Gerätestiele

Dein Rechen oder Besen ist gebrochen? Dann musst du ihn nicht gleich komplett ersetzen. Neue Gerätestiele machen Gartenwerkzeuge wieder fit – und können als praktische Verlängerung dienen.

Inhaltsverzeichnis

> Was sind Gerätestiele und wofür brauche ich sie?
> Was für verschiedene Stiele für Gartengeräte gibt es?
> 7 Tipps: Wie wähle ich den richtigen Stiel für ein Gerät aus?
> Welches Zubehör brauche ich noch für die Gartenarbeit?

Was sind Gerätestiele und wofür brauche ich sie?

• Gartenstiele sind ein praktisches Zubehör für Gartengeräte und Werkzeug. Du kannst damit einen vorhandenen Stiel ersetzen, falls er kaputt, zu unhandlich oder zu kurz ist.
• Wenn du einen Teleskopstiel an einem Werkzeug anbringst, verlängerst du dessen Reichweite. So erreichst du bequem Äpfel an höheren Ästen oder kannst Dachfenster von Spinnweben befreien.
• Stiele für Geräte sind je nach Anwendungszweck meist zwischen 80 und 180 cm lang und haben einen Durchmesser von 2,5 bis 4 cm.
• Häufig bauen Hersteller ihre Gartengeräte modular auf, sodass du den Stiel problemlos abnehmen und austauschen kannst.
• Wie du einen Gerätestiel befestigst, hängt immer vom System des jeweiligen Herstellers ab. Manche Stiele haben ein Schraubgewinde, andere einen speziellen Klemm- oder Klickmechanismus.

Was für verschiedene Stiele für Gartengeräte gibt es?

Holzstiele

Holzstiele sind robust und kommen üblicherweise an Besen, Spaten und Schaufeln zum Einsatz. Allerdings können sie mit der Zeit auch verwittern, Feuchtigkeit anziehen und bei starker Belastung brechen. Außerdem sind Holzstiele meist etwas schwerer als Stiele aus anderen Materialien.

Tipp: Achte auf das FSC-Siegel. Es kennzeichnet Holz, das aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.

Aluminiumstiele

Wenn du einen leichten, stabilen und unempfindlichen Gerätestiel suchst, liegst du mit Aluminium richtig. Dieses Material hat außerdem den Vorteil, dass es wetterfest ist und nicht rostet. Aluminiumstiele halten auch hoher Belastung stand, ohne dass sie verbiegen oder brechen. Sie eignen sich für die meisten Gartengeräte.

Tipp: Wenn du rückenschonend arbeiten möchtest, solltest du dir ergonomisch geformte Aluminiumstiele ansehen. Sie sind gekrümmt, sodass du zum Beispiel Laub zusammenrechen kannst, ohne dich nach vorne beugen zu müssen.

Glasfaserstiele

Glasfaserstiele sind extraleicht und eignen sich daher besonders gut für Tätigkeiten, bei denen du zum Beispiel über Kopf arbeiten musst oder schnell ermüdest. Das Material ist langlebig, rostet nicht und ist unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Allerdings sind Glasfaserstiele anfälliger für Kratzer und können brechen, wenn du damit zum Beispiel sehr stark gegen einen Stein stößt.

Kunststoffstiele

Für Gartengeräte, die keine hohe Belastungen aushalten müssen, kannst du auch Kunststoffstiele verwenden. Sie sind kostengünstiger als die meisten anderen Gerätestiele, aber auch nicht so hochwertig und langlebig. Kunststoff kann leichter brechen als Holz und wird durch Temperaturunterschiede mit der Zeit spröde.

Teleskopstiele

Besonders flexibel bist du mit Teleskopstielen. Sie lassen sich in der Länge verstellen, sodass du sie bequem auf deine Körpergröße einstellen kannst. Dadurch arbeitest du ergonomischer und beugst Rückenschmerzen vor. Außerdem kannst du damit auch die Reichweite deines Gartengeräts anpassen. So kommst du zum Beispiel an höhere Äste, ohne auf eine Leiter steigen zu müssen. Nach der Arbeit fährst du den Teleskopstiel wieder ein, sodass er weniger Platz im Geräteschuppen benötigt.

7 Tipps: Wie wähle ich den richtigen Stiel für ein Gerät aus?

1. Davon, für welches Gerät du den Stiel einsetzen willst, hängt ab, wie stabil er sein muss. Für eine Gartenhacke brauchst du zum Beispiel einen robusteren Stiel als für einen Besen.
2. Achte darauf, dass der Stiel mit dem Aufsatz kompatibel ist, den du verwenden willst. Meist hat jeder Hersteller sein eigenes System.
3. Einige Hersteller bieten Kombi-Gerätestiele an, die du mit allen Werkzeugen desselben Systems verwenden kannst. So brauchst du nur einen Stiel und wechselst einfach immer nur den Aufsatz.
4. Ein ergonomischer Griff und eine rutschfeste Oberfläche erleichtern dir die Gartenarbeit.
5. Wie schwer darf der Gerätestiel sein? Je leichter er ist, desto kräftesparender kannst du arbeiten.
6. Welche Reichweite brauchst du? Wenn du zum Beispiel ein Dachfenster reinigen willst, ist ein Teleskopstiel vorteilhaft, der sich lang ausfahren lässt.
7. Achte auch auf die Qualität des Stiels und stell sicher, dass er gut verarbeitet ist. Ein hochwertiger Stiel hält meist länger und kann dadurch langfristig kosteneffizienter sein.

Welches Zubehör brauche ich noch für die Gartenarbeit?

• Gartenhandschuhe schützen deine Hände bei der Gartenarbeit vor Dornen und Schmutz.
• Damit dir bei der Gartenarbeit Staub, Dreck oder umherfliegende Pflanzenpartikel nicht in die Augen geraten, trägst du am besten eine Schutzbrille.
• Gartenabfallsäcke sind nützlich, um Heckenschnitt, Unkraut oder Gras einzusammeln und zur Kompostieranlage zu bringen.
• Schubkarren erleichtern es dir, volle Gartenabfallsäcke oder schwere Äste abzutransportieren.
• In einem Benzinkanister lagerst du Treibstoff für deinen Rasenmäher.