Kaufberatung Batterien
Ausdauernde Energiezellen für deine Geräte
Von der Computermaus über die Fernbedienung bis hin zum Taschenradio – viele Geräte funktionieren nur mit Batterien. In welchen Bauformen du sie bekommst und worauf du bei der Auswahl achten solltest, erfährst du in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Wodurch zeichnen sich Batterien aus?
> In welchen Größen und Bauformen bekommst du Energiezellen?
> Worauf solltest du bei der Auswahl von Batteriezellen achten?
> Was ist der Unterschied zwischen Batterien und Akkus?
> Tipps und Tricks für den Umgang mit Batterien
Wodurch zeichnen sich Batterien aus?
- Batterien machen kleine und mittelgroße Elektrogeräte unabhängig vom Stromnetz, sodass du sie nahezu überall fern der Steckdose betreiben kannst.
- Die Energiezellen gibt es in verschiedenen Größen, die an die Abmessungen der jeweiligen Gehäuse angepasst sind und somit kompakte Bauformen ermöglichen.
- Dank verschiedener Spannungswerte eignen sich Batterien für die zuverlässige Energieversorgung von Geräten mit unterschiedlicher Leistungsaufnahme.
- Fortschrittliche chemische Zusammensetzungen wie Alkali oder Lithium ermöglichen längere Betriebsdauern, die je nach Energiebedarf des Geräts zwischen mehreren Monaten und einigen Jahren betragen können.
- Aufgrund ihrer geringen Selbstentladung lassen sich manche Batterien bis zu 20 Jahre lang lagern.
Standard-Batterien
- Standard-Batterien im zylinderförmigen Gehäuse sind normalerweise bei mittelgroßen Elektrogeräten zu finden, zum Beispiel bei PC-Mäusen, Radios oder Spielzeugen.
- Die in vielen Größen erhältlichen Energiezellen liefern eine Spannung von 1,5 Volt (V). Braucht ein Gerät also eine Betriebsspannung von 6 V, werden vier Batterien eingesetzt.
- Die Abmessungen der zylindrischen Zellen liegen bei einer Höhe von 4,25 bis 6 cm und einem Durchmesser zwischen 0,8 und 3,35 cm.
Blockzellen
- Blockzellen sind rechteckige Batterien, deren Gehäuse 48,5 x 26,5 mm misst.
- Sie bieten bei einer Spannung von 9 V eine hohe Energiedichte und eine längere Lebensdauer als Standard-Batterien.
- Typische Einsatzbereiche von Blockzellen sind Signalgeber für Garagentore oder Rauchmelder.
Fotobatterien
- Fotobatterien zeichnen sich dank Lithium-Zellen durch eine hohe Energiedichte aus und funktionieren auch bei Minusgraden hervorragend.
- Sie sind in verschiedenen Bauformen mit Spannungen zwischen 1,5 und 12 V erhältlich.
- Verbreitete Bauformen sind zylindrische Varianten wie Lady N (LR1) mit 30,2 x 12,0 mm und rechteckige Modelle wie CR P2 mit einer Höhe von 36 mm.
- Solche Batterien kommen vorzugsweise in Analog- oder Digitalkameras sowie Camcordern zum Einsatz.
Knopfzellen
- Knopfzellen verdanken ihren Namen ihrer runden, flachen Form, die an einen Knopf oder an eine Münze erinnert.
- Die auf Lithium-Basis gefertigten Zellen liefern eine Spannung von 3 V und weisen trotz ihrer kompakten Abmessungen eine hohe Energiedichte auf.
- Dank der geringen Höhe von 1,6 bis 7,7 mm und des moderaten Durchmessers zwischen 9,5 und 24,5 mm passen Knopfzellen auch in kompakte, flache Geräte.
- Du findest Knopfzellen zum Beispiel in Armbanduhren, Taschenrechnern oder elektronischen Autoschlüsseln. Als sporadisch eingesetzte Signalgeber können sie Monate bis Jahre funktionieren.
- Besonders kleine Knopfzellen für Uhren erkennst du an der Ziffer „3xx“, während winzige Hörgeräte-Zellen mit „Typ“, gefolgt von den Zahlen 10, 13, 312 oder 675, gekennzeichnet sind.
Worauf solltest du bei der Auswahl von Batteriezellen achten?
Kompatibilität
Da es Batterien in vielen Bauformen und Größen gibt, solltest du vor dem Kauf das zu versorgende Gerät unter die Lupe nehmen. Prüfe dort die entsprechenden Angaben auf dem Produktaufkleber, innerhalb des Batteriefachs oder in der Bedienungsanleitung.
Größen von Standard-Batterien
- AAAA, auch LR61 oder Mini: 42,5 x 8,3 mm (Höhe x Durchmesser), für besonders kleine Geräte wie Laserpointer oder Notebook-Mäuse.
- AAA, auch LR03 oder Micro: 44,5 x 10,5 mm, für kleine Geräte wie Mini-Taschenlampen oder Fernbedienungen.
- AA, auch LR06 oder Mignon: 50,5 x 14,5 mm – die Standardgröße für ein sehr breites Gerätespektrum mit mittelgroßen Gehäusen wie PC-Mäuse oder elektronische Spielzeuge.
- Babyzelle, auch LR14 oder Baby-C: 50,0 x 26,5 mm, für größere Geräte wie Wanduhren oder Taschenlampen.
- Monozelle, auch LR16 oder Mono-D: 60,5 x 33,5 mm, für große Geräte wie Elektro-Spielzeug oder CD-Radiorekorder.
Abmessungen von Knopfzellen
Die weitverbreiteten Knopfzellen auf Lithium-Basis sind mit der Buchstabenkombination „CR“, gefolgt von vier Ziffern, gekennzeichnet. Die ersten beiden Zahlen stehen für den Durchmesser in Millimetern, beispielsweise „20“ für 20 mm. Die letzten zwei Ziffern bezeichnen die Höhe, wobei du dir ein Komma zwischen den beiden Zahlen denkst: „25“ bedeutet also eine Höhe von 2,5 mm. Eine Knopfzelle mit der Bezeichnung „CR2430“ weist demnach einen Durchmesser von 24 mm und eine Dicke von 3,0 mm auf.
Spannung
Die Spannung der Batterie darf den für das jeweilige Elektrogerät angegebenen Wert nicht überschreiten. Ein Fehlgriff ist jedoch weitgehend ausgeschlossen, da die Spannungen der verschiedenen Batterietypen genormt sind – so liefert nahezu jede Standard-Batterie 1,5 V. Allerdings gibt es auch Spezialbatterien aus dem Modellbau, die höhere Spannungen erzeugen. Ein kurzer Blick auf die Beschriftung der Batterie oder in die Produktbeschreibung schafft Klarheit.
Chemische Zusammensetzung
Die in den Zellen verwendeten Chemikalien bestimmen über die Leistungsfähigkeit und das Durchhaltevermögen einer Batterie.
- Zink-Kohle: In diesen Zellen kommen Zinkchlorid und Ammoniumchlorid zum Einsatz. Das ist günstig in der Herstellung und führt zu niedrigen Preisen. Allerdings sind Zink-Kohle-Batterien im Vergleich zu anderen Bauformen schneller erschöpft.
- Alkali-Mangan: Batterien mit einem Gemisch aus Alkali und Mangan sind wesentlich leistungsfähiger und halten oft doppelt so lange durch wie Zink-Kohle-Zellen. Darüber hinaus haben sie eine geringere Selbstentladung, sodass sie länger gelagert werden können.
- Lithium: Batterien mit Lithium können bis zu drei Mal so lange durchhalten wie Alkali-Zellen. Darüber hinaus arbeiten Lithium-Batterien aus der Topklasse auch bei niedrigen Temperaturen zuverlässig und entladen sich während der Lagerung langsamer als die beiden anderen Varianten.
Was ist der Unterschied zwischen Batterien und Akkus?
Herkömmliche Batterien lassen sich nur einmal verwenden und werden nach ihrer Entladung entsorgt – ausschließlich als Sondermüll, beispielsweise beim Batteriemobil, auf dem Wertstoffhof oder bei anderen Sammelstellen. Akkus hingegen kannst du nach dem Gebrauch wieder aufladen – dazu werden sie einfach in ein passendes Ladegerät gesteckt. Allerdings entladen sich sogar vollgeladene Akkus aus der Oberklasse um 20 bis 50 Prozent schneller als Einwegbatterien aus dem Topsegment. Wenn es also auf langes Durchhaltevermögen ankommt, solltest du zu Standard-Batterien greifen.
Tipps und Tricks für den Umgang mit Batterien
Einlegen der Batterien
- Werden Batterien falsch herum eingelegt, funktioniert das Gerät nicht. Achte auf die im Batteriefach eingeprägte grafische Darstellung.
- Standardmäßig liegt der Pluspol am oberen Ende der Zelle und ragt als schmaler Zapfen heraus, während der unten liegende Minuspol eine plane Fläche ist.
- Im Batteriefach wird der Pluspol meist durch eine solide Lasche verbunden, während der Minuspol von einer Feder im Fach gehalten wird.
- Bei Knopfzellen weist in aller Regel stets die beschriftete Seite (Pluspol) nach oben, während die abgesetzte und unbeschriftete Unterseite (Minuspol) zum Geräteinneren hin ausgerichtet wird.
Gebrauch und Lagerung der Batterien
- Verwende nie neue und teilweise entladene Batterien gemeinsam, da die Stromstärke und Spannung der erschöpften Zellen nicht mehr für den Betrieb des Geräts ausreichen könnte.
- Zink-Kohle- und Alkali-Zellen funktionieren am besten im Temperaturbereich zwischen 15 und 25 °C. Für frostige Temperaturen empfehlen sich Lithium-Zellen.
- Bei längerem Nichtgebrauch des Geräts solltest du die Batterien herausnehmen und kühl sowie trocken lagern – das verhindert potenzielle Schäden durch auslaufende Zellen.
- Besonders nach langer Lagerung solltest du die Zellen mit einem Batterientester auf ihre Ladung und Funktionsfähigkeit überprüfen.