So fährst du sicher und machst dein Bike wieder fit

Ja, es ist kalt im Winter und es schneit auch mal. Dennoch kann das Fahrradfahren genau jetzt deiner Gesundheit und der Umwelt nur Gutes tun. So kommst du radelnd durch die kalte Jahreszeit und machst dein Rad danach wieder fit.

Es gibt genug gute Gründe fürs Radfahren

Fahrradfahren ist umweltschonend. Punkt. Pro Kilometer sparen der kombinierte Fuß- und Fahrradverkehr 138 Gramm CO2 ein. Ein Berufspendler kommt so schnell auf eine halbe Tonne CO2-Ersparnis im Jahr. Doch es gibt mehr Gründe: 

  • Schneller als gedacht: Bis fünf Kilometer Streckenlänge ist das Rad sogar das schnellste Verkehrsmittel 

  • Gesund: Regelmäßiges Radfahren stärkt das Herz-Kreislauf-System 

  • Platzsparend: Auf riesige Parkplätze und große Straßen kann verzichtet werden  

  • Leise: Kein Motor und keine lauten Abrollgeräusche 

  • Supergünstig: Selbst, wenn man den Zeitverlust bei langen Strecken als Kostenfaktor einrechnet, ist Fahrradfahren immer noch 3-mal günstiger als Autofahren 

  • Wartungsarm: Kein TÜV, keine jährlichen Inspektionen

Darauf musst du besonders im Winter achten

Der Winter ist kalt und vor allem ist es schnell dunkel – schneit oder regnet es, kommen Glätte und Nässe hinzu. Achte hier auf ein gutes Reifenprofil. Sorge mit Reflektoren dafür, dass man dich sieht – und trage einen Helm. Tipps bei Glätte: 

 

  • Halte größeren Abstand und reduziere das Tempo

  • In Kurven nicht treten oder bremsen

  • Bremse früh, maßvoll und möglichst mit der Rücktrittbremse

  • Auf Glatteis nicht lenken, sondern ausrollen

  • Notfalls auf kurzen Strecken Sattel senken, damit die Füße schneller am Boden sind

Mach es dir gemütlich auf dem Rad

Radfahren im Winter kann auf den ersten Blick nicht das Sahnehäubchen auf dem Eis sein. Dafür kannst du dich mit Mütze, Handschuhen, Jacke und Schal gut einpacken und mit diesen Tipps an dein Durchhaltevermögen appellieren: 

 

  • Ein Regenponcho ist günstig und passt immer in die Tasche. Darunter wirst du garantiert nicht nass

  • Zieh dich besonders dick an, so können dir der Fahrt- und Winterwind nichts anhaben

  • Je nach Fahrdauer verbrennst du genug Kalorien, um dir ein Stück Kuchen genehmigen zu können

  • Gründe eine Fahrgemeinschaft, so fällt das Absagen gleich viel schwerer

  • Das Radfahren stärkt dein Immunsystem und du vermeidest Kontakt mit Menschenmengen in der Bahn

  • Rechne dir aus, wie viel Geld du pro Fahrradtag sparst und lege das Geld täglich beiseite

  • Werde zum CO2-Sparfuchs und errechne deine Klimaersparnis

Du bist im Winter nicht geradelt? Kein Problem, dann hol dein Rad jetzt aus dem Keller, mach es fit und hole nach, was du in der kalten Jahreszeit nicht geschafft hast. Für den Frühjahrscheck gibt es dennoch einiges zu beachten.

Prüfe zuerst deinen Reifendruck

Gerade dann, wenn ein Fahrrad länger steht, entweicht Luft aus dem Reifen. Ist er nicht prall genug, kommt es zu Materialermüdung. Es entstehen Risse, die den Reifen schneller unbrauchbar machen. Prüfe also den Druck, der sollte beim Hinterreifen höher sein, da er mehr Gewicht trägt.

Sorge für eine gut geölte Kette

Bei der Kette lohnt sich gewissenhafte Pflege, das spart Geld und macht sie langlebiger. Wird die Kette nicht regelmäßig geölt, kann sie schneller reißen. Reinige die Kette vor dem Ölen sanft mit dem Lappen oder einer Bürste und trage das (ökologische) Öl dünn auf – zu viel schmiert nur.

Teste deine Bremsen. Sie sind wichtig!

Einer der Hauptsicherheitsfaktoren ist natürlich die Bremse. Deshalb einmal einen Test machen, ob alles funktioniert wie es soll, bevor es losgeht. Oft reicht schon ein Nachjustieren der Bremsbeläge. Bist du unsicher, geh lieber zum Fachpersonal.

Schließe dein Fahrrad gut an

Das schönste Fahrrad nutzt nichts, wenn es weg ist. Die Investition in ein gutes Schloss lohnt sich, selbst bei alten Rädern. An Auswahl für ein Schloss mangelt es nicht, Bügel- und Faltschlösser sind besonders schwer zu knacken.

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