Kaufberatung Saxophone
Messing-Blasinstrument für viele musikalische Stile
Die warme und unverwechselbare Klangfarbe von Saxophonen kannst du vielseitig einsetzen, zum Beispiel in Jazz, Ska, Swing, Pop, Blasorchester oder Rock ’n’ Roll. Durch den Tonumfang von vier Oktaven decken sie viele Klänge ab. Saxophone zählen zu den Holzblasinstrumenten, obwohl sie aus Messing gemacht werden – da das Rohrblatt meist aus Holz besteht.
Inhaltsverzeichnis
> Unter welchen gängigen Arten von Saxophonen kann ich wählen?
> Welches Saxophon passt zu mir?
> 10 Tipps: Wie kann ich ein Saxophon reinigen und aufbewahren?
Unter welchen gängigen Arten von Saxophonen kann ich wählen?
Altsaxophon
Altsaxophone sind die Klassiker dieser Familie von Musikinstrumenten. Sie werden auch am häufigsten gespielt. Diese Varianten haben die typische Länge von etwa 63 cm und einen S-Bogen. Die Instrumente wiegen zwischen 2 und 2,6 kg. Das Altsaxophon klingt tiefer als das Sopran-, aber höher als das Tenor- und Baritonsaxophon. Gestimmt ist es in Es, weshalb oft vom Altsaxophon in Es die Rede ist. Das bedeutet, dass, wenn du ein C greifst, tatsächlich der Ton Es zu hören ist. Damit gehört es wie alle Saxophone zu den transponierenden Instrumenten, anders als beispielsweise Klavier, Gitarre oder Flöte.
Tenorsaxophon
Tenorsaxophone sind neben Altsaxophonen ebenfalls weit verbreitet. Da sie größer und schwerer sind, klingen sie tiefer. Der S-Bogen der Instrumente ist deutlich stärker gekrümmt als bei Altsaxophonen. Diese Varianten bringen 3 bis 4 kg Gewicht auf die Waage und sie messen ungefähr 86 cm. Gestimmt sind sie auf den Ton B: Greifst du ein C, erklingt das zwei Halbtöne tiefere B.
Sopransaxophon
Sopransaxophone sind die kleinsten der vier gängigen Arten. Ihre Töne klingen höher und näselnd, ähnlich wie Oboen oder Klarinetten. Zudem sehen diese Instrumente anders aus als typische Saxophone, denn sie haben meist keine S-Form, sondern sind gerade. Sie wiegen etwa 1 kg und sind mit knapp 65 cm ähnlich lang wie Altsaxophone. Da ihnen die Krümmung fehlt, ist das Rohr insgesamt aber kürzer. Sie haben B-Stimmung und klingen damit wie das Tenorsaxophon zwei Halbtöne tiefer als notiert, aber eine Oktave höher als dieses.
Baritonsaxophon
Das Baritonsaxophon erzeugt den tiefsten Klang der vier Varianten. Diese Blasinstrumente hören sich warm und satt an. Sie sind viel größer als die anderen Saxophone und haben einen oben verschlungenen S-Bogen. Sie können rund 5 kg wiegen und messen 110 cm. Sie sind wie Altsaxophone in Es gestimmt, liegen aber eine Oktave tiefer.
Welches Saxophon passt zu mir?
Saxophon für Anfänger
Für Einsteiger ist das Spielen eines Altsaxophons am einfachsten. Diese Instrumente liegen wegen ihrer Größe gut in der Hand und du benötigst verhältnismäßig wenig Kraft. Alternativ greifst du zu einem Tenorsaxophon. Bei der Auswahl kommt es darauf an, welche Klänge dir besser gefallen. Praktisch sind Sets mit Instrumentenkoffer und Reinigungszubehör.
Saxophon für Kinder
Dein Kind möchte gerne Saxophon spielen lernen? Für Mädchen und Jungen ab acht Jahren eignen sich Altsaxophone am besten. Sie sind am leichtesten zu erlernen. Hilfreich ist ein Gurt, der das Instrument sicher hält. Es gibt Altsaxophone auch in speziellen Kindergrößen. Zudem sind Kunststoff-Saxophone für kleine Kids ab drei Jahren zu bekommen. Mit bunten Klappen sind sie für spielerisches Lernen gemacht.
Saxophon für Fortgeschrittene
Du bist schon erfahrener im Saxophon-Spiel und suchst eine neue Herausforderung: Für dich eignen sich ein Tenorsaxophon oder Baritonsaxophon – je nachdem, welche Tonlage dir mehr zusagt. Beide sind schwerer zu spielen als Alt- und Sopransaxophon. Baritonmodelle passen wegen ihrer Größe nur zu Erwachsenen oder älteren Teenagern.
10 Tipps: Wie kann ich ein Saxophon reinigen und aufbewahren?
- Du solltest dein Saxophon nach jedem Spielen reinigen, um Feuchtigkeit und Keime zu beseitigen, die sich im Inneren sammeln. Bau das Instrument vorsichtig auseinander und beachte dabei die Gebrauchsanweisung.
- Öffne zuerst die S-Bogenschraube und nimm den Bogen ab. Löse das Mundstück mit Drehbewegungen. Entferne Klammer und Blatt. Achte darauf, nicht in die Gabel zu fassen, um sie nicht zu verbiegen.
- Wisch das Blatt mit einem Tuch von der dicken zur dünnen Seite trocken. Bewahre es danach in der Hülle auf, damit es nicht beschädigt wird.
- Trockne das Mundstück mit einer speziellen Bürste. Steck sie von hinten nach vorn durch das Bauteil.
- Den S-Bogen säuberst du mit einem Durchziehwischer. Er sieht aus wie ein Metallschlauch mit Lappen und Bürste am Ende. Zieh ihn durch die weite Öffnung des Bogens, sodass er an der engeren Seite herauskommt.
- Am Korpus verwendest du einen Durchziehwischer, der an einer Seite beschwert ist. Steck dieses Ende in den Schallbecher. Dreh den Korpus um und hol die Schnur am engen Halsende heraus. Zieh den Wischer mehrmals vorsichtig durch.
- Trockne die Klappen, indem du ein Tuch zwischen sie und den Korpus legst. Das Oktavloch säuberst du mit einem Tonlochreiniger. Zieh lockere Schrauben vorsichtig an, aber nicht zu fest.
- Danach baust du das Saxophon sorgfältig und behutsam wieder zusammen. Vergiss nicht, den Kork am Fuß des S-Bogens vorher gut zu fetten. Mit Poliertüchern bringst du das Instrument außen zum Glänzen.
- Aufbewahren kannst du das Saxophon stehend auf einem Instrumentenständer oder liegend auf einer weichen Unterlage. Achte darauf, dass das Instrument vor Stößen geschützt ist.
- Ein fester Instrumentenkoffer bietet den besten Schutz und dient gleichzeitig zum Transport des Instruments.