Contouring ist in Sachen Make-up schon seit ein paar Jahren das Schlagwort schlechthin. Alle schwören darauf und halten es für einen neuen Beauty-Trend. Dabei haben Visagisten schon immer Gesichter konturiert und dadurch Vorzüge von verschiedenen Gesichtsformen hervorgehoben. Was genau Contouring bedeutet und wie ihr eure Gesichtsform richtig schminkt, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Was bedeutet Contouring?
Contouring ist das englische Wort für Konturieren. Durch den Einsatz von unterschiedlichen hellen und dunklen Tönen in Form von Creme-Make-up oder Puder wird das Gesicht geschickt modelliert. Dunkle Töne werden dazu verwendet, im Gesicht Schatten vorzutäuschen und so bestimmte Gesichtspartien in den Hintergrund treten zu lassen. Umgekehrt heben helle Töne Gesichtszüge hervor. Daneben könnt ihr Ungleichheiten wie beispielsweise eine schiefe Nase durch Contouring geschickt ausgleichen. Verwendet das Contouring dazu, euer Gesicht so zu gestalten, wie es für euch perfekt wirkt. Hier gibt es je nach Gesichtsform ein paar Dinge zu beachten. Aber dazu später mehr. It’s exciting.
Das sind die Essential-Tools fürs Contouring
Diese Dinge benötigt ihr für ein gelungenes Contouring:
- Foundation, die exakt eurem Hautton entspricht.
- Jeweils einen helleren und einen dunkleren Make-up-Ton in Form von Puder oder als Creme.
- Ihr könnt auch zu einer fertigen Contouring-Palette greifen, bei der die Farben exakt aufeinander abgestimmt sind.
- Contouring-Pinsel in diversen Größen. Für große Flächen wie die Wangen benötigt ihr einen relativ großen, für kleinere Flächen wie die Nase bieten sich schmalere Pinsel an.
- Blenderpinsel in entsprechenden Größen.
- Highlighter
- Rouge nach Belieben
- Transparenter Puder zum Fixieren

Schritt für Schritt zu einem modellierten Gesicht

Hier seht ihr mein völlig ungeschminktes Gesicht.

Step 1: Tragt als Grundlage gleichmäßig eure Foundation auf.

Step 2: Arbeitet sie mit einem Pinsel gut ein, und achtet darauf, dass ihr dabei nicht zu sehr unter die feinen Härchen arbeitet.

Step 3: Tragt den dunklen Konturenton an euren Wangenknochen auf.

Step 4: Nehmt euren Blenderpinsel und blendet die Farbe gründlich ein, bis keine Kanten mehr sichtbar sind.

Step 5: Setzt nun den hellen Ton auf alle Bereiche, die hervortreten sollen. Die Wangen, die Partie zwischen den Augenbrauen und der Nasenrücken sind besonders wichtig.

Step 6: Setzt auch ein wenig helle Contouring-Farbe auf euren Lippenbogen.

Step 7: Und nun heißt es wieder verblenden, verblenden, verblenden.

Step 8: Setzt mit einem Pinsel partiell Akzente mit einem Highlighter. Er sollte vor allem an der Schläfe zum Einsatz kommen.

Step 9: Verblendet den Highlighter vorsichtig.

Step 10: Fixiert euer Make-up zum Schluss mit transparentem Puder.

Fertig ist mein Make-up. Optional könnt ihr für ein wenig Frische noch Rouge auf eure Wangen geben und für noch mehr Kontur eure Augenbrauen zur Geltung bringen.
Die richtige Technik für jede Gesichtsform
Je nach Gesichtsform solltet ihr unterschiedliche Partien durch einen dunklen Ton zurückholen oder durch einen hellen hervorheben. Hier kommt ein kleiner Überblick, der euch schnell weiterhilft.
Ovales Gesicht

Ein ovales Gesicht wirkt in der Regel ohnehin sehr ausgeglichen. Akzentuiert die Wangenknochen und setzt Highlighter auf das Jochbein. Habt ihr eine breite Nase, schmälert sie mit einem dunklen Ton, den ihr an die Seiten setzt.
Eckiges Gesicht

Ausgeprägte Kieferknochen könnt ihr durch dunkle Schattierungen zurücknehmen, sodass euer Gesicht weicher wirkt.
Herzförmiges Gesicht

Den breiten Stirnbereich könnt ihr geschickt verschmälern, indem ihr den dunklen Ton an die Seiten eurer Schläfen und Stirn setzt. So wirkt euer Gesicht harmonischer.
Rundes Gesicht

Durch die Verwendung von dunkler Contouring-Farbe könnt ihr euer Gesicht insgesamt schmaler wirken lassen. Setzt sie hierzu vom Schläfen- bis zum Wangen- und Kinnbereich ein.
Letzte Tipps
Nun wisst ihr eigentlich schon sehr gut, wie ihr euer Gesicht modelliert. Ein paar zusätzliche Tipps können aber nie schaden.
Dos
- Gleicht schiefe oder lange Nasen durch das Konturieren aus.
- Arbeitet die Farbe immer gut ein. Ihr könnt auch layern, solange ihr noch nicht gepudert habt.
- Greift zur Contouring-Palette, weil hier die Farben perfekt aufeinander abgestimmt sind.
Don’ts
- Ein absolutes No-Go sind harte Kanten. Achtet darauf, dass ihr alles gut verblendet.
- Übertreibt es nicht. Zu viel Farbe wirkt unnatürlich und lässt euer Gesicht maskenhaft wirken.
- Die Contouring-Töne sollten auf keinen Fall zu hell oder zu dunkel sein.
Ihr Lieben – ich hoffe, ich konnte euch den Beauty-Trend Contouring näherbringen und ihr wisst nun ganz genau, wie ihr euer Gesicht modelliert. In der Produktgalerie findet ihr ein paar Beauty-Tools, mit denen ihr direkt durchstarten könnt.
XX, Susanna