Der goldene Herbst zeigt sich von seiner schönen Seite, doch schnell kann sich das Wetter ändern und plötzliche Regenschauer wechseln sich mit strahlendem Sonnenschein ab. Für dich ist das aber längst kein Grund, um daheim zu bleiben, denn du treibst gern bei jedem Wetter Sport. Die Laufrunde durch den Park, eine Tour auf dem Fahrrad oder noch schnell mit dem Hund raus – mit deiner Outdoor-Regenjacke bist du vor Wind und Nässe geschützt und kannst deine Aktivitäten draußen auch bei nassem Wetter ausüben. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Outdoor-Regenjacken es gibt und was die Wassersäule aussagt.

Inhaltsverzeichnis

> Mit der passenden Jacke bist du auch im Regen aktiv
> Nützliche Funktionen: Wassersäule, Atmungsaktivität und Co.
> Outdoor-Jacken für den Alltag und deinen Lieblingssport
> Pflege- und Reinigungstipps für deine Outdoor-Jacke
> Fazit: Dem Regen entgegen in deiner Outdoor-Regenjacke

Mit der passenden Jacke bist du auch im Regen aktiv

Outdoor-Regenjacken sind Funktionsjacken, die vor allem bei wechselhaftem Wetter zum Einsatz kommen. Sie zeichnen sich durch ihre wasserabweisenden oder sogar wasserdichten Außenstoffe aus. Regenjacken sind dabei aber atmungsaktiv und sehr leicht. So kannst du sie bequem im Rucksack mitnehmen, wenn du unterwegs bist. Dank einer Kapuze bleibt nicht nur dein Körper, sondern auch der Kopf trocken – egal, ob du gerade deine abendliche Laufrunde drehst, mit dem Fahrrad unterwegs bist oder in den Bergen wanderst.

Nützliche Funktionen: Wassersäule, Atmungsaktivität und Co.

Es gibt verschieden designte Outdoor-Regenjacken. Sie variieren etwa in der Anzahl der Lagen, den Materialien, der Wasserdichte, der Atmungsaktivität und ihren Extras.

Wassersäule – so wasserdicht ist deine Jacke

Manche Outdoor-Regenjacken sind komplett wasserdicht, andere lediglich wasserabweisend. Wie dicht eine Regenjacke genau hält, besagt die sogenannte Wassersäule, die Hersteller in Millimetern angeben. Laut einer EU-Norm gelten Stoffe ab einer Wassersäule von 1.300 mm als wasserdicht.

Tipp: Falls durch einen Rucksack mehr Druck auf dem Stoff lastet, sollte die Wassersäule höher sein. Für Outdoor-Regenjacken empfehlen sich daher Wassersäulen von 5.000 bis 30.000 mm.

Atmungsaktivität – damit der Dampf nach außen kann

Eine atmungsaktive Jacke transportiert Schweiß als Dampf nach außen, damit unter der Jacke weder Hitzestau noch Nässe entsteht. Die Atmungsaktivität geben Hersteller in Gramm pro Quadratmeter (g/m²) an. Je höher der Wert, desto atmungsaktiver die Jacke. Eine hohe Atmungsaktivität ist schon ab einem Wert von 10.000 g/m² erreicht. Du findest aber auch Jacken mit Werten bis zu 40.000 g/m².

Mehrlagige Regenjacken – robust und widerstandsfähig

Zweilagige Outdoor-Regenjacken sind die Leichtgewichte unter den Regenjacken. Sie bestehen aus einem Oberstoff – zum Beispiel Nylon, Polyamid oder Polyester – und sind direkt mit einer wasserdichten Membran verbunden. Das Futter besteht meist aus einem Netzstoff.

Dreilagige Jacken haben in der Regel eine Oberschicht, eine Membran und ein Innenfutter. Alle drei sind oft zu einer einzigen Schicht laminiert, die besonders widerstandsfähig ist. Solche Jacken werden auch Hardshelljacken genannt.

Nützliche Extras: Verstärkungen, Zweiwegereißverschluss und Co.

Einige Outdoor-Regenjacken bieten zusätzliche Verstärkungen – zum Beispiel an den Schultern, wo der Wanderrucksack sitzt. Verschweißte oder verklebte Nähte und Reißverschlüsse sind empfehlenswert, um Wasser zuverlässig abzuhalten. Für eine bessere Luftzirkulation sorgen Öffnungen an den Armen. Um die Jacke gut an deinen Körper anzupassen, helfen verstellbare Gummizüge an Hals, Handgelenken oder Bund. Eine abnehmbare oder verstaubare Kapuze kann bei Bedarf zum Einsatz kommen. Zweiwegereißverschlüsse sind praktisch, falls du deine Outdoor-Regenjacke auch einmal von unten öffnen möchtest. Ein herausnehmbares Innenfutter ermöglicht einen ganzjährigen Einsatz der Jacke.

Outdoor-Jacken für den Alltag und deinen Lieblingssport

Dank unterschiedlicher Schnitte und Extras findest du Outdoor-Regenjacken für ganz verschiedene Einsätze.

Praktische Jacken für den Alltag

Für kurze Aufenthalte im Regen eignet sich eine leichte, zweilagige Outdoor-Regenjacke, die du schnell überziehen kannst. Mit einer Wassersäule von rund 5.000 mm hält sie dich beim Spaziergang trocken.

Zum Wandern: Modelle mit praktischen Taschen

Du planst deine nächste Wanderung? Dann ist eine dreilagige Regenjacke mit einer wasserdichten Membran ab 10.000 mm Wassersäule gut geeignet. Achte auf Taschen, die auch unter dem Tragesystem des Rucksacks nicht stören und gut zugänglich sind. Da du beim Wandern leicht ins Schwitzen kommst, solltest du auf eine Atmungsaktivität von mindestens 10.000 g/m² achten.

Tipp: Beim Wandern im Dauerregen dürfen auch eine Regenhose und wasserdichte Wanderschuhe nicht fehlen.

Im Regen auf dem Fahrrad

Bei Outdoor-Regenjacken für Radfahrer kommt es vor allem auf den Schnitt an: Regenjacken für Fahrradfahrer sollten an Rücken und Ärmeln lang genug sein, um sich der gebeugten Haltung auf dem Fahrrad gut anzupassen. Deine Kapuze sollte so groß sein, dass sie auch über deinen Fahrradhelm passt.

Atmungsaktive Jacken zum Laufen

Läufer starten bei so gut wie jedem Wetter zur Joggingrunde. Dafür geeignete Regenjacken sollten körperbetont geschnitten sein, damit sie sich beim Laufen nicht mit Wind füllen. Eine Regenjacke zum Laufen sollte außerdem eine hohe Atmungsaktivität von mindestens 10.000 g/m² mitbringen.

Tipp: Zum Laufen passen wasserabweisende Männer-Tights. Um auch deine Füße vor Regen zu schützen, kannst du Laufschuhe mit einer wasserdichten Membran tragen.

Pflege- und Reinigungstipps für deine Outdoor-Jacke

Damit deine Jacke lange im Einsatz bleiben kann, solltest du diese Reinigungs- und Pflegehinweise beachten:

• Einfacher Schmutz und Dreckspritzer lassen sich mit einem Schwamm und etwas Wasser entfernen.
• Wenn du sehr geschwitzt hast oder die Jacke dreckig geworden ist, solltest du sie in der Waschmaschine bei 30° C waschen.
• Die meisten Hersteller empfehlen einen Schonwaschgang mit Flüssigwaschmittel ohne Schleuderprogramm.
• Verzichte auf Weichspüler, denn er schadet Funktionsstoffen.
• Drehe vor dem Waschen die Jacke auf links und verschließe alle Reiß- und Klettverschlüsse.
• Den Imprägniereffekt von Funktionskleidung kannst du durch Wärme wiederherstellen. Dafür gibst du deine Jacke entweder im Schonprogramm bei wenig Hitze in den Trockner oder bügelst sie bei niedriger Temperatur.
• Perlt Wasser nicht mehr ab, solltest du die Jacke neu imprägnieren – dafür gibt es Sprays oder Waschimprägnierungen.

Fazit: Dem Regen entgegen in deiner Outdoor-Regenjacke

Outdoor-Regenjacken sind leicht, atmungsaktiv und halten Wind und Regen ab. Die Wassersäule gibt an, wie dicht die Jacke hält. Hier kommt noch einmal zusammengefasst, wann sich welche Modelle besonders eignen:

• Für den Alltag empfehlen sich die zweilagigen Modelle, die sich leicht in deiner Tasche verstauen lassen und bei Bedarf als Überzieher zum Einsatz kommen.
• Wanderer achten auf Modelle, die an den Schultern verstärkt sind und praktische Taschen haben.
• Auf dem Fahrrad sind Outdoor-Regenjacken sinnvoll, die an Rücken und Ärmeln lang genug geschnitten sind.
• Für Läufer eignen sich körpernah geschnittene Varianten.