Die menschengestaltige Göttin Isis, die mit Ihrer Namenshieroglyphe - dem Thronsitz – oder mit Kuhgehörn und Sonnenscheibe auf dem Kopf abgebildet wurde, stand für die königliche Macht, die sie als Gemahlin des Osiris aufgenommen und als Mutter des Horus wieder hervorgebracht hatte. Sie verknüpft so Die- und Jenseits miteinander und war gleichzeitig Toten- und Muttergöttin. Man verehrte sie im Zusammenhang mit dem Aufstieg des Osiriskults landesweit. Ein wesentlicher Zug der Isis, der sie seit dem Neuen Reich immer populärer machte, war, daß sie als Schutzgottheit über besondere magische Kräfte verfügte. In der griechisch-römischen Zeit wurde Sie im gesamten Römischen Reich verehrt. Ihr Kult auf der Insel Philae dauerte sogar noch bis ins 6. Jh. nach Christus.