Kaufberatung Waschtischschränke
Mehr Stauraum und Ordnung in deinem Badezimmer
Sie sind nützliche Möbelstücke für das Bad und erfüllen gleich einen doppelten Zweck: Waschtischschränke verschönern das Zimmer und liefern Stauraum. Die Ordnungshelfer werden auch als Waschbeckenunterschränke bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Vorteile bietet ein Waschbeckenunterschrank?
> Welche Arten von Schränken für Waschbecken gibt es?
> Worauf muss ich beim Kauf eines Waschtischschranks achten?
> Welcher Schrank für den Waschtisch passt zu meiner Einrichtung?
> Wie pflege und reinige ich einen Waschtischschrank? 6 Tipps
Welche Vorteile bietet ein Waschbeckenunterschrank?
- Viele Badezimmer bieten nicht viel Platz für Schränke. Waschtischschränke nutzen die Fläche unter dem Waschbecken optimal aus.
- Ein solcher Schrank bietet Platz für Kosmetik, Handtücher, Toilettenpapier, Rasierapparat oder Reinigungsmittel. Du bringst alles in Fächern unter oder legst es auf die Ablagefläche unterhalb des Waschbeckens.
- Weil die Schränke meist Türen oder Schubladen haben, sind die Utensilien nicht sichtbar und stauben nicht ein. Trotzdem hast du sie schnell zur Hand. Auf diese Weise sieht das Bad schön aufgeräumt aus.
- Die dekorativen Badezimmermöbel verbergen unschöne Wasserrohre und Abläufe. Die Aussparung auf der Oberseite gewährleistet, dass sie unter das Becken mit dem Siphon passen.
- Du kannst Waschtischschränke manchmal in Sets kaufen, die zusätzliche Schränke zum Hinstellen oder -hängen enthalten. So bekommt dein Badezimmer ein einheitliches Design.
Welche Arten von Schränken für Waschbecken gibt es?
Waschtischschrank ohne Waschbecken
Klassische Waschtischschränke schiebst du einfach bis an die Wand unter dein vorhandenes Waschbecken. Sie passen unter jedes gängige Modell und der Montageaufwand ist gering. Diese Waschtischschränke stehen sicher auf vier mehr oder weniger hohen Füßen. Du brauchst sie nicht zu installieren und an der Wand zu befestigen oder dich um Wasseranschlüsse zu kümmern. Ein Teil des Siphons bleibt jedoch sichtbar.
Waschtisch mit Waschbecken
Ist das Waschbecken in den Waschtischschrank integriert, heißt das Ganze häufig einfach Waschtisch oder Aufsatzwaschbecken. Das sieht ansprechend aus, denn Becken und Schrank sind optimal aufeinander abgestimmt. Es entstehen keine Lücken und der Siphon versteckt sich im Inneren des Möbelstücks. Die Montage ist jedoch etwas aufwendiger, denn du musst das Waschbecken an den Wasserzulauf und -ablauf anschließen. Außerdem ist es bei diesen Varianten notwendig, dass du sie an der Wand befestigst. Achte dann darauf, dass du in die Fugen bohrst und nicht in die Fliesen.
Worauf muss ich beim Kauf eines Waschtischschranks achten?
Materialien
Die gängigsten Materialien für Waschtischschränke sind mitteldichte Holzfaserplatten (MDF). Dabei handelt es sich um gepresste Spanplatten. Sie punkten mit einem geringen Gewicht und hoher Stabilität. Wenn sie mit dem Kunststoff Melamin überzogen sind, ist die Oberfläche glatter und pflegeleichter. Länger haltbar und hochwertiger sind Waschtischschränke aus massivem Holz. Sie haben eine individuelle Maserung, kosten jedoch mehr. Die Türen bestehen manchmal aus Glas, seltener aus Kunststoff. Glasplatten können als obere Fläche für Waschtische mit Waschbecken dienen. Flüssigkeiten wie Parfum oder Nagellackentferner hinterlassen darauf keine Flecken.
Türen, Schubladen und Fächer
Waschbeckenunterschränke haben in der Regel zwei Türen, mit denen du sie verschließen kannst. Schmale Varianten haben mitunter nur eine Tür. Einige Waschtischschränke haben keine Türen, sondern Schubladen. Das hat den Vorteil, dass du kleinere Dinge übersichtlich aufbewahren kannst und schneller findest, etwa Epilierer und Pinzetten. Du musst dich außerdem nicht bücken, weil du bei Schubladen von oben an den Inhalt kommst statt von vorn. Weiterer Pluspunkt in kleinen Badezimmern: Schubladen benötigen beim Öffnen weniger Platz als Türen – es sei denn, es handelt sich um Schiebetüren. Zusätzlich bieten manche Schränke ein oder mehrere offene Fächer. Darin kannst du beispielsweise Handtücher stapeln, sie sind leicht zugänglich und du hast sie direkt im Blick.
Einlegeböden
Viele Schränke für das Waschbecken bringen einen Einlegeboden mit, das für zusätzlichen Stauraum sorgt. Falls du es nicht benötigst, nimmst du es einfach heraus. Praktisch ist, wenn du den Boden in der Höhe verstellen kannst, sodass auch höhere Gegenstände Platz finden, etwa ein Putzeimer oder eine besonders große Flasche Reinigungsmittel.
Maße
Waschbeckenunterschränke sind überwiegend 50 bis 60 cm breit, sodass sie zu den gängigen Maßen von Waschbecken passen. Mehr Platz bieten Modelle von 65 bis 100 cm, sie benötigen jedoch auch selbst mehr Stellfläche. Für enge Bäder eignen sich kleinere Waschtischschränke, die oft eine Breite von 40 bis 45 cm haben. Die Tiefe liegt bei den meisten Modellen bei 30 bis 45 cm. Kleine Waschtischschränke etwa für das Gästebad sind manchmal kompakter und nur 20 bis 30 cm tief. Bei der Höhe richten sich die Schränke nach der gängigen Höhe von Waschbecken und sind oft 50 bis 60 cm hoch.
Stehend oder hängend
Die meisten Waschtischschränke haben Füße und stehen auf dem Boden. Waschtische mit integriertem Waschbecken dagegen kommen mitunter ohne Beine aus: Sie werden an die Wand gehängt. Bei solchen schwebenden Schränken bist du flexibler, was die Höhe angeht. Nützlich ist das, wenn ein Haushaltsmitglied besonders groß oder klein ist oder etwa im Rollstuhl sitzt. Außerdem wirken diese Schränke luftiger und du kannst darunter leichter putzen.
Welcher Schrank für den Waschtisch passt zu meiner Einrichtung?
Bad im Landhausstil
Holz, warme Farben und eine natürliche Optik: Der Landhausstil schafft eine behagliche Atmosphäre, auch im Bad. Dazu passt ein weißer Waschtischschrank aus Massivholz oder in Echtholz-Optik. Alternativ kannst du zu einem naturbelassenen und unlackierten Schrank greifen oder zu Farben wie Dunkelblau. Noch rustikaler wirken Schränke mit verspielten Details wie gedrechselten Beinen, dekorativen Fräsungen und Griffen aus Messing.
Bad im modernen Stil
In deinem Badezimmer dominieren schimmernde Oberflächen, kühle Farben und klare Formen. Mit dieser Einrichtung harmonieren moderne und stilvolle Waschtischschränke mit Hochglanzlackierung in Schwarz, Anthrazit, Weiß oder Grau. Sie sind minimalistisch designt und verzichten auf überflüssige Schnörkel oder Verzierungen – und oft sogar auf Griffe. Du öffnest sie stattdessen per Push-to-open-Funktion.
Wie pflege und reinige ich einen Waschtischschrank? 6 Tipps
- Feuchtigkeit macht den Materialien von Waschtischschränken in der Regel nichts aus. Du solltest dennoch Wasser- und Seifenreste sofort abwischen und darauf achten, dass die Oberfläche nicht zu nass wird.
- Lüfte dein Badezimmer immer gut, wenn du geduscht oder gebadet hast. So vermeidest du, dass sich Feuchtigkeit auf den Badschränken absetzt und mit der Zeit Kalkflecken oder Schimmel entstehen.
- Schau in jedem Fall in die Gebrauchsanweisung deines Waschbeckenunterschranks und beachte die Pflegehinweise des Herstellers.
- Reinige die Oberflächen regelmäßig mit einem weichen, angefeuchteten Tuch und mildem Reiniger. Verzichte auf scheuernde und scharfe Mittel, weil sie die Flächen beschädigen können. Trockne den Schrank anschließend ab.
- Massivholz solltest du gelegentlich mit speziellen Pflegemitteln behandeln, zum Beispiel mit Holzöl für Innenräume. Sie imprägnieren die Oberfläche und versehen sie mit einer Schutzschicht, ohne die Maserung zu verdecken.
- Glastüren reinigst du am besten mit einem weichen, sauberen Tuch und Glasreiniger.