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iPho­ne-Pass­wort-Mana­ger: Siche­re Kenn­wort-Apps für iOS

Wie waren noch mal die Zugangsdaten? Der richtige Passwort-Manager behält den Überblick für dich.

Online-Ban­king, Social-Media-Platt­for­men, E‑Mail-Post­fä­cher etc.: Du greifst über dein iPho­ne auf vie­le Pro­fi­le und Kon­ten bei ver­schie­de­nen Por­ta­len zu. Das sind eine Men­ge Pass­wör­ter, die du dir mer­ken musst. Denn über­all das­sel­be Kenn­wort zu ver­wen­den, ist viel zu unsi­cher. Eine manu­el­le Pass­wort-Lis­te zu pfle­gen, ist sehr auf­wen­dig – und eben­falls nicht sicher. Eine Alter­na­ti­ve sind Pass­wort-Mana­ger. Doch wel­che Pass­wort-Mana­ger-Apps fürs iPho­ne gibt es? Und was kön­nen sie? UPDATED stellt vier pas­sen­de Anwen­dun­gen vor.

Was bie­ten gute Pass­wort-Mana­ger fürs iPhone?

Mit einem Pass­wort-Mana­ger gehört das mühe­vol­le Ein­prä­gen von Pass­wör­tern, PINs und Benut­zer­na­men der Ver­gan­gen­heit an. Statt­des­sen spei­cherst du dei­ne Zugangs­da­ten in einer App und hast sie so immer dabei. Du merkst dir ledig­lich das Mas­ter-Pass­wort, das du für die App an sich brauchst. Bei eini­gen Pass­wort-Mana­gern auf dem iPho­ne kannst du statt eines Mas­ter-Pass­worts auch Touch ID oder Face ID nut­zen. Das macht die Bedie­nung noch einfacher.

Außer­dem bie­ten vie­le der Apps inte­grier­te Pass­wort­ge­ne­ra­to­ren, die beson­ders siche­re Kenn­wör­ter erzeu­gen. Das ist wich­tig, da du für jeden Zugang ein indi­vi­du­el­les Kenn­wort ver­wen­den soll­test. Eini­ge Pass­wort-Mana­ger fül­len Anmel­de­fel­der und ‑mas­ken auto­ma­tisch aus, etwa wenn du mit einem Brow­ser im Inter­net surfst.

“1Password”: Über­sicht­li­cher Pass­wort-Mana­ger für iOS

“1Password” zählt zu den belieb­tes­ten Pass­wort-Mana­gern fürs iPho­ne. Das liegt ver­mut­lich am ver­gleichs­wei­se gro­ßen Funk­ti­ons­um­fang und an der über­sicht­li­chen Benut­zer­ober­flä­che in deut­scher Spra­che. Du kannst die Basis­funk­tio­nen von “1Password” 30 Tage lang kos­ten­los tes­ten. Danach (oder für den vol­len Funk­ti­ons­um­fang) wird eine Abo-Gebühr fällig.

Die App arbei­tet mit einer logisch auf­ge­bau­ten und über­sicht­li­chen Ord­ner­struk­tur. Du kannst dei­ne Log-ins in Kate­go­rien sor­tie­ren und mit Tags ver­se­hen, um den Über­blick zu behal­ten. Außer­dem benach­rich­tigt dich der Pass­wort-Mana­ger, falls eine Web­site, zu der du Zugangs­da­ten gespei­chert hast, gehackt wur­de. So kannst du dein Pass­wort sofort ändern. In auto­ri­sier­ten Brow­sern und unter­stütz­ten Apps füllt “1Password” die Fel­der für dei­ne Zugangs­da­ten auto­ma­tisch aus. Das spart eini­ges an Zeit und Tipp-Arbeit.

Du kannst in “1Password” meh­re­re Accounts (auch “Vaults” genannt) anle­gen und so dei­nen Zugang mit dei­nem Team im Job oder mit dei­ner Fami­lie tei­len. Die App unter­stützt die Apple-Fami­li­en­frei­ga­be und bie­tet spe­zi­el­le Abos für Fami­li­en und Teams an. Auch das sorgt für mehr Über­sicht: Du siehst je nach aus­ge­wähl­tem Vault nur die Zugangs­da­ten, die du gera­de brauchst.

Ver­schlüs­se­lung und Sicherheit

Als Ver­schlüs­se­lungs­me­tho­de kommt bei “1Password” AES 256 zum Ein­satz, einer der sichers­ten Stan­dards im Bereich der Ver­schlüs­se­lung sen­si­bler Daten. Neben dem Mas­ter-Pass­wort kannst du die App auch mit Touch ID oder Face ID öff­nen – je nach­dem, was dein iPho­ne unterstützt.

AES-256-Ver­schlüs­se­lung: Was bedeu­tet das?

AES steht für “Advan­ced Encryp­ti­on Stan­dard” und 256 für die Schlüs­sel­län­ge von 256 Bit. Der Stan­dard zählt zu den welt­weit am häu­figs­ten genutz­ten Ver­schlüs­se­lungs­me­tho­den. AES 256 ist so sicher, dass es in den USA von staat­li­chen Insti­tu­tio­nen zur Ver­schlüs­se­lung von sen­si­blen Doku­men­ten mit der höchs­ten Geheim­hal­tungs­stu­fe genutzt wird.

Inte­grier­ter Passwortgenerator

Mit dem inte­grier­ten Pass­wort­ge­ne­ra­tor kannst du schnell und ein­fach siche­re Pass­wör­ter erzeu­gen. Die­se ein­zig­ar­ti­gen Kenn­wör­ter berück­sich­ti­gen auto­ma­tisch die Kri­te­ri­en für best­mög­li­che Passwort-Sicherheit.

Cloud-Anbin­dung

Die­ser Pass­wort-Mana­ger fürs iPho­ne syn­chro­ni­siert dei­ne gespei­cher­ten Zugangs­da­ten auto­ma­tisch auf allen Gerä­ten, mit denen du “1Password” nutzt. Log­ge dich ein­fach auf dem iPho­ne, iPad, Mac oder PC mit dei­nem Account ein – schon hast du Zugriff auf dei­ne Zugangs­da­ten. Zusätz­lich kannst du dei­ne Daten mit­hil­fe von iCloud (nur ein Account/Vault) oder Drop­box (meh­re­re Accounts/Vaults) synchronisieren.

Kurz und knapp: Die Eck­da­ten von “1Password”

  • Auf Deutsch verfügbar
  • Über­sicht­li­cher und benut­zer­freund­li­cher Aufbau
  • Pro­fes­sio­nel­le Verschlüsselungstechnologie
  • Inte­grier­ter Passwortgenerator
  • Unter­stützt Touch ID und Face ID
  • Auto­ma­ti­sche Syn­chro­ni­sa­ti­on meh­re­rer Geräte

“1Password” aus dem App Store herunterladen

“iPIN”: Prak­ti­scher Sen­sor-Log­in statt Master-Passwort

Mit der App “iPIN” holst du dir einen über­sicht­li­chen und ein­fach zu bedie­nen­den Pass­wort-Mana­ger aufs iPho­ne. Denn genau dar­auf haben die Ent­wick­ler nach eige­ner Aus­sa­ge den Fokus gelegt. Die App ist kos­ten­pflich­tig, bie­tet dafür aber unter ande­rem eine deut­sche Menü­füh­rung, eine Auto-Fill-Funk­ti­on und eine Safari-Extension.

Eine Beson­der­heit die­ses Pass­wort-Mana­gers für iOS ist die Sen­sor-Tas­ta­tur. Dar­auf kannst du ein indi­vi­du­el­les Mus­ter fest­le­gen, mit dem du die App öff­nest. So brauchst du dir kein Mas­ter-Pass­wort zu mer­ken. Statt­des­sen tippst oder wischst du über die Sen­sor-Tas­ta­tur – die Mög­lich­kei­ten für dein per­sön­li­ches Mus­ter sind sehr umfangreich.

Möch­test du dir weder ein Mas­ter-Pass­wort noch ein Mus­ter auf der Sen­sor-Tas­ta­tur mer­ken, kannst du auch Touch ID oder Face ID als Log-in für “iPIN” nutzen.

Ver­schlüs­se­lung und Sicherheit

“iPIN” nutzt AES 256, einen der sichers­ten Ver­schlüs­se­lungs­stan­dards für mobi­le End­ge­rä­te. Dar­über hin­aus bie­tet “iPIN” eine spe­zi­el­le Sicher­heits­an­zei­ge von Pass­wör­tern und PINs. Sie kommt bei­spiels­wei­se zum Ein­satz, wenn du an der Kas­se stehst und die PIN dei­ner EC-Kar­te nach­se­hen willst.

Die PIN wird ledig­lich in einem klei­nen Bild­schirm­be­reich ange­zeigt – “getarnt” von ande­ren, will­kür­lich ange­zeig­ten Zah­len rund um die eigent­li­che PIN. Selbst wenn ande­re Ein­käu­fer um dich her­um einen Blick auf dein iPho­ne erha­schen: Dei­ne PIN kön­nen sie zwi­schen den vie­len Zah­len nicht so schnell aus­fin­dig machen.

Inte­grier­ter Passwortgenerator

“iPIN” ver­fügt nicht über eine inte­grier­te Lösung zum auto­ma­ti­schen Erstel­len von siche­ren Passwörtern.

Cloud-Anbin­dung

Es gibt zwei Mög­lich­kei­ten, die in “iPIN” hin­ter­leg­ten Zugangs­da­ten mit ande­ren Gerä­ten zu syn­chro­ni­sie­ren. Auf all dei­nen Apple-Gerä­ten kannst du iCloud für den Aus­tausch der Daten nut­zen. Sol­len die Zugangs­da­ten dein Heim­netz­werk nicht ver­las­sen, kannst du auch via WLAN synchronisieren.

Kurz und knapp: Die Eck­da­ten von “iPIN”

  • Auf Deutsch verfügbar
  • Beson­ders ein­fa­che Handhabung
  • Siche­re Ver­schlüs­se­lung der Daten
  • Mus­ter statt Mas­ter-Pass­wort möglich
  • Kein Pass­wort­ge­ne­ra­tor
  • Unter­stüt­zung von Touch ID und Face ID
  • Syn­chro­ni­sa­ti­on via iCloud oder WLAN

“iPIN” aus dem App Store herunterladen

“Robo­Form”: Umfang­rei­ches Auto-Fill und Passwort-Überprüfung

“Robo­Form” ist ein Pass­wort-Mana­ger für iOS, der vor allem mit sei­ner Auto-Fill-Funk­ti­on über­zeugt. Die App füllt in allen gän­gi­gen Brow­sern und in zahl­rei­chen Apps auto­ma­tisch Ein­ga­be­mas­ken und Log-ins aus. Es gibt “Robo­Form” in einer kos­ten­lo­sen Ver­si­on, die auf ein ein­zi­ges End­ge­rät beschränkt ist, hier aber unbe­grenz­te Anmel­dun­gen erlaubt.

Wer den Pass­wort-Mana­ger auf dem iPho­ne, iPad, Mac oder auch PC nut­zen will, braucht die kos­ten­pflich­ti­ge App-Ver­si­on “Robo­Form Ever­y­whe­re”. Dafür schließt du ein Jah­res­abo in der App ab. Die “Everywhere”-Erweiterung unter­stützt nicht nur die Syn­chro­ni­sa­ti­on meh­re­rer Gerä­te, son­dern bie­tet auch jede Men­ge zusätz­li­che Funk­tio­nen. Bei­spiels­wei­se lässt sich dann eine Ver­trau­ens­per­son fest­le­gen, die im Not­fall auf alle gespei­cher­ten Zugangs­da­ten zugrei­fen darf.

Für “Robo­Form” kannst du einen Fami­li­en­plan für bis zu fünf Mit­glie­der erwer­ben. Außer­dem unter­stützt die App die Apple-Familienfreigabe.

Ver­schlüs­se­lung und Sicherheit

Auch die Ent­wick­ler von “Robo­Form” set­zen auf AES 256, in Ver­bin­dung mit einem über­ge­ord­ne­ten Mas­ter-Pass­wort. Für den Log-in in die App kann außer­dem eine kur­ze PIN, Touch ID oder Face ID genutzt wer­den. Wei­ter­hin bie­tet der iPho­ne-Pass­wort-Mana­ger ein eige­nes Sicher­heits­cen­ter: Es erkennt schwa­che oder mehr­fach ver­wen­de­te Pass­wör­ter und weist dar­auf hin.

Inte­grier­ter Passwortgenerator

Mit “Robo­Form” kannst in Sekun­den­schnel­le neue, ein­zig­ar­ti­ge und siche­re Pass­wör­ter erstellen.

Cloud-Anbin­dung

Mit der “Everywhere”-Erweiterung kannst du ein Back­up dei­ner gespei­cher­ten Zugangs­da­ten in der Cloud von “Robo­Form” able­gen. Außer­dem kannst du ein­zel­ne Ord­ner für aus­ge­wähl­te Per­so­nen frei­ge­ben, die Zugang zu bestimm­ten Pass­wör­tern brau­chen. Hier las­sen sich sogar ver­schie­de­ne Secu­ri­ty-Level ein­rich­ten – je nach­dem, wie viel Zugriff ein ande­rer Nut­zer benötigt.

Kurz und knapp: Die Eck­da­ten von “Robo­Form”

  • Kos­ten­lo­se Ver­si­on verfügbar
  • Siche­re Verschlüsselungstechnologie
  • Inte­grier­ter Pass­wort­ge­ne­ra­tor und Passwortüberprüfung
  • Unter­stützt Touch ID und Face ID
  • Synchronisation/Backup über her­stel­ler­eige­ne Cloud (kos­ten­pflich­tig)

“Robo­Form” aus dem App Store herunterladen

“Enpass”: Der iPho­ne-Pass­wort-Mana­ger für vie­le Cloud-Dienste

“Enpass” ist ein moder­ner und über­sicht­li­cher Pass­wort-Mana­ger fürs iPho­ne. Dafür sor­gen unter ande­rem Ord­ner, Kate­go­rien und Tre­so­re zum Sor­tie­ren der gespei­cher­ten Anmel­de­da­ten. Die kos­ten­lo­se Ver­si­on von “Enpass” spei­chert maxi­mal 25 Zugangs­da­ten-Sets in einem ein­zel­nen Tre­sor. Wenn du per In-App-Kauf das kos­ten­pflich­ti­ge Pro-Upgrade instal­lierst, ent­fällt die­se Einschränkung.

Auch “Enpass” nimmt dir mit­hil­fe einer prak­ti­schen Auto-Fill-Funk­ti­on die Arbeit beim Ein­tra­gen dei­ner Log­in-Daten ab. Das funk­tio­niert in Safa­ri und ande­ren unter­stütz­ten Brow­sern sowie aus­ge­wähl­ten Apps. Ist ein in der App gespei­cher­tes Pass­wort unsi­cher oder wur­de schon ein­mal ver­wen­det, weist das inte­grier­te Pass­wort-Audit dar­auf hin.

Ver­schlüs­se­lung und Sicherheit

Die App setzt auf die bewähr­te AES-256-Ver­schlüs­se­lung. Außer­dem ent­sperrst du “Enpass” mit einem indi­vi­du­el­len Mas­ter-Kenn­wort. Alter­na­tiv kannst du eine Schlüs­sel­da­tei zum Ver­schlüs­seln dei­ner gespei­cher­ten Zugangs­da­ten fest­le­gen. Zusätz­lich unter­stützt der Pass­wort-Mana­ger auf dem iPho­ne Touch ID und Face ID.

Inte­grier­ter Passwortgenerator

Mit dem inte­grier­ten Pass­wort­ge­ne­ra­tor von “Enpass” erstellst unkom­pli­ziert und inner­halb kür­zes­ter Zeit star­ke Passwörter.

Cloud-Anbin­dung

Der “Enpass Pass­word Mana­ger” punk­tet vor allem mit der Unter­stüt­zung zahl­rei­cher ver­schie­de­ner Cloud-Diens­te. Du kannst mit der App zum Bei­spiel iCloud, Drop­box, Goog­le Dri­ve und One­Dri­ve nutzen.

Kurz und knapp: Die Eck­da­ten von “Enpass”

  • Mit deut­scher Sprachausgabe
  • Über­sicht­li­che Bedien­ober­flä­che und Ordnerstruktur
  • Zuver­läs­si­ge Verschlüsselungstechnologie
  • Inte­grier­ter Passwortgenerator
  • Syn­chro­ni­sa­ti­on mit zahl­rei­chen Cloud-Diens­ten möglich
  • Unter­stützt Touch ID und Face-ID

“Enpass” aus dem App Store herunterladen

Siche­re Pass­wort-Mana­ger-Apps: Der Safe auf dei­nem iPhone

Wenn du kei­ne Lust hast, dir unzäh­li­ge Pass­wör­ter zu mer­ken, ist ein Pass­wort-Mana­ger genau das Rich­ti­ge. Für iOS-Gerä­te gibt es vie­le gut funk­tio­nie­ren­de Anwen­dun­gen. Sie ver­wen­den siche­re Ver­schlüs­se­lungs­me­tho­den, um dei­ne Zugangs­da­ten zu spei­chern – so hast nur du Zugriff darauf.

Um die Pass­wort-Mana­ger-Apps zu ent­sper­ren, nutzt du in der Regel ein Mas­ter-Pass­wort oder Touch bzw. Face ID. Bei vie­len Anwen­dun­gen kannst du dei­ne gespei­cher­ten Daten auf meh­re­ren Gerä­ten syn­chro­ni­sie­ren, sodass du sowohl auf dem iPho­ne als auch auf Tablet, Lap­top und PC auf dei­ne Zugangs­da­ten zugrei­fen kannst. Beson­ders prak­tisch ist außer­dem die Auto-Fill-Funk­ti­on vie­ler Pass­wort-Mana­ger: Sie füllt Anmel­de­fel­der in unter­stütz­ten Brow­sern und Apps auto­ma­tisch aus, wenn du die ent­spre­chen­den Zugangs­da­ten gespei­chert hast.

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