Kaufberatung Obstdünger
Leckere Früchte dank gut gedüngter Erde
Obstdünger helfen deinen Obstbäumen und -sträuchern beim Wachstum und begünstigen eine reiche Ernte leckerer Früchte.
Inhaltsverzeichnis
> Worin liegen die Vorteile von Obstdünger?
> Was unterscheidet flüssige von festen und natürlichen Düngern?
> FAQ: Worauf muss ich beim Einsatz von Düngern für Obst achten?
> Was brauche ich noch für einen Obstgarten? 4 Tipps
Worin liegen die Vorteile von Obstdünger?
- Mit Obstdünger versorgst du die Obstbäume und -sträucher in deinem Garten und Balkon gezielt mit essenziellen Nährstoffen, die für ein gesundes Wachstum und eine reichhaltige, qualitativ hochwertige Fruchternte erforderlich sind.
- Der passende Dünger in der richtigen Dosierung kann sich positiv auf die Qualität der Früchte auswirken, und zwar hinsichtlich Größe, Geschmack und Farbe.
- Eine optimale Düngung kann zu einer Erhöhung der Gesamterträge pro Baum oder Strauch beitragen.
- Durch die permanente Versorgung mit den notwendigen Nährstoffen stärkt der Dünger das Immunsystem der Pflanzen und macht sie so unempfindlicher gegen Krankheiten und Schädlinge.
- Mit Dünger, der reich an Phosphor und anderen essenziellen Nährstoffen ist, kannst du gezielt das Wurzelwachstum stimulieren, was die Wasser- und Nährstoffaufnahme verbessert.
- Viele Obstdünger enthalten Komponenten zur Verbesserung der Bodenstruktur und der Fauna im Erdreich.
Was unterscheidet flüssige von festen und natürlichen Düngern?
Flüssiger Dünger mit schneller Wirkung
Flüssigdünger oder in Wasser aufgelöste Düngerpulver werden üblicherweise zusammen mit dem Gießwasser ausgebracht. Diese als Kopfdünger bekannten Formen enthalten Nährstoffe in gelöster Form, die die Obstpflanzen unmittelbar nach der Bewässerung absorbieren können. Der Einsatz von flüssigen Nährstoffzusätzen erstreckt sich bedarfsgerecht über die gesamte Wachstumsperiode der Pflanzen.
Feste Dünger für verzögerte Nährstoffabgabe
Feste Dünger bekommst du als körniges Granulat oder in gepresster Form als Pellets. Solche Dünger setzen die enthaltenen Nährstoffe nicht sofort, sondern über einen längeren Zeitraum hinweg frei. Dabei brauchen Pellets länger als Granulate, um sich vollständig aufzulösen. Aufgrund der verzögerten Art der Nährstoffabgabe wird diese Variante als Vorrats- oder Depotdünger bezeichnet.
Stäbchen und Spikes für die lokale Anwendung
Ebenfalls zu den über einen langen Zeitraum hinweg wirkenden Depotdüngern gehören Stäbchen und Spikes. Die länglichen, nach unten spitz zulaufenden Stäbchen steckst du in unmittelbarer Nähe der Pflanzen in die Erde. Spikes sind länger als Stäbchen und damit in der Lage, ihre Nährstoffe direkt an die Wurzeln abzugeben. Vorratsdünger werden meist im Frühjahr vor der Blüte und je nach Zustand von Pflanze und Erdreich nochmals im Sommer ausgebracht.
Naturdünger als biologische Alternative
Kompost, Knochenmehl, Tiermist, Pflanzenjauchen, Hornspäne oder Mulch zählen zu den organischen Naturdüngern. Im Gegensatz zu mineralischen Düngern entstehen sie auf rein natürliche Art und Weise und sind damit besonders umweltschonend. Du musst sie jedoch in größerer Menge ausbringen als mineralische Dünger, weil ihr Nährstoffgehalt niedriger ist. Dafür sind Naturdünger in der Lage, das Erdreich nachhaltig zu verbessern, und beugen auf natürliche Weise einer Überdüngung vor.
Spezialdünger
Obstdünger gibt es in verschiedenen Zusammensetzungen, die jeweils für spezifische Obstsorten und Wachstumsbedingungen angepasst sind, was eine zielgerichtete Wachstums- und Ertragsstrategie ermöglicht. So bekommst du beispielsweise Spezialdünger, die in Sachen Nährstoffzusammensetzung und Spurenelementbeigabe auf für Beerenfrüchte oder Obstbäume optimiert sind.
FAQ: Worauf muss ich beim Einsatz von Düngern für Obst achten?
Wie interpretiere ich den NPK-Wert?
- Die meisten Dünger enthalten hauptsächlich die drei grundlegenden Nährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Daraus ergibt sich die Abkürzung NPK.
- Die prozentualen Anteile der drei Grundstoffe findest du in den Herstellerangaben des entsprechenden Düngers. So enthält ein NPK-Dünger mit der Angabe 5-5-10 5 % Stickstoff, 5 % Phosphor und 10 % Kalium.
- Apfel-, Birnen- und Pflaumenbäume brauchen in den frühen Wachstumsstadien höhere Stickstoffwerte für besseres Laubwachstum. Während der Blüte- und Fruchtentwicklungsphasen ändert sich das Verhältnis zugunsten des Kaliumanteils. Ein NPK-Verhältnis wie 10-10-10 oder 5-5-5 stellt einen guten Mittelwert dar.
- Himbeer-, Brombeer- und Johannisbeersträucher profitieren von einem höheren Phosphorgehalt zur Unterstützung der Blütenbildung und des Fruchtansatzes sowie von Kalium zur Verbesserung der Fruchtqualität und -gesundheit. Für reichhaltige und süße Früchte empfiehlt sich ein NPK-Verhältnis von 5-10-10.
- Weinreben und Trauben benötigen für das Wachstum und die Traubenentwicklung einen ausgewogenen Mix an Nährstoffen, wobei ein etwas höherer Kaliumgehalt zur Qualitätssteigerung der Trauben beitragen kann. Daraus ergibt sich ein NPK-Wert von circa 5-5-10.
- Steinobst wie Kirschen, Pfirsiche und Aprikosen benötigen eine gute Versorgung mit allen Hauptnährstoffen, mit besonderem Schwerpunkt auf Phosphor für die Wurzelentwicklung und die Fruchtqualität. Ein NPK-Verhältnis wie 5-10-10 kann hier förderlich sein.
- Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen und Limetten brauchen während der Wachstumssaison einen ausgewogenen NPK-Wert wie beispielsweise 5-5-5. Aufgrund der Empfindlichkeit gegenüber einem Mangel an Spurenelementen benötigen Zitruspflanzen oft noch spezifische Mikronährstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink.
- Neben Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten viele Dünger auch Sekundärnährstoffe wie Magnesium, Kalzium oder Schwefel. Spurenelemente wie Eisen, Mangan oder Zink sind meist nur in geringen Mengen enthalten, fördern jedoch die Gesundheit der Pflanzen in deinem Garten.
Welche Rolle spielt der pH-Wert?
- Der pH-Wert der Erde – also der Unterschied zwischen eher saurem oder alkalischem Boden – ist entscheidend für ein gutes Wachstum deiner Pflanzen.
- Dünger können diesen Wert beeinflussen, sodass du ihn mehrmals im Jahr überprüfen solltest. Das machst du wahlweise mit einem Teststreifen, einem Bodenanalyse-Kit oder einem pH-Messgerät.
- Heidelbeeren und Preiselbeeren kommen mit relativ sauren bis mittleren Böden mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 6,5 klar.
- Kastanien und Himbeeren gedeihen gut in Böden mit einem pH-Wert von 5,5 bis 6,5.
- Kirschen und Haselnüsse fühlen sich in Erdreich mit einem pH-Wert von 6,0 bis 7,0 wohl.
- Äpfel, Birnen, Brombeeren, Johannisbeeren, Pfirsiche, Pflaumen und Walnüsse bevorzugen alle einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5.
- Erdbeeren gedeihen vorwiegend in Beeten mit recht alkalischem Erdreich mit einem pH-Wert von 7,0 bis 8,0.
Was brauche ich noch für einen Obstgarten? 4 Tipps
- In einem Gewächshaus kannst du auch exotisches Obst wie Mangos, Kiwis oder Zitronen ziehen.
- Im noch kalten Frühjahr kannst du Obst und Gemüse in einem Frühbeet vorziehen. Erdbeeren stehen auch dauerhaft gern in den geschützten Beeten.
- Wenn du keinen geeigneten Boden für den Obstanbau hast, zum Beispiel einen sehr lehmigen, kannst du Erdbeeren und Co. auch wunderbar in einem Hochbeet mit geeigneter Pflanzerde anbauen.
- Mit entsprechendem Winterschutz wie Flies oder Folie kannst du deine Pflanzen vor Kälte schützen.