Katzen Toiletten

Leise schleicht sich deine Katze durch die offen stehende Schiebetür vom Garten ins Haus. Zielstrebig geht sie in Richtung Katzentoilette. Der Kunststoffbehälter steht etwas versteckt unter der Treppe im Flur. Hier ist deine Katze ungestört und kann ganz in Ruhe ihr Geschäft verrichten ihre Hinterlassenschaften anschließend im Streu verscharren. Anscheinend zufrieden steigt sie aus der Toilette und macht sich auf den Weg zu ihrem Schlafplatz. Warum du als Haustierbesitzer eine Katzentoilette brauchst und welche Modelle es gibt, erfährst du in diesem Ratgeber:

Inhaltsverzeichnis

> Grundausstattung: So wichtig ist eine Katzentoilette
> Modellübersicht: Diese Katzentoiletten gibt es
> Von Größe bis Streu: wichtige Fragen rund um die Katzentoilette
> Drei Tipps zur Reinigung: So hältst du die Katzentoilette sauber
> Fazit: Katzentoiletten sind für Katzenbesitzer unverzichtbar

Grundausstattung: So wichtig ist eine Katzentoilette

Wenn du eine Katze als Haustier hältst, gehört eine Katzentoilette zur Grundausstattung. Ein solches Behältnis, das meistens aus Kunststoff besteht und mit Katzenstreu befüllt wird, brauchst du, damit dein Stubentiger sein Geschäft auch innerhalb der Wohnung verrichten kann. Das gilt auch, wenn deine Katze ein Freigänger ist. So hat dein Haustier die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wo es sein Geschäft macht. Ein Katzenklo dient allerdings nicht nur als Auffangbehältnis für die Hinterlassenschaften, sondern auch als Rückzugsort. Nur wenn sich deine Katze an ihrem stillen Örtchen wohlfühlt, wird sie es gerne und regelmäßig aufsuchen.

Modellübersicht: Diese Katzentoiletten gibt es

Eine einfache Schale, ein Modell mit Haube oder ein Hightech-Gerät mit Selbstreinigungsfunktion – du hast die Wahl. Was die einzelnen Katzentoiletten ausmacht, erfährst du hier.

Schalentoiletten

In einer Schalentoilette hat deine Katze ihre Umgebung im Blick, frische Luft und ausreichend Platz, sich zu bewegen. Diese Variante besteht aus einer Kunststoffwanne und einem Rahmen. Je höher diese Umrandung ist, desto besser stehen die Chancen, dass die Streu in der Toilette bleibt, wenn deine Katze ihr Geschäft verscharrt. Der Einstieg sollte dagegen möglichst tief sein, damit dein Haustier gut und bequem in die Schale hineinsteigen kann. Der Rahmen lässt sich übrigens einfach abnehmen, damit du das Katzenklo gründlich reinigen kannst.

Haubentoiletten

Hast du das Gefühl, dass deine Katze ihr Geschäft gerne besonders ungestört und ganz in Ruhe verrichten möchte, dann ist eine Katzentoilette mit Deckel eine gute Option. Die Schalen sind mit einer Haube ausgestattet und haben eine Schwingtür, durch die dein Stubentiger ins Innere gelangt. Ein Vorteil der geschlossenen Modelle ist zudem, dass die Katzenstreu in der Toilette bleibt – auch dann, wenn dein Haustier sein Geschäft vergräbt. Zudem kann die Haube unangenehme Gerüche zurückhalten. Damit die Katzentoilette gut zu reinigen ist, lässt sich der Deckel abnehmen.

Selbstreinigende Katzentoiletten

Selbstreinigende Katzentoiletten sind in der Anschaffung etwas kostspieliger, dafür brauchst du aber die Hinterlassenschaften deines Haustieres nicht selbst mit einer Schaufel zu entfernen. Da es Katzentoiletten von verschiedenen Herstellern gibt, gibt es auch unterschiedliche Reinigungssysteme. Im Prinzip wird aber bei allen Modellen die verunreinigte Katzenstreu herausgesiebt oder -gefiltert und in einem integrierten Auffangbehälter gesammelt. Das passiert entweder automatisch oder per Knopfdruck. Zusätzlich sorgen integrierte Aktivkohlefilter dafür, dass sich keine unangenehmen Gerüche ausbreiten.

Von Größe bis Streu: wichtige Fragen rund um die Katzentoilette

Hast du dich zwischen einem offenen und einem geschlossenen Modell entschieden, ergeben sich unter anderem die Fragen, wie groß der Behälter sein soll, wo du ihn aufstellst und welches Zubehör du brauchst. Hier kommen Antworten.

Wie groß sollte die Toilette sein?

Katzentoiletten gibt es in verschiedenen Größen und Formen. Meistens sind die Modelle rechteckig und haben ein durchschnittliches Maß von etwa 40 x 60 cm (Breite x Länge) und eine Höhe von etwa 40 cm. Ecktoiletten sind besonders platzsparend und passen selbst in kleinste Nischen. Generell gilt allerdings, dass die Katzentoilette so groß, geräumig und hoch sein sollte, dass dein Haustier hier ausreichend Platz hat, sich bequem drehen und sein Geschäft mühelos verscharren kann.

Wie viele Katzentoiletten brauche ich?

Katzen teilen ihre Toilette nur ungern mit anderen Artgenossen. Wenn du zwei Katzen hältst, solltest du also jedem Tier eine Toilette zur Verfügung stellen. Als Faustregel gilt außerdem, dass jeweils eine Katzentoilette mehr vorhanden sein sollte, als Katzen im Haushalt leben. Der Grund hierfür ist, dass die Tiere ihr Geschäft in der Natur auch nicht immer an der gleichen Stelle erledigen.

Wo stelle ich das Katzenklo auf?

Stell das Katzenklo an einen ruhigen Ort, an dem deine Katze sich sicher und geschützt fühlt und der jederzeit frei zugänglich ist. Gut geeignet sind zum Beispiel Badezimmer, Abstellkammern oder Nischen unter einer Treppe. Achte darauf, dass die Toilette weit genug vom Katzennapf und vom Schlafplatz deiner Katze entfernt steht. Da Katzen Gewohnheitstiere sind, ist es wichtig, dass die Toilette immer an demselben Ort steht und du sie nicht ständig umstellst.

Welches Zubehör benötige ich?

Was du auf jeden Fall brauchst, ist Katzenstreu. Grob unterschieden wird hier zwischen klumpender und nicht klumpender Streu. Klumpstreu, egal ob aus Bentonit oder aus Holz- und Pflanzenfasern, saugt den Urin der Katze auf und bildet feste Klumpen, die du anschließend mithilfe einer Streuschaufel entfernen kannst. Nicht klumpende Streus, zum Beispiel Silica-Gel, saugen die Flüssigkeit auf, schließen den Uringeruch ein und verdunsten über mehrere Stunden die Flüssigkeit. Kot wird übrigens von keiner Streu eingeschlossen.

Weiteres nützliches Zubehör ist ein rutschfeste Vorlegematte aus Kunststoff, die du vor die Katzentoilette legen kannst. Sie fängt die Streu auf, sodass die Pfoten deiner Katze, der Bodenbelag und deine Wohnung sauber bleiben.

Drei Tipps zur Reinigung: So hältst du die Katzentoilette sauber

Katzentoiletten müssen täglich sauber gemacht werden, damit deine Katze sich wohlfühlt und damit es in deiner Wohnung nicht anfängt, unangenehm zu riechen. Tipps zur Reinigung gibt es hier.

1. Tägliche Reinigung: Mit einer Streuschaufel kannst du Kot und verklumpten Urin leicht aussieben und entsorgen. Fülle anschließend die Katzenstreu wieder auf, damit sich der Füllstand nicht verändert. Nutzt du nicht klumpende Streus, entfernst du auch einmal täglich den Kot und mischst das Granulat mit einer Schaufel gründlich durch. So unterstützt du, dass die Flüssigkeit verdunstest und das Granulat weitere Flüssigkeit aufnehmen kann.
2. Komplettreinigung: Etwa einmal pro Woche solltest du die Katzentoilette gründlich reinigen, das heißt die Streu komplett austauschen und den leeren Behälter säubern. Verwende dazu am besten ein mildes Putzmittel ohne Duftstoffe.
3. Streu einfüllen: Wenn du die Hinterlassenschaften deiner Katze entfernt hast, solltest du die abgetragene Streu wieder auffüllen. Achte darauf, dass deine Katzentoilette möglichst immer gleich hoch gefüllt ist. Ist zu viel Streu darin, kann beim Scharren etwas davon herausgeschleudert werden. Bei zu wenig Streu dagegen haben die Katzen nicht ausreichend Granulat, um ihr Geschäft zu vergraben.

Fazit: Katzentoiletten sind für Katzenbesitzer unverzichtbar

Ob Stubentiger oder gelegentlicher Freigänger – eine artgerechte Toilette, die auch in der Wohnung den natürlichen Bedürfnissen der reinlichen Tiere gerecht wird, gehört zur Grundausstattung eines jeden Katzenhaushalts. Alle wichtigen Infos sind hier noch einmal zusammengefasst:

• Schalentoiletten bestehen aus einer Kunststoffwanne und einem Rahmen. Deine Katze hat hier ihre Umgebung im Blick. Ein hoher Rand sorgt dafür, dass die Streu beim Scharren in der Toilette bleibt.
• Haubentoiletten haben einen festen Deckel und eine Schwingtür als Eingang. Deine Katze kann hier in aller Ruhe ihr Geschäft verrichten und die Katzenstreu kann nicht herausgeschleudert werden – auch wenn dein Haustier anfängt, zu scharren.
• Selbstreinigende Katzentoiletten arbeiten mit einem Reinigungsmechanismus, der die verunreinigte Katzenstreu automatisch heraussiebt und in einem separaten Behälter auffängt.
• Die Katzentoilette sollte so groß sein, dass sie deiner Katze ausreichend Platz und Bewegungsfreiheit bietet. Stelle sie an einem ruhigen und geschützten Ort auf, damit sich dein Tier wohlfühlt und möglichst ungestört seine Notdurft verrichten kann.
• Neben einer Katzentoilette brauchst du unbedingt Katzenstreu und eine Streuschaufel, mit der du Kot und verklumpten Urin entfernen kannst.