Badezusätze

Draußen ist es kalt und du warst den ganzen Tag unterwegs. Was gibt es da Schöneres, als ein heißes Bad zu genießen? Mit einem Badezusatz kannst du dabei noch besser entspannen.

Inhaltsverzeichnis

> Was ist das Besondere an Badezusätzen und wie wirken sie?
> Welche Badezusätze gibt es?
> Was brauche ich zum Baden? 11 Tipps für Wohlfühlerlebnisse

Was ist das Besondere an Badezusätzen und wie wirken sie?

• Ein warmes Bad wirkt meist schon an sich entspannend und beruhigend auf den Körper. Badezusätze können diesen Effekt noch verstärken.
• Badezusätze gibt es in verschiedenen Beschaffenheiten und Zusammensetzungen. Einige Badezusätze können gegen bestimmte körperliche und psychische Beschwerden helfen.
• Besonders beliebt sind Badezusätze bei Muskelverspannungen oder Gelenkschmerzen: Badezusätze mit Ton- oder Heilerde speichern Wärme und fördern so die Durchblutung und somit den Heilungsprozess.
• Auch bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Schuppenflechte können Badezusätze mit Inhaltsstoffen wie Jod, Magnesium, Kalium oder Kalzium beruhigend wirken.
• Zusätze spenden deiner Haut Feuchtigkeit, indem sie sie mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen pflegen.
• Die meisten Badezusätze enthalten ätherische Öle, die auf deinen Körper entweder entspannend und beruhigend wirken oder einen aktivierenden und belebenden Effekt haben.

Welche Badezusätze gibt es?

Badekugeln

Badekugeln sind trockene Kugeln, die sich sprudelnd auflösen, wenn du sie ins Badewasser gibst. Der sprudelnde Effekt entsteht durch die Zusammensetzung aus Zitronensäure und Natron. Daneben können Badekugeln Lebensmittelfarbe, Duftstoffe, Blüten und Glitzerelemente enthalten, die das Badewasser färben und einen angenehmen Duft entwickeln.

Badegranulat

Badegranulat kommt meist in Form von kleinen Kugeln, die mit einer öligen, wasserfreien Flüssigkeit gefüllt sind. Sobald das Badegranulat ins Badewasser gegeben wird, löst sich die Hülle der Kugeln auf und gibt die Flüssigkeit frei. Die Flüssigkeit des Badegranulats kann Duft- und Farbstoffe, Emulgatoren und Lipide enthalten. Die Hülle besteht größtenteils aus Gelatine.

Badeschaum

Ein warmes Schaumbad sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch reinigend und entspannend. Wenn du die Flüssigkeit aus der Flasche ins Badewasser gibst, bildet sich Schaum. Je nach gewünschter Schaummenge kannst du das Mittel entweder direkt beim Einlassen des Wassers hinzugeben oder erst, wenn die Wanne voll ist. Wenn du viel Schaum erzeugen möchtest, solltest du die Flüssigkeit beim Einlassen des Wassers hinzugeben. Badeschaum hat hauptsächlich einen reinigenden und erfrischenden Effekt auf deinen Körper.

Tipp: Wenn du trockene Haut hast, solltest du eher zu einem anderen Badezusatz greifen, da die in Badeschaum enthaltenen Tenside die Haut noch mehr austrocknen und Hautreizungen hervorrufen können.

Badesalz

Badesalz ist ein grobkörniger Badezusatz, der hauptsächlich aus Salzen besteht. Wenn du das Salz ins Badewasser gibst, löst es sich langsam auf. Insbesondere in Form von Totem-Meer-Salz kann sich dieser Badezusatz positiv auf Hautprobleme auswirken, wie zum Beispiel Akne oder Unreinheiten. Zu Beginn des Bads kannst du das Salz als Peeling nutzen. Einige Badesalze sind mit Tensiden oder ätherischen Ölen angereichert, was den Entspannungseffekt intensiviert.

Badelotion

Badelotion kommt in fester Form und ist praktisch, wenn du keine Lust hast, dich nach dem Baden einzucremen. Feste Badelotion besteht aus Fetten, ätherischen Ölen, Duftstoffen und weiteren natürlichen Pflegestoffen wie Lavendel, Brennnessel oder Hanf. Für die Anwendung dieses Badezusatzes gibst du die Badelotion einfach in das einlaufende Bad. Die feste Struktur löst sich dann nach und nach auf. Nach einem Bad mit Badelotion solltest du dich kurz mit klarem Wasser abduschen, damit die Pflegestoffe gut in die Haut einziehen können.

Badeöl

Bei Badeölen wird zwischen reinen Ölen und fertigen Ölmischungen unterschieden. Reine Badeöle haben einen hohen Pflegeeffekt auf die Haut. Badeöle in Form von Ölmischungen enthalten Duft- und Farbstoffe und zusätzlich Inhaltsstoffe, die eine Schaumbildung im Bad auslösen. Durch die enthaltenen Emulgatoren haben Badeöle auch einen leichten Reinigungseffekt. Wenn du trockene Haut hast und großen Wert auf natürliche Pflegeprodukte legst, solltest du dich für ein reines Badeöl entscheiden. Nach einem Ölbad tupfst du deinen Körper vorsichtig mit einem Handtuch ab. So kann das Öl am besten einziehen.

Badezusätze für Kinder

Damit das Bad auch einen Spaßfaktor bereithält, kannst du das Badeerlebnis mit Kinder-Badezusätzen schöner machen. Für Kinder eignen sich am besten natürliche Badeöle, die die zarte Kinderhaut nicht austrocknen. Besonders viel Spaß macht natürlich auch Badeschaum. Für ältere Kinder kannst du auch ein Badegranulat oder Salz nehmen, das bunt glitzert. Mit passendem Badewannenspielzeug wird dein Kind sein nächstes Bad lieben. Bei Babys solltest du dagegen mit Badezusätzen vorsichtig sein: Kinderärzt*innen und Hebammen empfehlen für die Pflege der zarten Babyhaut lediglich klares Wasser ohne Zusätze. Bei trockener Haut kannst du zu einem Badeöl mit Olivenöl greifen.

Was brauche ich zum Baden? 11 Tipps für Wohlfühlerlebnisse

1. Lass zuerst Wasser in die Badewanne ein. Denk daran, dass das Wasser mit der Zeit abkühlt. Deshalb kannst du es beim Einlassen etwas heißer einstellen. Die ideale Wassertemperatur beträgt etwa 37 bis 39 °C.
2. Wenn du unsicher bist, kannst du ein Badethermometer zu Hilfe nehmen.
3. Je nach Badezusatz gibst du diesen jetzt schon ins Bad oder wartest, bis die Badewanne voll ist.
4. Leg dir einen Bademantel und ein Badetuch zurecht, damit du dich hinterher gleich abtrocknen kannst und nicht auskühlst.
5. Um eine entspannende Atmosphäre zu schaffen, kannst du dir im Badezimmer ein paar Kerzen anzünden.
6. Während des Badens kannst du es dir mithilfe einer Badewannenablage gemütlich machen, auf der du dein Lieblingsbuch oder zum Serienschauen dein Tablet, einen heißen Tee und ein paar Snacks bereitlegst.
7. Unabhängig vom Badezusatz sollte dein Bad nicht länger als 15 bis 25 Minuten dauern. Sonst kann deine Haut zu sehr austrocknen.
8. Nach dem Baden solltest du deinen Körper mit einer Körpermilch oder einer Körperlotion eincremen, um der Haut ausreichend Feuchtigkeit zurückzugeben.
9. Wenn in der Badewanne noch Ölrückstände zu sehen sind, kannst du diese mit Essig und Spülmittel entfernen.
10. Die meisten Badezusätze kannst du problemlos im Badezimmerschrank lagern. Achte lediglich darauf, dass sie gut verschlossen sind.
11. Badeöle solltest du an einem dunklen Ort lagern und die Flaschen immer gut verschließen. Sonst zersetzen sie sich nämlich schneller.