Kaufberatung rund um Diamantringe
Diamonds are a girl's best friend
Nach dem Aufstehen stehst du fragend vor deinem Kleiderschrank und weißt nicht so recht, was du anziehen sollst. Beim Schmuck musst du dagegen nicht lange überlegen. Aus der Schatulle auf der Kommode holst du schnell deinen glänzenden Diamantring, den dir dein Liebster gestern zur Verlobung angesteckt hat. Der darf ab heute nicht mehr an deiner Hand fehlen. Der funkelnde Stein in der filigranen Fassung lässt dich immer wieder an den gestrigen Tag denken und schon fängt es auch in deinen Augen an zu glitzern. Warum ein Diamantring so eindrucksvoll ist und was es mit der Karatzahl und dem Schliff auf sich hat, erfährst du im folgenden Ratgeber:
Inhaltsverzeichnis
> Form und Wirkung: Zwischen diesen Diamantringen kannst du wählen
> Edle Steine als edle Geste: zum Symbolwert von Diamantringen
> Schliff, Gewicht und Co.: Darauf solltest du beim Kauf achten
> Sitzt wie angegossen: So ermittelst du die richtige Ringgröße
> Gold und Silber: Welches Material passt zu dir?
> Sechs Tipps: So behält dein Diamantring seinen Glanz
> Fazit: Diamantringe sind eine brillante Geschenkidee
Diamanten sind die besten Freunde einer jeder Frau, wusste schon Marilyn Monroe, und das gilt auch im Falle von Diamantringen, die mit ihrem unvergleichlichen Funkeln einen ganz besonderen Reiz ausüben. Durch die Vielfalt an Formen und Farben können die Ringe dabei völlig unterschiedlich aussehen und wirken. Hier findest du einen Überblick zu den verschiedenen Varianten.
Im Mittelpunkt: Ringe mit einem einzelnen Diamanten
Zu den Klassikern gehören Solitär-Ringe, bei denen ein einzelner Diamant in der Mitte sitzt und so die volle Aufmerksamkeit bekommt. Oft fällt der Stein durch seine besondere Größe und einen extra feinen Schliff auf. Für sicheren Halt sorgt eine passende Fassung, die den Diamanten buchstäblich hervorhebt. Spannringe mit einem eingespannten kleineren Stein, der in etwa so breit ist wie der Ring, halten sich dezent zurück.
In guter Gesellschaft: Ringe mit mehreren Diamanten
Ein besonders glamouröser Fingerschmuck sind Ringe, die mehrere Diamanten kombinieren. Wenn du es geradlinig magst, kannst du zu einem Modell mit gleich großen Steinen greifen, die nebeneinander aufgereiht sind und die gesamte Oberseite des Rings abdecken. Luxuriös wirken auch Diamantringe mit einem großen Diamanten in der Mitte und mehreren kleinen Steinen als Rahmung. Noch auffälliger sind Ringe, in deren Zentrum mehrere Mini-Diamanten zu einem Kreis oder einer Spirale angeordnet sind und dort um die Wette strahlen.
Neuer Schwung: außergewöhnlich geformte Diamantringe
Neben den herkömmlichen runden Ringen gibt es geschwungene Diamantringe, die sich zur Mitte hin verjüngen oder wellenförmig um den Finger laufen. So sind auch breite Modelle möglich, die mehr Platz zur Verzierung mit Diamanten bieten und die Blicke auf sich ziehen. Motive wie Sterne oder Herzen sind tolle Details und haben einen verspielten Charme. Individualisten greifen gerne zu modischen Diamantringen in Form einer Schlange oder eines verschlungenen Kreuzes.
Tipp: Für Abwechslung sorgen Kombinationen mit bunten Edelsteinen oder Perlenringe, die zusätzlich mit Diamanten gespickt sind.
Edle Steine als edle Geste: zum Symbolwert von Diamantringen
Diamanten gelten als das härteste Material der Welt und werden symbolisch als Zeichen für unerschütterliche Liebe und ewige Treue eingesetzt. Diese Botschaft wird bei Diamantringen zusätzlich durch die Form des Rings unterstützt, der seinerseits die Unendlichkeit repräsentiert. Das macht die Schmuckstücke zu einer romantischen Geschenkidee für einen besonderen Anlass wie Weihnachten, den Geburtstag oder auch den Hochzeitstag. Auch als Verlobungs- oder Trauringe sind Diamanten beliebt, denn sie halten unglaublich lange und erinnern dich jeden Tag an deinen Liebsten.
Tipp: Zur Hochzeit oder zum Valentinstag passen Diamantringe in Herzform, die auf der Innenseite eine liebevolle Widmung oder das Datum eingraviert haben.
Schliff, Gewicht und Co.: Darauf solltest du beim Kauf achten
Um den Wert eines Diamanten zu bestimmen, werden meist vier Qualitätskriterien herangezogen, die im Englischen die vier C genannt werden, nämlich „Carat", „Cut", „Color" und „Clarity". Was es damit auf sich hat, erfährst du hier.
Gewicht und Größe („Carat")
Die Karat-Zahl gibt das Gesamtgewicht des Edelsteins an. Ein Karat entspricht etwa 0,2 g und kann wiederum in 100 Punkte – die Maßeinheit für kleine Diamanten – eingeteilt werden. Ein Stein mit 0,3 Karat hätte demnach 30 Punkte. Die Maßeinheit Karat wird oft mit „ct" oder „Kt" abgekürzt. Erst wenn die Proportionen stimmen, der Diamant also die passende Größe für sein Gewicht hat, gilt er als hochwertig und schön.
Form und Schliff („Cut")
Neben dem reinen Gewicht ist auch die Qualität des Schliffs ein wichtiger Anhaltspunkt für den Wert eines Diamanten, denn daran wird gemessen, wie stark der Stein glänzt und funkelt. Die bekannteste Schleifart ist der Brillantschliff. Dabei wird der Diamant rund und in 57 Facetten geschliffen. Beliebt ist auch die Prinzessform, sie ist quadratisch oder rechteckig. Andere Modelle sind oval, außerdem gibt es die Herz-, die Tropfen- und die Kissenform. Der längliche Marquise- bzw. Navettenschliff lässt den Diamanten größer erscheinen, während Steine in Radiantform besonders hell und farbig leuchten.
Farbe und Transparenz („Color")
Diamanten sind in verschiedenen Farbabstufungen erhältlich, wobei satte Töne wie ein kräftiges Rot kaum vorkommen. Noch seltener sind farblose, also transparente Diamanten. Sie bestehen aus reinen Kohlenstoffatomen und sind kristallklar. Andere Elemente wie Stickstoff oder Wasserstoff geben dem Stein einen gelblichen oder rötlichen Stich, den du leicht erkennen kannst, wenn du von oben auf den Diamanten blickst. Klassifiziert werden die Farbtöne von D bis Z, wobei D einen farblosen Diamanten beschreibt und Z einen Stein mit Tönung.
Tipp: Je kleiner der Stein ist, desto weniger fällt die Verfärbung auf.
Reinheit und Inneres („Clarity")
Wie rein ein Diamant ist, hängt davon ab, ob er im Inneren kleine Risse, Trübungen oder andere Einschlüsse hat. Obwohl diese Störungen mit dem menschlichen Auge oft gar nicht wahrgenommen werden können, machen sie beträchtliche Preisunterschiede aus. Die Edelsteine werden in mehrere Reinheitsstufen unterteilt, beginnend mit den sehr seltenen lupenreinen Diamanten. Die Reinheitsgrade werden wie folgt angegeben: FL, IF, VVS1, VVS2, VS1, VS2, SI1, SI2, SI3, P1, P2, P3.
Tipp: Angaben zu den vier Qualitätskriterien werden in einem Echtheitszertifikat festgehalten, das für jeden losen Diamanten ausgestellt wird. Diese Zertifikate stammen von mehreren unabhängigen Instituten und erhalten je eine eigene Seriennummer.
Sitzt wie angegossen: So ermittelst du die richtige Ringgröße
Damit der Diamantring fest auf deinem Finger sitzt und sich gleichzeitig ohne Probleme abnehmen lässt, ist es wichtig, dass du deine Ringgröße kennst. Diese hängt vom Umfang deines Fingers ab. Theoretisch kannst du natürlich jeden Finger wählen, die meisten Menschen tragen einen besonderen Ring jedoch am Ringfinger der linken Hand – weil das Schmuckstück dem Herzen dort näher ist. Hier kommen ein paar Tipps zum Bestimmen deiner Ringgröße.
- Leg eine Schnur um deinen Finger und miss anschließend mit einem Maßband die Länge der benötigten Schnur. Achte darauf, dass die Schnur nicht zu fest gespannt ist. Sie sollte gut über deine Fingerknöchel rutschen können. Die Millimeterzahl kannst du anschließend mit einer Umrechnungstabelle vergleichen und so deine Ringgröße herausfinden.
- Wenn du einen gut sitzenden Ring hast, kannst du davon einfach den Durchmesser der Innenseite ausmessen. Diese Möglichkeit ist zum Beispiel geeignet, wenn du jemanden mit einem Diamantring überraschen und unauffällig die Ringgröße herausfinden willst.
- Anhand der Millimeterzahl kannst du in einer Umrechnungstabelle die entsprechende Ringgröße herausfinden. Viele Hersteller geben auch in der Produktbeschreibung an, wie groß der Umfang der Ringinnenseite ist.
- Bedenke, dass die Fingerdicke an der rechten und linken Hand voneinander abweichen kann.
Gold und Silber: Welches Material passt zu dir?
Wie der Diamantring wirkt, hängt stark von dem Material ab, aus dem er besteht. Dabei kannst du zwischen Gold, Silber und verschiedenen Legierungen wählen. Was davon besonders gut zu dir und deinem Hauttyp passt, kannst du hier herausfinden.
Silber: dezent und kühl
Silberringe mit klaren Diamanten haben eine besonders dezente und frische Wirkung. Das Silber kann sowohl poliert als auch matt sein, und auch spannende Kombinationen der beiden Oberflächen sind möglich. Durch ihren weißlichen Glanz passen Silberringe wunderbar zu kühlen Hauttypen mit einem blassen Teint, hellem Haar und blauen oder grünen Augen.
Tipp: Silber ist auch ein tolles Hintergrundmaterial für bunte Diamanten, denn die Farben sind darauf deutlich zu erkennen.
Gold: glamourös und warm
Ein Diamantring aus Gold strahlt Luxus aus und hebt sich mit seinem warmen Glanz schön von gebräunten Händen ab. Das strapazierfähige Material ist nicht nur im klassischen Gelbgold, sondern auch mit Legierungen wie Weißgold, Rot- und Roségold zu haben, sodass Goldringe auch nordischen Hauttypen mit Kupfernuancen im Haar gut stehen.
Tipp: Eine Farbe ist dir nicht genug? Dann könnte ein Bicolor-Ring mit einer Mischung aus Gold und Silber oder mehreren Legierungen das Richtige für dich sein.
Edelstahl: sportlich und modern
Ringe aus Edelstahl erinnern optisch an Silber, sind aber deutlich preiswerter und robuster. Die Ringe sind im Umfang oft etwas breiter und machen dadurch einen sportlichen Eindruck, selbst wenn sie mit einem feinen Diamanten verziert sind.
Tipp: Bei einer Nickelallergie kannst du alternativ einen Diamantring mit Titanumrandung wählen.
Sechs Tipps: So behält dein Diamantring seinen Glanz
Da ein Diamantring etwas ganz Besonderes ist, solltest du ihn gut pflegen und zur Sicherheit vor dem Sport oder der Gartenarbeit ablegen. Hat der Ring doch etwas Staub oder Schmutz abbekommen, kannst du ihn ganz einfach reinigen:
- Den Diamanten selbst kannst du vorsichtig mit einer weichen Zahnbürste abreiben. Benutze dafür Wasser und etwas milde Seife und trockne ihn anschließend mit einem Mikrofasertuch ab.
- Für frischen Glanz kannst du angelaufene Silberringe mit einem Stück Alufolie in ein Bad aus heißem Wasser und Salz geben. Nach zehn Minuten nimmst du den Ring heraus und polierst ihn mit einem weichen Tuch trocken.
- Goldringe strahlen wieder wie neu, wenn du sie mit Spülmittel in ein warmes Wasserbad gibst und danach mit klarem Wasser abspülst.
- Schonender als Reinigungsbäder und Poliertücher sind Ultraschallgeräte, die den Diamantring ganz ohne Reibung säubern.
- Hebe deinen Diamantring in einem Schmuckkästchen mit separaten Fächern auf. So verhinderst du, dass er mit anderem Schmuck in Kontakt kommt und zerkratzt.
- Lass den Ring etwa einmal im Jahr von einem Juwelier begutachten. Er kann zum Beispiel feststellen, ob sich die Fassung des Diamanten gelockert hat.
Fazit: Diamantringe sind eine brillante Geschenkidee
Diamantringe zählen zu den elegantesten Ringen überhaupt und sind eine brillante Geschenkidee für besondere Anlässe. Du willst jemandem eine Freude machen oder dich selbst belohnen? Dann findest du hier eine kurze Checkliste mit wichtigen Fragen, die du dir vor dem Kauf stellen solltest:
- Wie auffällig soll der Schmuck sein? Dezent wirken schmale Modelle mit einem einzelnen Diamanten in der Mitte. Für mehr Glamour sorgen Kombinationen aus mehreren Diamanten, und Ringe in außergewöhnlichen Formen oder mit bunten Steinen sind besonders auffällig.
- Aus welchem Material soll der Ring sein? Silber, Weißgold und Edelstahl sehen auf heller Haut schön aus. Gelbgold passt zu dunkleren Hauttypen und frischer Urlaubsbräune, während Rosé- oder Rotgold-Legierungen insbesondere dem nordischen Typ stehen.
- Wie hochwertig soll der Stein sein? Besonders wertvoll sind große, hochkarätige Diamanten, die farblos, lupenrein und facettenreich geschliffen sind, denn sie haben die größte Strahlkraft.
- Welche Form soll der Diamant haben? Die beliebteste Form ist der klassisch runde Brillantschliff. Länglich geschliffene Diamanten erscheinen jedoch meist größer.
- Kennst du die richtige Ringgröße? Miss im Zweifelsfall den Umfang des Fingers neu aus oder bestimme den Durchmesser anhand der Innenseite eines gut sitzenden Rings.