Kaufberatung Rasierpinsel
Unentbehrliches Utensil für die stilvolle Nassrasur
Sie lieben das morgendliche Ritual – dieses zufriedene Gefühl, wenn Sie die Seife in die Schale legen und Ihnen mit dem Rasierpinsel ein fast meisterhafter Schaum gelingt. Schwungvoll tragen Sie ihn mit kreisenden Bewegungen auf die Gesichtshaut auf. Zur Vorbereitung der täglich zelebrierten Nassrasur gehört das richtige Werkzeug, das so alt ist wie die Barbierkunst selbst. Finden Sie mit diesem Ratgeber den passenden Rasierpinsel – für ein vollkommenes Rasurerlebnis.
Inhaltsverzeichnis
> Rasierpinsel: stilvolles Basic für die Herren-Nassrasur
> Pinselarten: Haare, Borsten oder Fasern
> Kunstfertig wie ein Barbier: So gelingt die Nassrasur
> Fazit: Für jeden Anspruch den geeigneten Pinselkopf
Rasierpinsel: stilvolles Basic für die Herren-Nassrasur
Mit dem Rasierpinsel beginnt die klassische Nassrasur. Er dient dem Aufschlagen und Auftragen des üppigen Rasierschaums, der das Gleiten der Rasierklingen erleichtert und so die Haut schont. Er ist ein wichtiges Rasurwerkzeug, weil er dafür sorgt, dass der Rasierschaum richtig gerührt die optimale Konsistenz für eine gründliche Rasur entfalten kann. Beim kreisenden Auftragen des Schaums richten die Natur- oder Kunsthaarborsten des Pinsels die Bartstoppeln auf, wodurch sie einfach und sorgfältig entfernt werden können. Der kurze Pinselstiel liegt gut in der Hand und macht so jede flinke Bewegung mit.
Pinselarten: Haare, Borsten oder Fasern
Für die Herstellung der Pinselköpfe wird meist das klassische Dachshaar verwendet, häufig aber auch synthetische Fasern sowie Schweineborsten- oder Rosshaar-Mischungen. Die Griffe der Pinsel bestehen überwiegend aus edlem Holz, können aber auch aus stylishem Kunststoff und Edelkunstharz oder robustem Metall gefertigt sein.
Natur pur – der Echthaar-Pinselkopf
Als hochwertigstes Naturmaterial hat sich seit Jahrhunderten das klassische Dachshaar bewährt, denn es ist sehr elastisch und weich. Es lässt sich in drei Gütestufen einteilen: Etwas günstiger und fester ist das reine Dachs- oder Stockhaar aus dem Dachsunterfell. Die konisch zulaufenden Zupfhaare aus dem Rückenfell sind noch flexibler, während das Silberspitzendachshaar als die Königsklasse gilt. Der Silberspitz-Zupf aus den hellen Rückenstreifen des Winterfells steht für allerhöchste Qualität, da seine feinen, spitz auslaufenden Haare sehr viel Wasser aufnehmen und einen besonders feinporigen, cremigen Schaum erzeugen können. Typisch für dieses Pinselmodell sind die an den Spitzen silbern schimmernden Haare, ein dunkles, grauschwarzes Band in der Mitte – der sogenannte Spiegel – und ein hellbeiger Ansatz.
Rasierpinsel mit festeren Naturhaaren wie Schweineborsten sind vor allem für das Anrühren härterer Rasierseifen geeignet. Ebenso kommen damit Herren, die eine etwas festere Rückmeldung des Pinsels und eine Massagewirkung im Gesicht bevorzugen, auf ihre Kosten.
Vegane Kunsthaar-Pinsel
Rasierpinsel mit synthetischen Fasern sind hochwertig und erschwinglich zugleich. Die komplett veganen Borsten sind angenehm weich und hautverträglich. Die unempfindlichen Kunsthaare sind gegen Rasierseifen und Cremes resistent, lassen sich sehr gut reinigen und trocknen rasch. So sind Kunsthaar-Pinsel sehr pflegeleicht, aber auch langlebig, da sie selten Borsten verlieren. Die künstliche Herkunft der Fasern macht Mischungen mit unterschiedlich gewünschten Härtegraden möglich. Besonders geeignet sind diese Pinsel für Menschen, die eine tierische Herkunft der Haare ablehnen.
Unschlagbares Rasur-Team
Besonders komfortabel und praktisch für die tägliche Nassrasur ist ein Rasier-Set – eine gelungene Kombination aus exklusivem Rasierpinsel und hochwertigem Nassrasierer. Das stilvolle Gesamtpaket findet seinen Platz in einem Halter aus edlem Metall. Der Pinsel aus 100 % natürlichem Dachshaar hat die spezifische Eigenschaft, Feuchtigkeit aufzunehmen, dabei seine Struktur zu erhalten und die aufgeschlagene Rasierseife gut an die Haut abzugeben. Der Nassrasierer, ausgestattet mit einem hochwertigen Drei-Klingen-System, garantiert nach dem Auftragen des Rasierschaums höchsten Rasurkomfort. Der Griff des Rasierpinsels ist passend abgestimmt auf den Rasierer aus edlem Rosenholz, verchromtem Metall oder im Carbon-Look.
Kunstfertig wie ein Barbier: So gelingt die Nassrasur
Ob Sie nun den Rasierschaum traditionell mit Rasierseife selbst kreieren oder Rasiercremes oder -gels aufschäumen – mit ein bisschen Übung und den richtigen Tipps und Tricks gelingt Ihnen die optimale Schaumkonsistenz für Ihr Rasurerlebnis.
Feinporiges Aufschäumen
Damit Sie mit einem Rasierpinsel die Rasierseife gut aufschäumen können, sollte der Pinsel feucht sein. Halten Sie ihn dafür kurz unter lauwarmes Wasser und schütteln Sie ihn danach kräftig aus.
Legen Sie nun die Rasierseife in eine geeignete Schale und schäumen Sie sie auf, indem Sie mit dem Pinsel kreisende Bewegungen auf der Seife ausführen. Achten Sie darauf, dass nur die Pinselspitze die Rasierseife berührt, und arbeiten Sie mit mäßigem Druck. Zu viel Druck beschädigt die Borsten.
Um einen Schaum mit möglichst feinporiger Konsistenz zu schaffen, sollten Sie den Rasierpinsel sehr schnell bewegen, am besten locker aus dem Handgelenk.
Herren, die Rasiercreme oder -gel benutzen, geben diese gern in die hohle Hand und schäumen sie dort mit dem Rasierpinsel auf.
Kreisförmiges Auftragen
Vor dem Auftragen des frisch gerührten Rasierschaums feuchten Sie die Haut leicht an. Dazu nehmen Sie etwas Wasser in Ihre Hände und verreiben es dann in Ihrem Gesicht.
- Beginnen Sie an den Wangen. Führen Sie den schaumbedeckten Pinsel mit wenig Druck kreisförmig oder schwingend darüber. Dadurch werden die Bartstoppeln aufgestellt.
- Danach pinseln Sie Kinn und Oberlippe ein, dabei am besten die Lippen nach innen ziehen. Nehmen Sie hin und wieder neuen Schaum auf. Schließlich strecken Sie das Kinn nach oben und bestreichen den behaarten Halsbereich.
- Der Schaum erzeugt nicht nur einen Gleitfilm, sondern hilft auch beim Aufweichen der Barthaare. Deshalb lassen Sie ihn ruhig etwas einwirken, bevor Sie zum Nassrasierer oder zum Rasiermesser greifen.
Schonende Pinselpflege
Zur Pflege des Rasierpinsels sollten Sie nach jeder Benutzung die Schaumreste aus den Borsten entfernen, indem Sie diese mit reichlich lauwarmem Wasser ausspülen.
Nach dem Waschen ist es wichtig, den Pinsel gut auszuschütteln und an einer belüfteten Stelle, etwa in einem passenden Rasierpinselständer, trocknen zu lassen.
Tipp: Nehmen Sie keinen Föhn zur Hilfe und legen Sie den Pinsel nicht auf die Heizung. Zu große Hitzeeinwirkung macht die Borsten brüchig und spröde.
Fazit: Für jeden Anspruch den geeigneten Pinselkopf
Rasierpinsel unterscheiden sich insbesondere durch die qualitativ hochwertigen Materialien des Pinselkopfes, der sich je nach Anspruch für verschiedene Schaumergebnisse und Hauttypen eignet.
- Dachshaar-Pinsel sind besonders weich, elastisch und effektiv. Sie können sehr viel Wasser aufnehmen, sehr feinporigen Schaum produzieren und verlieren nicht ihre Form. Besonders für sensiblere Haut zu empfehlen.
- Schweineborsten-Pinsel sind eher fest. Sie sorgen für einen besseren Abrieb bei härteren Seifen und für eine stärkere Massagewirkung. Empfehlenswert für unempfindlichere Haut.
- Kunsthaar-Pinsel bestehen aus veganen, pflegeleichten Fasern. Sie lassen sich gut reinigen sowie trocknen und eignen sich je nach Härtegrad für unterschiedliche Hauttypen.