Zu einer schönen Hand gehören natürlich auch gepflegte und gesunde Nägel. Es muss kein Kunstnagel sein und auch knallige Nagellackfarben sagen nichts über den Zustand eines Fingernagels aus. Vielmehr ist es wichtig, dass du deinen Nägeln die Pflege schenkt, die sie benötigen. In diesem Artikel erfährst du, wie du gegen brüchige Nägel ankämpfen kannst.

Ursachen für brüchige Nägel

Brüchige Nägel sind nicht nur unschön, sondern können auch wichtige Warnsignale des Körpers dafür sein, dass ein Mangelzustand oder eine Krankheit vorliegt. Die häufigste Ursache von brüchigen Nägeln sind dennoch genetische Faktoren und die falsche Pflege.

Brüchige Nägel – Falsche Pflege oder starke Beanspruchung

Wenn du deine Nägel nicht genug pflegst, häufig Hände wäscht und deine Hände hinterher nicht ausreichend eincremst, dann entstehen ganz schnell spröde Nägel. Gleiches gilt für den Kontakt mit Reinigungsmitteln, diese greifen deine Nägel nämlich extrem an und lassen ein beschädigtes Nagelbett zurück. Hier hilft schon das Tragen von Handschuhen, um sich und seine Nägel vor den Chemikalien zu schützen. Wer eine Sportart betreibt, bei der die Hände stark beansprucht sind, ist auch anfälliger für brüchige Nägel. Intensive Hausarbeit kann Nägel ebenfalls brüchig machen.

Brüchige Nägel – Mangelerscheinungen

Mangelerscheinungen, wie zum Beispiel Eisenmangel, können ebenfalls brüchige Fingernägel verursachen. Hier kann die Einnahme von Eisen-Präparaten oder bestimmten eisenhaltigen Lebensmitteln schon wahre Wunder wirken. In Hülsenfrüchten, Getreide und vielen Gemüsesorten wie Brokkoli ist reichlig Eisen enthalten. Hier darfst du jedoch keine Heilung über Nacht erwarten, aber nach einiger Zeit sollte dein Eisenhaushalt wieder im Gleichgewicht sein.

Brüchige Nägel – Ungleichgewicht des Hormonhaushaltes

Wenn du deine Nägel gut pflegst und keines der oben genannten Merkmale auf euch zutrifft, dann könnte auch die Umstellung eures Hormonhaushaltes in gewisser Weise „Schuld“ daran sein. Bist du in den Wechseljahren, hast du gerade die Antibaby-Pille abgesetzt, bist du schwanger oder liegt eine Hormonkrankheit wie beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion vor? Dann könnten brüchige Nägel eine Folgeerscheinung sein. Am besten besprichst du das weitere Vorgehen dann mit deinem Arzt.

Nägel brechen ab: Die richtige Pflege

Wie bereits erwähnt, können auch Mangelerscheinungen oder Erkrankungen die Ursache für brüchige Nägel sein. Wenn dies der Fall ist, empfehlen wir dir dringend, das weitere Vorgehen mit dem Arzt eures Vertrauens abzuklären. Ist dies nicht der Fall, ist es relativ einfach, dem Ganzen entgegenzuwirken. Hier kommen einige Tipps für ein gesünderes Nagelbett.

  • Fingernägel regelmäßig schneiden: Brüchige Nägel relativ kurz tragen, so wirkt ihr dem Spliss entgegen.

  • Beim Feilen eurer Nägel unbedingt darauf achten, die Feile zur Mitte hin zu bewegen.

  • Die Nagelhaut nicht abschneiden, sondern nur leicht mit einer Feile zurückschieben.

  • Regelmäßig Nagelöl und Handcreme anwenden.

  • Vor dem Auftragen von Nagellack einen schützenden und pflegenden Unterlack verwenden.

  • Bei brüchigen Nägeln keinen Nagelknipser verwenden.

  • Immer mal wieder Nagellack-freie-Tage mit einbauen.

  • Den direkten bzw. häufigen Kontakt mit chemischen Putzmitteln vermeiden.

Welche Hausmittel helfen gegen brüchige Nägel?

Bei deiner Nagelpflege kannst du auch auf altbewährte Hausmittel zurückgreifen. So pflegst du deinen Körper auf natürlichem Wege.

  • Biotin: Die Einnahme stärkt Haare und Nägel.

  • Kieselerde in Joghurt oder Müsli rühren: Die Einnahme stärkt ebenfalls eure Nägel.

  • Mehr Kalzium zu sich nehmen, zum Beispiel in Form von Milchprodukten.

  • Vitamin B: Das vor allem in Fischprodukten, Spinat und Grünkohl enthaltene Vitamin sorgt für eine gesunde Hornzellenbildung.

  • Olivenöl oder Kokosöl: Nägel zur Pflege regelmäßig mit diesen Ölen einreiben.

  • Zitrone: Fingernägel mit Zitronen einreiben, so wird der Heilungsprozess beschleunigt.

Was tun bei weichen Nägeln?

Bei weichen Nägeln helfen auch die zuvor genannten Pflegetipps. Wenn weder intensive Pflege noch Hausmittel gegen deine weichen Nägel helfen, solltet ihr einen Arzt aufsuchen. Stoffwechselstörungen können nämlich – wie oben bereits erwähnt – eine Ursache für weiche Nägel sein. Hier hat der Körper dann nämlich einen viel größeren Bedarf an Nähr- und Mineralstoffen, den du durch die normale Nahrungsaufnahme kaum stillen kannst.

Was du probieren kannst, um weiche Nägel zu bekämpfen, ist die Verwendung eines Nagelhärters. Diese sind in fast jeder Drogerie erhältlich und stärken die Nägel nachhaltig. Hier gibt es – wie bei fast jedem Kosmetikprodukt – verschiedene Zusammensetzungen und Marken. Probiere einfach einen aus und schau, ob dir die Lacke helfen. Gesunde Ernährung und ein ausgeglichener Lebensstil ist natürlich auch ein wichtiger Einflussfaktor und kann schon bei so manchen haut- oder haarbezogenen Problemen helfen. Und ganz wichtig: Viel trinken!

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