausfällt.
Sauberer Schlafplatz: drei Pflegetipps für dein Nestchen
Eine saubere und hygienische Schlafumgebung ist für Babys besonders wichtig. Deshalb solltest du das Nestchen regelmäßig reinigen. Hier findest du drei Tipps dafür.
- Falls das Nestchen einen abnehmbaren Bezug hat, solltest du die Stoffhülle und die Füllung getrennt voneinander waschen.
- Beachte die Hinweise auf dem Pflegeetikett des Herstellers. Hier steht unter anderem, ob du das Nestchen in der Waschmaschine oder lieber per Hand waschen solltest. Zudem gibt es Angaben zur Waschtemperatur und zum Trocknen.
- Verwende ein mildes Waschmittel, damit die empfindliche Haut deines Babys nicht gereizt wird. Flecken kannst du gut mit Gallseife vorbehandeln.
Fazit: Nestchen tragen dazu bei, dass Babys sich wohlfühlen
Nestchen schenken Säuglingen Wärme, Nähe und Geborgenheit. Die Polster verkleinern ihren Schlafplatz und schaffen einen abgeschirmten Bereich. Wichtige Informationen über Nestchen findest du hier noch einmal zusammengefasst.
- Klassische Nestchen sehen aus wie ein langer Stoffstreifen. Sie werden als Bettumrandung verwendet, polstern Gitterstäbe ab und schützen vor Zugluft.
- Nestchenschlangen haben den zusätzlichen Vorteil, dass du sie später als Kissen oder Deko-Element weiternutzen kannst.
- Babynester bestehen aus einer Matratze, die mit einer Bettschlange umrandet ist. Sie sind beliebt, weil sie sich an einem beliebigen Ort aufstellen und einfach transportieren lassen.
- Babynester bestehen oft aus Polyester-Hohlfasern, die besonders weich sind und sich gut dem Körper anpassen. Modelle mit Baumwollbezügen sind sehr hautfreundlich.
- Es wirkt harmonisch, wenn das Design des Nestchens zur Einrichtung des Kinderzimmers passt. Wähle zwischen unifarbenen Modellen, Varianten mit Punkten oder Sternen oder Nestchenschlangen mit Tierköpfen.
- Nestchen kannst du von Geburt an verwenden. Bettumrandungen solltest du entfernen, wenn dein Kind die Umgebung erkunden möchte. Babynester werden in der Regel zwischen dem sechsten und achten Monat zu klein.